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Nicholas' Geheimnis (German Edition)

Nicholas' Geheimnis (German Edition)

Titel: Nicholas' Geheimnis (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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Dorian, Alex, Iona und sogar Liz und Andrew. Ich habe mich furchtbar damit herumgequält.«
    »Und ich war nicht auf deiner Liste?«
    »Nein. Ich sagte dir schon, warum.«
    »Ja«, entgegnete Nick leise, »und zwar im Zuge eines recht eigenartigen Kompliments, das ich nicht vergessen habe. Melanie, ich hätte dich schon früher in meine Arbeit einweihen sollen. Dann hättest du besser geschlafen.«
    Melanie stützte sich ein wenig auf und küsste Nick. »Zerbrich dir nicht immerzu den Kopf über meinen Schlaf. Langsam habe ich den Eindruck, ich sehe wie ein müdes altes Weib aus.«
    Nick legte die Hand um ihren Nacken. »Und wenn ich dir jetzt sage, dass das auch stimmt, wirst du dann schlafen?«
    »Nein. Dann knall ich dir eine.«
    »So. Na, dann lüge ich lieber und mache dir was vor.«
    Seine Strafe erhielt Nick trotzdem. Melanie verpasste ihm einen Rippenstoß.
    »Ah, du willst die harte Tour, ja?« Nick drückte die Zigarette aus und warf sich über Melanie. Sie wehrte sich einen Moment und blieb dann still liegen und schaute zu ihm auf.
    »Weißt du eigentlich, wie oft du mich auf diese Weise schon gefangen gehalten hast?« fragte sie.
    »Nein. Wie oft?«
    »Weiß ich nicht so genau.« Langsam zog ein Lächeln über Melanies Gesicht. »Aber ich glaube, es fängt an, mir Spaß zu machen.«
    »Vielleicht kann ich noch mehr zu deinem Spaß beitragen.« Nick erstickte Melanies Lachen mit einem Kuss.
    Diesmal liebte Nick Melanie nicht sanft und zärtlich. Melanie überließ sich seiner Leidenschaft. Die Angst, dass dies für sie beide das letzte Mal sein könnte, steigerte ihr Verlangen nur noch mehr. Sie gab sich Nick nicht nur hin, sie drängte ihn, trieb ihn voran und setzte ihn in Brand.
    Hatten seine Hände vorhin sanft gestreichelt, so packten sie jetzt zu. War sein Kuss vorhin zärtlich gewesen, so verzehrte er sie jetzt. Melanie warf sich ohne Zögern in die Flammen seiner Liebe. Ihre Küsse waren genauso heiß wie die seinen, und ihre Hände schienen Nick gleichzeitig zu berühren und zu erregen. Sie schmiegte sich fest an Nick, und im nächsten Moment entzog sie sich ihm wieder. Damit trieb sie ihn fast zum Wahnsinn. Sie hörte seinen rauen Atem, spürte, wie seine Muskeln unter ihren Berührungen bebten. Nick presste die Lippen auf Melanies Mund. Sie bog sich ihm entgegen. Sie wusste, er war ihr verfallen, sie hatte Macht über ihn und konnte ihn dazu bringen, ihr zu geben, was sie haben wollte. Sie vergrub die Finger in seinem Haar und drängte ihn, sie zum Gipfel der Empfindungen zu führen. Aber schon, als sie den Höhepunkt erreicht hatte, hungerte sie nach dem nächsten. Nick gab ihr, was sie begehrte. Und als er in sie eindrang, hörte für sie die Welt auf zu existieren.
    Sehr viel später, als die Zeit knapp wurde, küsste Nick Melanie zärtlich.
    »Du gehst«, sagte sie und rang den Wunsch nieder, sich an ihm festzuklammern.
    »Bald. Ich werde dich in die Villa zurückbringen.« Er setzte sich auf und zog Melanie ebenfalls hoch. »Du wirst im Haus bleiben. Verschließ die Türen und sag den Hausangestellten, sie sollen niemanden hereinlassen. Niemanden!«
    Melanie wollte Nick das versprechen, aber die Worte kamen ihr nicht über die Lippen. »Wenn es vorüber ist, sehe ich dich dann?«
    Nick lächelte und strich Melanie das Haar aus dem Gesicht. »Ich nehme doch an, dass ich mit den Weinranken vor deinem Fenster wieder zurechtkomme.«
    »Ich bleibe wach und lass dich zur Vordertür herein«, versprach sie.
    »Aber Aphrodite!« Nick drückte ihr einen Kuss ins Handgelenk. »Wo bleibt da die Romantik?«
    »Ach, Nick!« Melanie warf ihm die Arme um den Nacken und hielt ihn ganz fest. »Ich habe mir so fest vorgenommen, es nicht zu sagen, aber ich sage es doch: Sei vorsichtig!« Damit Nick ihre Tränen nicht sah, verbarg sie das Gesicht an seiner Brust. »Bitte, sei vorsichtig. Ich habe so schreckliche Angst um dich.«
    »Nicht doch.« Nick fühlte ihre Tränen auf seiner Haut. Er drückte Melanie fester an sich. »Nicht weinen, Darling … bitte!«
    »Entschuldige.« Melanie versuchte sich zusammenzunehmen. »Ich bin nicht gerade eine große Hilfe für dich.«
    Nick hielt Melanie ein wenig von sich ab und schaute in ihre tränenerfüllten Augen. »Melanie, bitte mich nicht, hier zu bleiben.«
    »Nein.« Sie musste schlucken. »Das tue ich nicht. Und bitte du mich nicht, mir keine Sorgen zu machen.«
    »Es ist das letzte Mal«, sagte er entschlossen.
    Melanie schauderte, aber sie hielt seinem Blick
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