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Natuerliches Anti-Aging

Natuerliches Anti-Aging

Titel: Natuerliches Anti-Aging
Autoren: Anne Hild
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ca. 30% zurück. Auch beim Progesteron sehen wir schon sehr früh einen Rückgang der Produktion, der mit ca. 35 Jahren beginnt und bis zum 50. Lebensjahr schon 75% betragen kann. Das Östradiol lässt nach der Menopause nach, und auch das Melatonin wird nach dem 40. Lebensjahr kontinuierlich weniger.
    Die Hormonspiegel des Wachstumshormons HGH, von Testosteron und DHEA können bis zum 50. Lebensjahr schon umdie Hälfte sinken. Beim Mann geschieht dies später und auch langsamer als bei der Frau, doch für beide Geschlechter gilt: Ein 80- bis 90-Jähriger verfügt nur noch über 10% der Hormone, die sein Körper in seinen besten Zeiten als junger Mensch produziert hat. Mit den Jahren werden einfach immer weniger Hormone produziert, doch es gibt noch weitere Faktoren, welche die Hormonproduktion sinken lassen oder zu einer hormonellen Dysbalance führen können.
    Defizite in der Ernährung, vor allem die Zusammensetzung und die Menge der aufgenommenen Nahrung, üben einen wichtigen Einfluss auf die Hormonbildung und damit auf das Altern aus:
    Rauchen, Alkohol und ein unregelmäßiger und ungesunder Lebenswandel verringern die Hormonbildung.
    Chronischer Stress hat gravierende Auswirkungen auf die Hormonproduktion: Er lässt den Menschen überdurchschnittlich schnell altern. Stress „verbraucht“ wichtige Nebennierenrindenhormone und kann so zu einem Ungleichgewicht dieser und weiterer Hormone beitragen.
    Bewegungsmangel reduziert die körpereigene Produktion von Testosteron und weiteren Hormonen.
    Schlafprobleme über einen längeren Zeitraum können auf einen Mangel von Melatonin hinweisen. Fehlt uns Melatonin, schlafen wir nicht nur schlechter, wir altern auch schneller und bilden zudem noch weniger HGH (Wachstumshormon).
    Dass im Alter weniger Hormone produziert werden, ist also eine Tatsache. Es liegt deshalb nahe, zu behaupten, dass sinkende Hormonproduktion und Alterung Hand in Hand gehen und nicht beeinflussbar sind. Doch dem ist zum Glück nicht so!
    Wir wissen inzwischen, dass ein ausreichend hoher Hormonspiegel erheblich dazu beiträgt, dass wir uns gesund, jugendlich und wohl fühlen. Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass nur rund ein Drittel der Faktoren, die uns altern lassen, genetisch bedingt sind. Das klingt viel, aber man kann auch sagen: „Es sind
nur
30%.“ Denn anders ausgedrückt: 70% sind nicht genetisch bedingt und lassen sich von uns beinflussen! Zu diesen 70% gehören auch die Maßnahmen und Tipps in diesem Buch, um einen gesunden Hormonhaushalt zu erhalten und sich dadurch bis ins hohe Alter hinein gut und gesund zu fühlen.
Hormone sind Teamplayer
    Hormone wirken nicht isoliert, sondern beeinflussen sich gegenseitig. Nimmt die Produktion eines Hormons ab, hat dies immer auch Auswirkungen auf eines oder mehrere andere Hormone. Deshalb ist die richtige Balance der Hormone so wichtig. Ergänzen Sie nur ein einziges Hormon, z.B. in einer Hormontherapie, hat dies ebenfalls Auswirkungen auf andere Hormone. Allerdings ist es nicht leicht, dieses Gleichgewicht zu erreichen – dazu ist viel Erfahrung nötig.
Am Anfang steht das Cholesterin
    Ausgangsstoff aller Geschlechtshormone ist das Cholesterin.

    Abb. 5: Die wichtigsten Geschlechtshormone und der Weg ihrer Bildung
    Cholesterin ist ein Stoff, der häufig zu Unrecht verdammt wird. Dass der Cholesterinspiegel im Laufe der Jahre steigt, ist vielleicht kein Zufall. Interessant ist, dass diese Tatsache mit einer Abnahme der Geschlechtshormone und der Schilddrüsenhormone zusammenfällt und dadurch oft nicht mehr genügend Cholesterin für die Hormonbildung zur Verfügung steht. Kann es vielleicht sein, dass ein erhöhter Cholesterinspiegel auch ein Zeichen für einen gesteigerten Bedarf an den so wichtigen Geschlechtshormonen ist?
    Vereinfacht gesagt, lässt sich Cholesterin in zwei Typen unterteilen: das „gute“ HDL und das „schlechte“ LDL. Ohne gutesCholesterin können sich die Zellen nicht richtig teilen. Es ist vor allem das LDL-Cholesterin, das ein Risiko darstellt, während das HDL-Cholesterin den Körper schützt. In der Regel verschreiben die Ärzte bei einem chronisch erhöhten LDL-Wert sogenannte Cholesterinsenker als Medikamente, dabei haben diese zum Teil erhebliche Nebenwirkungen. Doch es gibt durchaus natürliche Möglichkeiten, einen zu hohen Cholesterinspiegel zu senken. Laut einer aktuellen Studie, die auf der Tagung „Experimental Biology 2011“ in Washington vorgestellt wurde, senken 75 Gramm getrocknete
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