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Naechtliche Versuchung - Roman

Titel: Naechtliche Versuchung - Roman
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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nächtlichen Chats vermissen«, klagte Talon. »Der arme Wulf klettert schon jetzt die Wände hoch, weil er seinen besten Gegner bei diesen albernen Computerspielen verloren hat.«
    Lächelnd erinnerte sich Kyrian an die einsamen Nächte, die er mit dunklen Jägern online totgeschlagen hatte. »Sag dem Wikinger, er soll sich nicht sorgen. Ab und zu werde ich mich einklicken.«

    Acheron nahm einen Schluck Champagner. »Was willst du mit deinem kurzen Dasein anfangen?«
    »Nun, ich werde ein sehr glückliches Leben führen.« Kyrian beobachtete, wie Amanda mit dem dreijährigen Niklos tanzte. Sicher wäre sie eine wundervolle Mutter.
    Nick steckte seine Hände in die Hosentaschen.
    »Allmählich muss ich mich nach einem anderen dunklen Jäger umsehen, den ich von vorn und hinten bedienen kann«, erklärte er und warf Talon einen bedeutsamen Blick zu.
    »Schau mich bloß nicht an, du Krokodilsschreck!«, protestierte Talon. »So geduldig wie Kyrian bin ich nicht. Außerdem habe ich in meiner Hütte nur Platz für meine Computer und mich selber.«
    »Keine Bange, Nick, ich werde jemanden für dich finden«, versprach Ash.
    »Bitte, großer Herr und Meister, tu mir bloß keinen Gefallen!«, flehte Nick entsetzt. »Wenn ich mir vorstelle, dass du mich nach Alaska schicken wirst, damit ich Zareks neurotischen Arsch rette …«
    Kyrian lächelte amüsiert, bis Amanda mit besorgt gerunzelter Stirn zu ihm eilte. »Was ist los, Baby?«
    »Also - eh - uh …«
    Die Männer starrten sie erwartungsvoll an.
    »Nun?«, fragte Kyrian.
    »Da draußen steht eine UPS-Flotte.«
    Verwirrt musterten sie einander, bevor sie vor das Haus eilten. In der Zufahrt parkten sieben UPS-Lieferwagen.
    »Hi«, grüßte einer der Fahrer, »ich suche einen Mr K. Hunter.«

    Hunter, überlegte Kyrian. Weil ich mal ein dunkler Jäger war? »Das müsste ich sein«, meinte er.
    »Okay. Wo sollen wir das Zeug hinbringen?«
    »Welches Zeug?«
    Der Mann überreichte Kyrian ein Liste aller Personen, die dem Brautpaar Hochzeitsgeschenke geschickt hatten. »Wulf Tryggvason, Zoe, Blade«, las er. »Fitzwalter, Diana Porter Cael, Brax, Samia, Arien, Kyros, Rogue, Kell, Dragon, Simon, Xander St. James, Alexei Nikolov, Badon Fitzgilbert …« Und noch mehr dunkle Jäger.
    »Wahrscheinlich musst du ein größeres Haus kaufen, Kyrian«, bemerkte Acheron amüsiert.
    »Genau«, stimmte Talon zu. »Aber wart erst mal, bis du Kinder kriegst. Dann wirst du doppelt so viele milde Gaben bekommen.«
    Alle brachen in Gelächter aus.
    Liebevoll schmiegte sich Amanda an ihren Ehemann. »Deine Gefährten scheinen dich zu vermissen. Bereust du wirklich nichts?«
    »Gar nichts«, beteuerte er und küsste ihre Wange. »Und du?«
    »Überhaupt nichts.« Arm in Arm kehrten sie ins Haus zurück, und Acheron schaute ihnen nach.
    »Wollen wir wetten, wohin sie gehen?«, fragte Talon.
    »Völlig überflüssig«, antwortete Ash grinsend. »Das weiß ich.« Dann wandte er sich zu dem Fahrer und wies ihn an, die Hochzeitsgeschenke zusammen mit seinen Kollegen ins Wohnzimmer zu tragen. »Endlich ist mir ein passendes Geschenk eingefallen - ein Team, das morgen Früh alles auspackt.«

    Nick kicherte. »Am besten zeige ich den Jungs, wo sie die Pakete stapeln sollen, damit Kyrian nicht drüber stolpert.«
    »Okay, dabei helfe ich ihnen«, sagte Talon.
    Während Acheron die Aktivitäten beobachtete, lauschte er der Finsternis und den Geräuschen der Nacht, die er so gut kannte.
    Hinter ihm bewegte sich etwas oder jemand, den er noch intimer kannte als das Dunkel. Er trank sein Champagnerglas leer. »Was machst du hier, Artie? Wurdest du eingeladen? Das wusste ich nicht.«
    Eine schmale, anmutige Hand berührte seine Schulter. Obwohl er einen Smoking trug, spürte er die Wärme der Liebkosung. Überirdisch groß und majestätisch, pflegte sich die Frau wie eine sinnliche Brise zu bewegen. Geschmeidig. Elegant.
    Und zu zerstörerischen Wutanfällen fähig, wenn sie provoziert wurde.
    »Da ich eine Göttin bin«, entgegnete sie mit ihrem kultivierten griechischen Akzent, »brauche ich keine Einladung.«
    Acheron wandte sich zu Artemis, die an seine linke Seite getreten war. Im Mondlicht leuchtete ihre burgunderrote Lockenpracht wie eine Fackel, ihre grünen Augen funkelten.
    »Hoffentlich bist du gekommen, um dem Brautpaar zu gratulieren, Artie.«
    Sie warf ihm einen kurzen Blick zu, zupfte spielerisch an seinen frisch gefärbten schwarzen Haaren, und ihre vollen Lippen verzogen sich zu einem
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