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Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung (German Edition)

Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung (German Edition)

Titel: Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung (German Edition)
Autoren: Achim Peters
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gruppenspezifische Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder Individuen.
    Disparität
    Dieser Ausdruck bezeichnet ein Nebeneinander von Ungleichem. Die Einkommensdisparität beschreibt die so genannte Schere zwischen Arm und Reich, d.h. einer ungleichen Verteilung von wirtschaftlichen Ressourcen innerhalb einer definierten Bevölkerung.
    Fettgewebe, abdominales
    Auch inneres Bauchfett oder viszerales Fett genannt. Es liegt zwischen den Darmschlingen und liefert bei Bedarf (im Hungerzustand und bei psychosozialem Stress) freie Fettsäuren für die Ketonkörperbildung in der Leber. Es dient damit als Energielieferant für das Gehirn.
    Fettgewebe, peripheres
    Dieses Körperfett wird auch Unterhautfettgewebe genannt und befindet sich überall im Körper unter der Haut. Es dient vor allem der Skelett- und Herz-Muskulatur als Energielieferant.
    Gewichtsparadox
    Dieser Ausdruck beschreibt die erstmals von Nephrologen beschriebene Beobachtung, dass dicke Menschen an der Dialyse länger überleben als dünne Menschen. Diese Erstbeobachtung wurde an Patienten mit Herzinfarkt, Schlaganfall, Blutvergiftung, Typ 2 Diabetes mellitus und anderen schweren inneren Erkrankungen bestätigt. Das Phänomen des Gewichtsparadox ist neuen Studien zufolge ebenfalls in der Allgemeinbevölkerung nachweisbar. Lange Zeit galt das Gewichtsparadox als. Peters und McEwen machten 2011 erstmals den Vorschlag, die dem Gewichtsparadox zugrunde liegenden Daten aufgrund der Erkenntnisse der Selfish Brain-Theorie und der Stressforschung zu erklären.
    Glukose
    Kohlenhydrat (Einfachzucker), das als Hauptenergieträger im menschlichen Organismus vor allem der Gehirnversorgung dient.
    Habituation
    Der Ausdruck bezeichnet eine einfache und beim Menschen in der Regel nicht bewusste Form des Lernens. Habituation setzt ein, wenn ein Mensch wiederholt einem Stressreiz ausgesetzt ist, der sich als unbedeutend oder als »nicht abwehrbar« erweist.
    Ketone
    Alternativer Energieträger für die Gehirnversorgung. Ketone werden in der Leber aus freien Fettsäuren gebildet. Die freien Fettsäuren stammen aus dem viszeralen (abdominalen) Fettgewebe. Im Hungerzustand und bei psychosozialem Stress werden unter dem Einfluss von Adrenalin und Kortisol die freien Fettsäuren aus dem viszeralen Fett freigesetzt und gelangen über die Pfortader in die Leber. Bei psychosozialem Stress und im Hungerzustand dienen Ketone der Sicherung der Gehirnversorgung.
    Laktat
    Alternativer Energieträger für die Gehirnversorgung. Laktat wird vorwiegend im Muskelgewebe gebildet, insbesondere dann wenn das Stresssystem aktiviert ist. Bei psychosozialem Stress, körperlicher Aktivität und schweren Erkrankungen dient es der Sicherung der Gehirnversorgung.
    Neuroglukopenie
    Der Ausdruck bezeichnet einen Zustand, in dem im Gehirn aufgrund von »Glukosemangel« (genauer Energiemangel) Hirnfunktionen abgeschaltet werden. So kommt es zu Konzentrationsschwierigkeiten, Sehstörungen, Sprachstörungen, Denkstörungen, Gangstörungen etc. In der klinischen Praxis sind etwa 400 verschiedene Symptome bekannt, die bei neuroglukopenischen Zuständen auftreten können.
    Phänotypische Plastizität
    Wenn Umwelteinflüsse eine starke Variabilität des Phänotyps (Erscheinungsbildes) eines Individuums hervorrufen können, spricht man von hoher phänotypischer Plastizität.
    Präfrontaler Cortex (PFC)
    Region im Frontallappen der Großhirnrinde (Cortex). Er befindet sich an der Stirnseite des Gehirns. Der präfrontale Cortex empfängt die verarbeiteten sensorischen Signale, integriert sie mit Gedächtnisinhalten und aus der Amygadala stammenden emotionalen Bewertungen und initiiert auf dieser Basis Handlungen. Er wird als oberstes Kontrollzentrum für eine situationsangemessene Handlungssteuerung angesehen und ist gleichzeitig intensiv an der Regulation emotionaler Prozesse beteiligt. Hier finden beispielsweise auch die Prozesses der Habituation statt.
    Stresssystem
    Das Stresssystem besteht zum einen Teil aus dem Sympathischen Nervensystem und zum anderen aus dem hormonfreisetzenden Teil des Nervensystems (Adrenalin, Kortisol). Das Gehirn kommuniziert über das Stresssystem mit den inneren Organen.
    Taillen-Größen-Index
    Klinischer Marker, der die Masse des abdominalen (vizeralen) Fettgewebes abschätzt. Da das abdominalen Fettgewebe unter dem Einfluss von Cortisol zunimmt, verwenden Stressforscher den Index zu Abschätzung der allostatischen Last, die ein Mensch in den letzten Jahren und
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