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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy
Autoren: Sandra Ziegler
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großartig passieren? Schlimmstenfalls wurden wir Letzte. Auch ein schöner Platz. Etwas beruhigter putzte ich weiter, und ich spürte, wie sich auch Painted Diamond entspannte.
    Bald waren unsere Pferde so sauber, dass wir uns fast darin hätten spiegeln können. Bauer Körner war so nett gewesen und hatte uns angeboten, die Pferde in seinem Hänger zum Reitstall zu fahren. Daher verluden wir sie nun, was zum Glück problemlos verlief, und radelten schnell nach Hause, um uns umzuziehen. Papa würde Katha, Floh und mich dann zum Stall fahren.
    Ich hatte mir extra neue Stiefeletten gekauft, die aus hellbraunem Leder mit dunkelbraunen Fransen waren. Dazu zog ich meine Bluejeans und mein rot-weiß kariertes Hemd sowie ein schwarzes Halstuch an. Schnell die Haare zu zwei Zöpfen geflochten: Jetzt fehlte nur noch mein Westernhut. Ich besaß extra einen für Turniere, der noch ein bisschen schicker und mit mehr Details geschmückt war als meine anderen Hüte. Fertig! Triumphierend begutachtete ich mich im Spiegel.

    Â»Rike, komm endlich! Wir müssen los!«, ertönte die drängende Stimme meines Vaters von unten.
    Â»Bin schon fertig!«, rief ich und spurtete die Treppe runter.
    Floh und Katha saßen bereits im Auto.
    Â»Na, ihr könntet ja heute fast als Zwillinge durchgehen!«, meinte Katha.
    Â»Eher Partnerlook!«, entgegnete Floh grinsend.
    Ich stimmte den beiden zu. Floh trug ein blau-schwarz kariertes Hemd und hohe Cowboystiefel zu seinen Bluejeans. Ich nahm seine Hand und er drückte sie zärtlich.
    Auf dem Reiterhof herrschte schon emsiger Trubel. Au ßer unseren Westernprüfungen fanden noch Dressur- und Springwettbewerbe statt. Nico hatte sich für eine L-Dressur angemeldet. Es waren viele Reiter von außerhalb gekommen, und auf den Koppeln, die nun als Parkplätze dienten, wimmelte es von fremden Autokennzeichen. Zum Glück fanden wir bald den Hänger von Bauer Körner, der bereits Red Pepper und Painted Diamond ausgeladen und an der Seite des Transporters angebunden hatte. Während Red Pepper mit hängendem Kopf döste, schaute sich Painted Diamond aufmerksam um, und seine Ohren waren in alle Richtungen gespitzt. In solchen Situationen merkte man ihm das Vollblut deutlich an.
    Â»Ich suche mal Nico! Ich glaube, er ist vor euch dran!«, rief Katha und eilte davon. Ich holte den schweren Turniersattel, legte meinem Wallach erst das Pad auf und anschließend den Sattel. Er war mit schönen Silberbeschlägen verziert und um einiges schwerer als mein gewöhnlicher Trainingssattel, sodass Floh mir helfen musste, ihn auf Diamonds Rücken zu wuchten. Anschließend trenste ich und dann waren wir fertig.

    Auch Floh hatte seinen Fuchs gesattelt, und wir ritten gemeinsam zum Abreiteplatz, um unsere Pferde aufzuwärmen. Wir teilten uns den Platz mit den Dressurreitern. Für die Springreiter stand ein anderer Platz bereit, auf dem einige Probesprünge aufgebaut waren, sodass wir uns nicht ins Gehege kamen.
    Wir Westernreiter boten schon einen sehr bunten und abwechslungsreichen Anblick im Vergleich zu den Dressurreitern, die in ihrer Pinguinkleidung, wie ich sie heimlich nannte, recht langweilig wirkten. Die Kleidung war in unserem Lager bunt gemischt, wobei auch wir ein strenges Reglement hatten: Hut, Jeans und Hemd waren Pflicht. Bei den Schuhen beziehungsweise Stiefeln konnten wir stattdessen selbst entscheiden, was wir tragen wollten. Neben unseren Schecken und den anderen typischen Westernpferden waren auch zahlreiche Haflinger sowie Araber und einige Reitpferde vertreten. Trotz all der äußeren Unterschiede herrschte eine harmonische Stimmung unter uns, denn letztendlich waren wir alle Reiter.
    Floh, der seit einem halben Jahr in einer höheren Leistungsklasse als ich ritt, hatte sich neben der Trail-Prüfung noch für seine erste Reining-Prüfung gemeldet. Die beiden Trail-Prüfungen fanden zeitgleich statt, sodass wir einander nicht zuschauen konnten, was ich ziemlich blöd fand.
    Painted Diamond und Red Pepper schritten einträchtig auf dem Abreiteplatz nebeneinanderher und Floh und ich unterhielten uns über die anderen Reiter.
    Â»Du, ich reite schon mal vor. Noch zwei Reiter, dann bin ich dran. Wann musst du an den Start?« Floh warf mir einen fragenden Blick zu.
    Â»In einer Viertelstunde. Da kannst du mir vielleicht gerade noch zuwinken«, meinte ich seufzend.

    Â»Hey, Kopf hoch! Das
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