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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?
Autoren: A Moss
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Träume.«
    »Meinst du wirklich?«
    Er sah sie an. »Sicher. Warum?«
    »Ich hab einfach … immer wieder diesen Traum. Doch irgendwie hab ich das Gefühl, da steckt mehr dahinter als die bloße Erinnerung.«
    »Wovon sprichst du? Was für ein Traum?«
    »Er ist merkwürdig. Es ist immer derselbe. Er beginnt unheimlich, aber gegen Ende … ist es einfach seltsam. Ich bin im Wald, und es ist dunkel. Ich weiß nicht, wohin ich gehe, doch ich habe keine Angst.«
    Finn drückte Fayes Hand. Er wusste, wie furchtlos sie sein konnte. Das bewunderte er mit am meisten an ihr. In der alten Mühle hatte sie ihn vor Monaten das erste Mal seine Gestalt wechseln sehen, und doch war ihre erste Reaktion nicht so sehr Angst um sich als eher Sorge um ihn gewesen.
    »Dann hab ich das Gefühl, verfolgt zu werden«, fuhr sie fort. »Und ich beginne zu rennen. Und ich weiß, dass hinter mir ein Wolf ist. Ein riesiger, weißer Wolf … Wie damals, als Mercys Meute hinter mir her war und du mich gerettet hast. Weißt du noch?«
    Mit einer Armbewegung brachte Finn sie dazu, stehen zu bleiben und sich ihm zuzudrehen. Er beobachtete, wie das schwache Licht über ihr Gesicht spielte. »Natürlich. Und ich werde mich immer daran erinnern. Dieses wunderschöne Mädchen kam aus dem Nichts, und ich hätte sie mit meinem Motorrad fast überfahren! Wie könnte ich das vergessen?«
    Faye lächelte und sah zu ihm hoch, als sie sich einander näherten. »Aber das ist nicht der ganze Traum. Dieser Wolf jagt mich, und dann bin ich … «
    Finn beugte sich zu ihr und unterbrach ihren Satz mit einem sanften Kuss. Er wollte nicht über Wölfe sprechen, egal welche. Er wollte vergessen, was er war und woher er kam, und nur mit Faye zusammen sein.
    Konnte sie das denn nicht verstehen?
    Faye rückte von ihm ab, als der Kuss endete, und sah mit glitzernden Augen zu ihm hoch. »Typisch Junge, der das Thema wechseln will.«
    »Tut mir leid«, sagte er fröhlich. »Aber das wollte ich schon den ganzen Abend. Eigentlich ist das alles, was ich … «
    Finn erstarrte. Sein Blick ruhte noch immer auf Fayes Augen, doch die übrigen Sinne waren woanders. Seine Nackenhaare standen senkrecht, während die Vorahnung langsam über jeden Zentimeter seines Rückgrats wanderte.
    »Finn?«, flüsterte Faye. »Was ist? Hast du was gehört?«
    Er antwortete nicht und wandte den Kopf ab, um zu lauschen. Ein Stück entfernt war eine kleine Lichtung, und etwas kam darauf zu. Jeder Muskel seines Körpers war angespannt. Er spürte Fayes Finger warm in der Hand und wollte sich zwischen sie und das stellen, was sich ihnen näherte. Finn warf einen raschen Blick zum Anwesen, dessen helle Mauern noch immer schwach durch die Bäume schimmerten. Sie waren nicht weit gekommen.
    »Geh zurück«, sagte er leise, und seine Stimme klang, wie ihm klar wurde, eher wie ein Knurren. »Faye, geh zum Haus zurück.«
    »Was?« Sie blickte dorthin, wohin auch er sah. »Warum? Was ist, Finn? Was kannst du … ?«
    Plötzlicher Lärm drang auf die Lichtung und ließ Fayes Worte darin untergehen. Es waren die übrigen Black Dogs, und sie stritten lautstark. Vor den Augen der beiden wurde aus dem Wortwechsel ein handfester Kampf zwischen den Mitgliedern der Gang.
    Finn wandte sich Faye zu und ergriff ihre Schultern. »Lauf. Bitte, Faye … sofort. Ich muss mich um diese Sache kümmern, und ich weiß nicht, was passiert. Lauf!«
    Er schob sie sanft Richtung Haus und wartete nur eben lang genug, um sie zwischen den Bäumen verschwinden zu sehen. Dann machte er sich zur Lichtung und den wütenden, kämpfenden Werwölfen auf.

KAPITEL 5
    Die Wölfe meutern
    F aye rannte. Als sie sich umblickte, beobachtete sie, wie Finn sich unter die Biker mischte. Sie hörte ihn schreien und sah, wie er versuchte, zwei große Männer voneinander zu trennen. Keiner hatte sich bisher in einen Wolf verwandelt, aber wenn sie es täten … Sie hatte Angst. Angst um Finn.
    Als sie das Morrow-Anwesen erreichte, war sie außer Atem. Die Musik hatte aufgehört, und einige Autos waren schon verschwunden. Liz und Jimmy winkten der letzten Fuhre zum Abschied zu, als Faye aus dem Wald gerannt kam und nach Luft rang.
    »Faye?«, fragte Liz besorgt. »Alles in Ordnung? Wir haben uns schon gefragt, wo ihr eigentlich geblieben seid, du und Finn.«
    »Wir waren zu Fuß auf dem Heimweg«, gab Faye zurück, »aber dann hat Finn die anderen Wölfe gespürt. Da draußen im Wald gibt es eine gewaltige Auseinandersetzung.«
    »Was? Zwischen Finn
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