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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava
Autoren: Cahal Armstrong
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verstanden? Was meinst du damit?«
    Sie zögerte, zog dann die Decke bis zu ihrem Kinn. »Vergiss es! Jetzt ist nicht der Zeitpunkt dafür. Noch halte ich durch.«
    Ich wollte nachhaken, doch sie legte ihre Kontaktlinsen wieder ab und brachte das Gespräch damit zu einem Ende.
    »Ich lege dir Ausrüstung zurecht.«
    Sie nickte abwesend und schien in Gedanken woanders zu sein, als ich mich verabschiedete und die Krankenstation verließ.
    Ihre Bemerkung war eigenartig gewesen. Welchen Preis sollte ich zahlen, damit sie ihre Schwäche überwinden konnte?
    Ich beschloss, das Thema zu einem anderen Zeitpunkt anzusprechen und begegnete Zek auf meiner Kabine.
    Sie wirkte angespannt.
    »Alles klar?«
    Sie zuckte mehrmals mit den Schultern, fummelte nervös an irgendwelchem Zeug aus ihrer Tasche herum.
    »Ich bin kein großer Held, Iason. Ich bin nicht wie du oder Aristea oder Sieraa.« Ich lachte, doch sie schüttelte ernst den Kopf. »Wenn Gefahr droht, suche ich normalerweise das Weite. Sieraa hat mir einige Dinge über Kalimbari und die mögliche Reaktion auf unser Eindringen erzählt, die mir ein ganz mieses Gefühl geben. Ich glaube, ich verstehe allmählich, dass diese Reise Opfer fordern kann. Allein dieser Metaraumsprung! Ich hätte mir fast in die Hosen gemacht. Und dann dieser Ort ... künstliche Sonnen und Planeten? In der Theorie klingt alles ganz sauber und nett, aber ... die Sterne sehen ganz und gar eigenartig aus und überhaupt macht mir alles hier ... ja, es macht mir eben Angst .« Sie hielt inne und ihre Lippen bebten. »Ich bin ein Angsthase, und egal, wie sehr ich mich auch bemühe, immer wenn ich an meine Grenzen gestoßen werde, reagiere ich auf die gleiche Weise.«
    »Das ist nicht wahr. Du hast ein ruhiges und überschaubares Leben verlassen und viel dazugelernt, seit du Truktock begegnet bist, oder nicht?«
    Sie zögerte und beruhigte sich etwas. »Ja, schon. Doch ich hätte nicht gedacht, dass ich so einen Bammel haben würde, jetzt wo wir hier sind.«
    »Vor dem Absprung ist die Angst immer am größten«, sagte ich lächelnd und klopfte ihr auf die Schulter.
    Sie grinste schief. »Der Spruch könnte von Maya sein. Sie hatte eine Mordsangst, dass du sie vermöbelst, als sie sich mit dir prügeln musste.«
    »Das habe ich bei jedem Schlag gemerkt«, sagte ich und rieb mir bei der Erinnerung über das Kinn.
    Zek lachte. »Hast du dich zurückgehalten?«
    »Nicht mal ansatzweise. Nur bei der Sache mit ... du weißt schon«, sagte ich und machte vage Andeutungen mit der Hand.
    Zek lachte aus vollem Herzen. »Ich muss sagen, ich kann es verstehen ... sie hat große Brustwarzen.«
    Ich hob die Hände. »Keine wollte es mir glauben!«
    Zek lachte noch einmal und schien einen Teil der Angst zu verlieren, die sie ergriffen hatte. Sie atmete tief ein und aus und sah mich dankbar an.
    »Du bist in Ordnung, Iason. Mir geht es schon besser. Und wenn irgendetwas passiert, weiß ich ja, dass ein Held in meiner Nähe ist, der mich nicht im Stich lassen wird.«
    »Du brauchst keinen Helden, du bist selbst eine Heldin, Zekkoniu!«
    »Ha! Sag das meinem Vater, der lacht sich schlapp!«
    »Diese Seite an dir kennt dein Vater sicher noch nicht.«
    Sie machte ein betroffenes Gesicht.
    »Es tut mir leid, ich wollte nicht ...«, sagte ich entschuldigend.
    Offenbar waren da eine Menge Gefühle bei ihr im Spiel, doch ich wusste nicht, worum es ging. War ihr Vater verstorben oder hatten sie sich gestritten? Ich hatte meine Eltern seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen, denn sie hatten neue Leben angefangen, neue Familien gegründet - Menschen lebten einfach zu lange. Lukrutaner jedoch nicht.
    »Kein Problem.« Sie winkte ab. »Ich bin ja selbst schuld, dass ihn erwähnt habe. Wie geht es Aristea?«
    »Sie sieht wirklich nicht gut aus. Sie beteuert, dass sie uns hinunterbringen kann und auch wieder hinaus. Aber ganz ehrlich, ich erwäge Alternativen für den Rückweg, damit wir ihre Fähigkeiten bei entsprechender Gelegenheit nicht unnötig belasten müssen.«
    Zek machte ein ernstes Gesicht. »Gibt es denn Alternativen?«
    »Es gibt wenigstens einen Hangar auf Ranupa, der sich in der Nähe der Reinkarnationsmaschinen befindet. Zumindest in der Zukunft wird Sieraa dort eine ganze Menge Schiffe stehen haben. Wenn wir in aller Eile fliehen müssen ...«
    »Wir sollten das in unsere Notfallplanung einbeziehen.«
    »Sehe ich genauso.«
    Zek wühlte in ihren Sachen. »Verdammt, sogar die Reisezeiten sind hier kürzer als gewohnt und
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