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Negative Gefühle? Den wahren Charakter von Wut, Angst und Traurigkeit verstehen und glücklicher leben (Reihe "Lust auf Leben") (German Edition)

Negative Gefühle? Den wahren Charakter von Wut, Angst und Traurigkeit verstehen und glücklicher leben (Reihe "Lust auf Leben") (German Edition)

Titel: Negative Gefühle? Den wahren Charakter von Wut, Angst und Traurigkeit verstehen und glücklicher leben (Reihe "Lust auf Leben") (German Edition)
Autoren: Demian zur Strassen
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hervorbrechen und spürbar werden – gemäß des negativen Vorzeichens, mit dem wir sie unterdrückt haben, in zunächst unangenehmer Form.
     
    Wir sind viel eher bereit, diese hochkommenden Gefühle anzunehmen, wenn wir verstehen, dass sie nichts anderes sind als unsere Selbstachtung in Bewegung – in herausgeforderter Bewegung. Ist daran etwas Negatives?
    Und was passiert, wenn wir diese Gefühle ganz bejahen? Sie können sich wieder gut anfühlen, sie können sich zu ende bewegen, und wir gewinnen inneren Raum zurück für unsere Selbstachtung!
     
    Das gleiche gilt für unseren Sinn für Geborgenheit, wie für unseren Sinn für Liebe und Verbundenheit. Es gilt für alle unsere inneren Sinne.
Immer bedeutet das Ausklammern von Gefühlen, dass uns die entsprechende innere Qualität nicht mehr voll zur Verfügung steht. Und immer gewinnen wir dafür Raum zurück, wenn wir die Gefühle annehmen.

Herausgeforderte Gefühle im Einzelnen:

Wut
    Wozu dienen die herkömmlichen Konzepte in Bezug auf Wut? Viele Menschen haben zum Beispiel den Glauben übernommen, dass Wut an sich gewalttätig und daher negativ sei. Wer so denkt und nicht gewalttätig sein will, wird zwangsläufig versuchen, seine Wut zu überwinden, sprich: zu unterdrücken.
     
    Es entsteht eine künstliche Zwickmühle: Entweder ich unterdrücke meine Wut (und schädige mich selbst) oder ich lasse das “negative” Gefühl ’raus (und schädige meine Umwelt). Dass meine Wut eine konstruktive Kraftquelle ist, die ich in Besitz nehmen und genießen kann, ist bei diesen Konzepten nicht inbegriffen.
     
    Hier ist eine Unterscheidung nötig: Wut ist ein Gefühl, ein inneres Geschehen, Gewalt dagegen ein äußeres Verhalten. Es gibt gewalttätiges Verhalten ohne Wut (Soldaten die auf Befehl schießen) und es gibt Wut ohne gewalttätiges Verhalten. Wut ist also nicht von sich aus gewalttätig.
     
    Es ist sogar so: Wer seine Wut unterdrückt, wird irgendwann explodieren. Wer seine Wut annehmen und auf ihre Art genießen kann, wird vielleicht vor Wut "in Flammen stehen", aber er wird bewusst, klar und sehr entschieden handeln können.
     
    Das hat einen tieferen Grund: Wenn wir Wut im Körper als negativ und unangenehm erleben, fühlen wir uns schlecht, sobald wir wütend sind – und reagieren unbewusst und oftmals gewalttätig darauf. Innerlich läuft etwas ab wie: "Ich fühle mich schlecht und du bist schuld. Jetzt werde ich dich das fühlen lassen!”
     
    Wut ist jedoch nicht von sich aus destruktiv. Wenn wir die Energie der Wut annehmen, quasi in Besitz nehmen, kommen wir in Kontakt mit dem konstruktiven Kern der Wut und spüren genauer, was wir da im Grunde wollen. Und das ist meist nicht, eine Vase zu zertrümmern oder unseren Partner zu verprügeln, sondern zum Beispiel gerecht behandelt zu werden.
     
    Es geht weder darum die Wut zu unterdrücken, noch sie ‘rauszulassen; es geht darum sie anzunehmen, sie als Energie in Besitz zu nehmen.
     
    In Samaya-Sitzungen oder Seminaren zeigt sich immer wieder: Wenn wir unsere Wut annehmen, stärkt das unsere Entschiedenheit und Kraft, das zu bekommen, was wir wirklich wollen. Ganz einfach deswegen, weil Wut nichts anderes ist als Absicht, Wille, Entschiedenheit in herausgeforderter Form. Daher schwächt es auch unsere Antriebskraft und Entschiedenheit, wenn wir unsere Wut unterdrücken.
     

     
    Angenommene Wut fühlt sich stärkend und entschieden an, mitunter auch belebend, aufrichtend, kraftvoll und feurig.
     
    Übung:
    Erinnern Sie sich an eine Situation in der Sie wütend waren. Schauen Sie sich noch einmal genau an, was Sie in dieser Situation wütend macht. Lassen Sie ihre bisherige Einstellung hinter sich und sagen Sie sich, dass es jetzt okay ist, die Wut zu spüren. Spüren Sie, wo in ihrem Körper Sie die Wut am meisten fühlen, atmen Sie dort hin, damit die Wut Raum bekommt und gleichen Sie Ihren Atemrhythmus an, bis er zur Bewegtheit des Gefühls passt. Wenn Sie einen guten Kontakt mit der Wut haben, verstärken und vertiefen Sie ihn und fragen Sie sich: "Was ist es, was ich hier im Grunde will? Gehen Sie mit dieser Frage immer tiefer, bis Sie spüren können, wie die Wut Sie mit diesem positiven Willen in Kontakt bringt und Sie stärkt, das zu bekommen, was Sie wirklich wollen.
     
    Wenn Sie kostenlos Zugang zu einer Audio-Version dieser Übung bekommen wollen, klicken Sie bitte hier: www.persoenlichkeitsentwicklung4u.com/her-gefuehle_uebungen/
    (Für diesen Link brauchen Sie Zugang zu
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