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Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Titel: Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]
Autoren: Random House
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Lagerfeuer. Lauf du mal schön hinüber zu den Ponys. Schließlich hast du Ferien.«
    Sebastian grinste. »Da bin ich wirklich schon gespannt!«, sagte er beeindruckt. »Sie sind ja anscheinend eine echte Abenteurerin.«
    Großtante Adelheid lächelte geschmeichelt. »Könnte man so sagen, junger Mann«, stimmte sie ihm zu und schob Plemplem eine dicke Walnuss in den Schnabel. Diesmal pickte er sie zum Dank nur ganz zärtlich in den Hals.
    Adelheid kicherte zufrieden. »Ihhhh, das kitzelt. Ich merke schon, wir werden noch die allerbesten Freunde.«
    Sebastian führte Nele in den hellen Stall. Er war blitzsauber und es roch köstlich nach frischem Heu. Nele atmete die gute Luft tief ein.
    »So, ich lass dich einfach mal alleine«, sagte Sebastian. »Ich muss noch einen weiteren Gast in Empfang nehmen.« Er sah sich suchend um. »Lukas, machst du kurz Pause und begrüßt unsere neue Reiterin?« Er klopfte Nele auf die Schulter und verschwand.
    Ein Stallbursche mit verschwitztem Gesicht und einer riesigen Forke in der Hand tauchte aus einer Pferdebox auf.

    »Hei Nele«, grinste er verlegen. »Das ist ja ’ne echte Überraschung.«
    Nele fielen fast die Augen aus dem Kopf. »Lukas?«, wiederholte sie ungläubig. »Was machst du denn hier?« Vor Staunen blieb ihr fast die Luft weg.
    Lukas ging mit Tanne und ihr zusammen in eine Klasse bei Frau Kussmund. Normalerweise musste Lukas in den Ferien bei seinem Vater auf dem Bauernhof mithelfen. Dort gab es immer was zu tun. Lukas konnte sogar Schafe scheren und Kühe melken.
    »Kriegst du auch Reitunterricht? Das finde ich ja total super«, sagte sie erleichtert. »Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass hier nur so Pferdezicken rumhängen.«
    Lukas bekam plötzlich einen ganz roten Kopf. »Nee, reiten ist nicht so mein Ding, mir reicht schon der alte Esel, den Papa auf der Weide stehen hat. Aber ich jobbe bei Basti in den Ferien, damit ich mir endlich ein neues Fahrrad kaufen kann. Das Damenfahrrad von meiner Mama ist echt peinlich.«
    Er sah sie neugierig an. » Macht der Weihnachtsbaum auch mit?«, fragte er. »Euch gibt es doch nur noch im Doppelpack.«
    Nele schüttelte betrübt den Kopf. »Nee, Tanne übt lieber Schwimmen, aber sie will mal vorbeigucken. Ich bin mit meiner Großtante Adelheid hier. Plemplem hat Husten.« Sie erzählte ihm eilig, was passiert war.
    »Ahhh!«, rief Lukas. »Jetzt kapier ich! Ich habe mich schon gewundert, welche ulkige Oma extra einen Damensattel bestellt hat. Musste ich nämlich mit ganz feinem Lederfett einreiben. Den Sattel hat Sebastian direkt aus Texas mitgebracht.«
    Nele runzelte die Stirn. »Großtante Adelheid ist keine normale Oma«, widersprach sie schroff. »Sie ist Rodeoreiterin und war mit einem Bill aus dem Wilden Westen verlobt.«
    Lukas guckte beeindruckt. »Nicht schlecht, Herr Specht«, gab er zu.
    Nele nickte zustimmend. Sie schwiegen beide.
    »Na dann«, sagte Lukas schließlich und steckte die Forke in einen Heuhaufen. »Ich zeig dir mal die Viecher.«
    Stolz stellte er ihr alle Ponys vor, die er versorgte. »Freddy, Tinkerball, Rosi, Bibi, Fee und Blümchen…«, nannte er sie der Reihe nach beim Namen.
    »Das guckt aber süß«, schmolz Nele dahin und schlang furchtlos die Arme um ein braun-weiß geflecktes Pony mit ewig langen Wimpern.
    »Das ist Freddy«, sagte Lukas. »Er ist ganz besonders lieb, deshalb sagen alle nur Bambi zu ihm.« Er holte ein Zuckerstückchen aus seiner Hosentasche und gab es Nele. »Du darfst ihn ruhig füttern.«
    Zutraulich rieb Freddy seinen Kopf an Neles Schulter und fraß ihr den Zucker aus der Hand.

    »Das kribbelt ja doll«, quietschte Nele und rieb sich die Hand an ihrem Hemd trocken.
    »Liebe auf den ersten Blick«, lachte Sebastian, der soeben durch die Stalltür trat.
    Lukas gackerte wie ein Huhn los.
    Nele wurde bis in jede Haarwurzel rot und versteckte ihr glühendes Gesicht in Freddys struppiger Mähne. Das Pony wieherte vergnügt mit.
    »Na, hier tobt ja der Bär!«, meldete sich eine Stimme hinter Sebastians Rücken zu Wort.
    Nele fuhr wie von einer Wespe gestochen herum. Dieser spöttische Ton war ihr seit dem vergangenen Schuljahr nur zu bekannt. Sie glaubte ihren Augen nicht zu trauen.
    Ausgerechnet Josefine.
    »Deine beste Freundin ist übrigens schon seit gestern hier«, flüsterte Lukas Nele hastig ins Ohr. »Ich wollte dich eben noch vorwarnen, aber jetzt hat sie sich ja leider schon selber bemerkbar gemacht.«
    Seit Nele mit Josefine in eine Klasse ging, ließ
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