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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod
Autoren: Andrea Habeney
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etwas mit dem Kopf aus, doch das nahm er nur als Aufforderung, sie intensiver zu küssen.
    Entschlossen machte Jenny sich los und drehte sich um. „Nein, das geht mir zu schnell.“
    Verständnislos starrte er sie an. „Zu schnell? Aber ich dachte, wir sind uns einig. Wir haben uns gesucht und gefunden. Sonst wärst du doch nicht mit in den Wald gegangen?“
    „ Ich wusste doch gar nicht, wo du mit mir hinwillst.“
    „ Jetzt tu ni cht so. Du hast mir doch eindeutige Signale gesendet. Ich habe sogar meinen Flug für dich abgesagt.“
    „ Welche Signale?“
    „ Na, wie du mich angeschaut hast. Und wie du mich geküsst hast gestern Abend. Und ich habe gemerkt, dass du mich am liebsten gebeten hättest, mit dir nach Hause zu kommen, wenn ich nicht weg gemusst hätte.“
    Langsam bekam Jenny es mit der Angst zu tun. Der Typ war völlig durchgeknallt. Glaubte er, was er da erzählte?
    „ Ich glaube, du bildest dir da etwas ein.“
    „ Einbilden? Ihr seid doch alle gleich , verdammt. Macht einen Mann an, lasst euch einladen und dann, wenn ihr ihn heiß gemacht habt, lasst ihr ihn abblitzen.“
    Er schäumte jetzt vor Wut und Jenny trat einen Schritt zurück. Grob packte er sie am Arm und hielt sie fest.
    „ Du bleibst gefälligst hier. So lasse ich nicht mit mir umgehen. Ich habe viel Geld für das Date bezahlt. Und jetzt willst du mich abservieren?“
    Ob absichtlich oder nicht, er drehte an ihrem Unterarm, bis ihr die Tränen in die Augen traten. Jetzt reichte es. Sie hob den Arm, den er festhielt, drehte sich darunter weg und benutzte ihren Körper als Hebel, um ihn über sich weg zu Boden zu ziehen. Gleichzeitig griff sie mit der anderen Hand nach ihrer Waffe.
    Alexander schrie überrascht auf und Jenny ebenfalls, denn um sie herum wurde der Wald hell und laute Stimmen ertönten. Zwei Männer zogen Alexander aus ihrem Griff und warfen ihn zu Boden. Neben ihr tauchte plötzlich Staatsanwalt Biederkopf auf und nahm sie am Arm. „Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Sagen Sie doch was!“
    Entgeistert blickte sie sich um. „Wo kommt ihr denn her?“
    Biederkopf grinste. „Glauben Sie, ich lasse zu, dass S ie nochmal alleine in Gefahr geraten? Wir haben ein Taxi konfisziert, das am Taxistand an der Hauptwache stand und waren immer dicht hinter Ihnen. Der Fahrer hatte das Abenteuer seines Lebens. Nur hier im Wald mussten wir Abstand halten, aber wir haben mitgehört. Sehr gut haben Sie das gemacht!“
    Er klopfte ihr auf die Schulter. Logo ließ Alexander, der mittlerweile Handschellen trug, aufstehen.
    Verwirrt blickte er sich um und blinzelte in das Licht der Taschenlampen. „Verdammt , was ist hier eigentlich los? Wer sind Sie?“
    Biederkopf stellte sich vor und erklärte ihm seine Rechte.
    „ Aber was soll das? Ich hab ihr doch nichts getan! Sag ihnen, dass ich dir nichts getan habe!“
    „ Noch nicht“, schaltete sich Sascha ein, „sah aber so aus, als wollten Sie gerade damit anfangen.“
    „ Das ist doch verrückt. Ich war sauer, weil sie mich verarscht hat. Erst anmachen und dann abweisen. Die spinnen alle, die Weiber.“
    „ So“, meinte Jenny und trat vor ihn, „hat Wilma Markgraf auch gesponnen? Sie haben sie wahrscheinlich unter Schmetterling kennengelernt.“
    „ Aha, wieder beim Sie? Wilma, das war die Allerirrste. Was hat das denn jetzt mit ihr zu tun?“
    „ Frau Markgraf ist tot. Haben Sie sie ermordet?“
    „ Ermordet? Spinnen Sie jetzt völlig? Ich bin doch kein Mörder. Ich weiß, dass meine Frau behauptet, ich hätte ihr was getan, aber das ist eine Lüge! Und die Markgraf, das ist doch kein Wunder, dass die jemand abgemurkst hat.“
    Alle merkte n auf.
    „ Wieso das denn?“ , fragte Jenny und stellte sich vor ihn, Biederkopf dicht hinter ihr.
    „ Die Markgraf war nicht mein Typ. Ich wollte sie nicht wiedersehen nach dem ersten Treffen. Da ist sie völlig ausgetickt. Hat sogar einen Privatdetektiv engagiert, um meine Identität rauszubekommen. Zum Glück war er so dämlich, dass ich ihn erwischt habe und er hat gleich ausgeplaudert, wer ihn geschickt hat. Sie wäre noch bei mir zu Hause aufgetaucht. Ich hab ihm hundert Euro gegeben und sonst was angedroht, damit er meine Adresse nicht weitergibt.“
    Jenny und ihre Kollegen blickten sich an. Das gab ‘s doch nicht. Hätte Wilma so etwas getan? Sie hätte, wusste Jenny tief im Inneren. So verzweifelt wie sie war, hätte sie wohl jedes Mittel angewandt, um dem ersehnten Mann näher zu kommen. Vielleicht hatte sie wirklich in ihrem
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