Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MoR 01 - Die Macht und die Liebe

MoR 01 - Die Macht und die Liebe

Titel: MoR 01 - Die Macht und die Liebe
Autoren: Colleen McCullough
Vom Netzwerk:
durften. Theoretisch hatte er sogar das Recht, seine Kinder zu verkaufen oder zu töten, aber zur Zeit der Republik war das lediglich eine juristische Fiktion.
    Patrizier: Ein Nachfahre einer der Gründungsväter Roms. Einst konnten nur Patrizier politische und priesterliche Ämter übernehmen und im Senat sitzen, aber diese Privilegien weichten langsam auf, bis nur noch einige Priesterämter rein patrizisch waren. In der Endphase der Republik waren nur noch vierzehn gens übrig.
    Patron: Ein Mann mit einem oder mehreren Klienten, die zu beschützen, zu beraten und denen zu helfen er verpflichtet war. Die Beziehung wurde weitervererbt.
    Peculium: Römische Sklaven durften keinen Besitz haben, aber sie durften außerhalb des Haushalts ihres Herren Geld verdienen. Diese Ersparnisse wurden peculium genannt und konnten von den Sklaven dazu verwandt werden, sich freizukaufen.
    Peristylium: Ein offener, von einem Säulengang umfaßter Hof.
    Pietas: Die Tugend pflichteifrigen Gehorsams gegenüber den Göttern und vor allem gegenüber den eigenen Eltern.
    Plebejer: Alle nichtpatrizischen Bürger.
    Pomerium: Der Verlauf der alten Stadtmauern, der Romulus zugeschrieben wird. Die freie Fläche diesseits und jenseits der Mauer galt sogar als heilig. Innerhalb des pomerium war es verboten, Waffen zu tragen und die Toten zu bestatten.
    Pontifex: Ein Mitglied des höchsten Priesterordens von Rom. Er hatte die Oberaufsicht über sämtliche öffentlichen und privaten Opferungen sowie über den Kalender. In der Spätphase der Republik gab es fünfzehn pontifices: sieben Patrizier und acht Plebejer. Ihr Oberster war der Pontifex Maximus, ein Titel, den heute der Papst führt.
    Populares: Die Partei des gemeinen Volks.
    Porticus: Säulenhalle mit geschlossener Rückwand (im Gegensatz zur Kolonnade).
    Praenomen: Der Rufname eines Freigeborenen, wie Marcus, Sextus, Gaius, etc.; z. B. Gaius Julius Caesar: Gaius vom Zweig der Caesarianer aus dem Geschlecht der Julier. Frauen benutzten die weibliche Form des Namens ihres Vaters, d. h. die Tochter von Gaius Julius Caesar würde Julia genannt werden.
    Praetor: Magistrat und Richter, der jährlich zusammen mit den Konsuln gewählt wurde. In der Endphase der Republik gab es acht Praetoren. Ihr Oberster war der Praetor Urbanus, der bei Zivilstreitigkeiten zwischen Bürgern den Vorsitz des Gerichts innehatte. Der Praetor Peregrinus saß Verhandlungen vor, an denen Ausländer beteiligt waren. Die anderen waren Vorsitzende der Strafkammern. Ihre Insignien waren die gestreifte Toga und der curulische Stuhl. Praetoren wurden von zwei Liktoren begleitet. Nach Ablauf ihrer Amtszeit wurden die Praetoren Propraetoren und hatten in ihren propraetorianischen Provinzen das uneingeschränkte Imperium.
    Praetorium: Das Hauptquartier eines Heerführers, normalerweise ein Zelt in einem Lager. In den Provinzen: die offiziellen Residenzen des Statthalters.
    Princeps: »erster Bürger«, ein besonders vornehmer, von den Censoren bestimmter Senator, dessen Name zuoberst auf der Liste der Senatoren stand und der zu jedem Thema als erster sprechen durfte. Später hat Augustus den Titel angenommen, von dem unser »Prinz« abgeleitet ist.
    Proscaenium: Der Vordergrund der Bühne.
    Proscriptionen: Die von Sulla veröffentlichten Listen mit Namen von Staatsfeinden. Jeder konnte eine so geächtete Person töten und eine Belohnung beanspruchen - normalerweise den Besitz des Toten.
    Publicanus: Pächter der römischen Staatseinnahmen. Die Pachtverträge wurden normalerweise von Censoren ausgehandelt und hatten deshalb eine Laufzeit von fünf Jahren.
    Pugio: Der gerade, zweischneidige Dolch der römischen Soldaten.
    Quaestor: Der niedrigste der gewählten Beamten. Er war verantwortlich für den Staatsschatz und zuständig für finanzielle Angelegenheiten wie zum Beispiel die Bezahlung öffentlicher Arbeiten. Sie fungierten auch als Assistenten und Zahlmeister der höheren Magistraten, Heerführer und Provinzstatthalter. Sie wurden jährlich von der comitia tributa gewählt.
    Quindecim viri : Das Priesterkollegium, das die Aufsicht über die Sibyllinischen Bücher führte.
    Quirinus: Der vergöttlichte Romulus, Schutzpatron der Stadt.
    Rostra: Ein Denkmal auf dem Forum zum Andenken an die Seeschlacht von Antium 338 v. Chr., das mit den Schnäbeln, den rostra (Sing, rostrum) der feindlichen Schiffe geschmückt ist. Sein Sockel wurde als Rednertribüne benutzt.
    Sagum: der römische Militärumhang aus Wolle, der immer rot
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher