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Natuerliches Anti-Aging

Natuerliches Anti-Aging

Titel: Natuerliches Anti-Aging
Autoren: Anne Hild
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vielen Ebenen einen positiven verjüngenden Effekt. Wie mittlerweile zahlreiche Studien belegen, kann DHEA den Prozess des Alterns verlangsamen.

    Abb. 6: Rückgang der DHEA-Produktion im Alter
    Ausreichender Schlaf und das sogenannte „Dinner Cancelling“ fördern die Bildung von DHEA. Auch regelmäßiger Sport hilft, die Hormonbildung anzukurbeln. Diese Maßnahmen, zusammen mit einer Ergänzung von fehlendem DHEA, sorgen für ein langsameres Altern. In den USA ist DHEA als Jugendlichkeitshormon hoch angesehen und Millionen von Menschen nehmen dieses Hormon ein – da es ein vom Körper natürlich gebildeter Stoff ist, ist es in den USA frei verkäuflich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist DHEA hingegen verschreibungspflichtig und nur in Apotheken erhältlich. Trotz der vielen positiven Eigenschaften empfehle ich Ihnen, DHEA nur dann zu ergänzen, wenn einwirklicher Mangel vorliegt – und auch dann nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Therapeuten.
Progesteron – das Wohlfühlhormon
    Progesteron oder auch Gelbkörperhormon genannt, ist ein Hormon, das ebenfalls eine Schlüsselrolle im Hormongeschehen einnimmt. Bei Frauen sorgt es während einer Schwangerschaft für das Wohlbefinden von Mutter und Kind. Aber auch für Männer ist es wichtig: Als Vorläuferhormon ist Progesteron für die Bildung von Cortisol, Testosteron und Östrogen unverzichtbar. Wie bei vielen anderen Hormonen auch wird die Wirkung von Progesteron immer noch unterschätzt.
    Progesteron hat einen ausgeprägt positiven Einfluss auf unser Gehirn. Es wirkt antidepressiv, schützt die Nervenstränge, ist gut für das Gedächtnis, die Konzentration und das Erinnerungsvermögen. Es beruhigt und sorgt für einen guten Schlaf. Zudem ist es wichtig für die Stabilität der Knochen, verlängert die Lebensdauer der Hautzellen, fördert die Kollagenbildung, ist gut gegen Faltenbildung, mobilisiert Energie aus Fett und fördert die Wasserausscheidung. Auf die Schilddrüse hat Progesteron eine unterstützende Wirkung. Durch ausreichend Progesteron verbessert sich der Fett- und Zuckerstoffwechsel und bietet dadurch einen Schutz vor Altersdiabetes.
    Als Gegenspieler des Testosterons ist Progesteron bei Männern für die Gesunderhaltung der Prostata wichtig und bremst deren Wachstum. Bei Frauen ist es für das Zustandekommen und den Erhalt einer Schwangerschaft unerlässlich, da es die Gebärmutter auf den Empfang des Embryos vorbereitet.
    Zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr lässt die Bildung von Progesteron als eines der ersten Hormone nach. Dadurch kommt es bei vielen Frauen zu einem Ungleichgewicht zwischen Progesteron und Östradiol (einem Östrogen): Eine sogenannte Östrogendominanz ist die Folge. Progesteron ist der wichtigste Gegenspieler des Östradiols. Es hat einen regulierenden Einfluss auf Östradiol und wird benötigt, um dieses Östrogen „in Schach zu halten“ bzw. auszubalancieren.

    Abb. 7: Progesteron und Östradiol beeinflussen sich gegenseitig
    Andererseits unterstützen sich diese beiden Hormone auch gegenseitig. Für die Interpretation von Progesteron ist deshalb nicht nur der absolute Progesteron-Wert entscheidend, sondern auch das Verhältnis (der Quotient) zu Östradiol. Da die Wirkung von Östradiol sehr stark ist, muss es immer durch genügend Progesteron ausbalanciert werden.
    Der amerikanische Mediziner Dr. Philip Lee Miller schreibt in seinem Buch „Life Extension Revolution“ über seine Erfahrungen Folgendes: „Jedoch ist die Beziehung zwischen Progesteron und Östrogen von höherer Wichtigkeit und aussagekräftiger als die einzelnen Ebenen der beiden Hormone. Bei meinen Patientinnen möchte ich zwischen zehn- und zwanzigmal so viel Progesteron wie Östrogen sehen (gemessen übers Blut).“
    Über den Speichel gemessen, würde das ein Verhältnis von 1:100 bis 1:200 bedeuten.
    Dr. Michael Galitzer, ein bekannter amerikanischer Anti-Aging-Arzt, spricht in Interviews mit der amerikanischen Autorin Suzanne Somers von folgenden Anteilen: Das Verhältnis von Östradiol zu Progesteron im Blut sollte idealerweise 5 bis 10 Mal höher sein, im Speichel sollte der Progesteronwert 50 bis 100 Mal höher sein als Östradiol.
    Ein niedrigeres Verhältnis führt laut Dr. Galitzer zu einer Östrogendominanz.
    Dr. John R. Lee, einer der Pioniere der natürlichen Hormontherapie, der wohl als einer der Ersten vor etwa 50 Jahren schon die große Bedeutung des Progesteron entdeckt hat, spricht sogar von einem Verhältnis von
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