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Monster in Rocky Beach

Monster in Rocky Beach

Titel: Monster in Rocky Beach
Autoren: Ben Nevis
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selbstverständlich D.H. Blazar. Aber ich kann verstehen, dass ihr neugierig seid. Genau wie ich.«
    »Könnten Sie bitte bei Mister Blazar ein gutes Wort für uns einlegen?«, fragte Justus. Mister Taylor ging zum Telefon. »Am besten, ich rufe ihn gleich im Hotel an.« Er tippte eine Nummer ein und schaltete auf Lautsprecher. Eine verschlafene Stimme meldete sich. »Ja, hier D.H. Blazar …«
    »Ich hoffe, ich habe Sie nicht geweckt, Mister Blazar. Bill Taylor hier.« Mister Taylor erklärte den Grund seines Anrufs.
    »Die drei Jungen von gestern Abend?«, fragte Blazar und gähnte. »Ja, warum nicht? Ich werde auf sie aufpassen. Und etwas Publikum schadet nie.« Er kicherte.
    Mister Taylor unterbrach ihn: »Mister Blazar, die drei Jungen sind hier bei mir und hören über Lautsprecher mit.«
    »Ach so, ja. Verstehe. Ihr seid da?«

    Justus, Peter und Bob riefen gemeinsam: »Ja!«
    »Na, wunder-wunderbar. Und habt ihr auch die Erlaubnis eurer Eltern?«
    Schnell sagte Justus: »Hätten Sie die Güte, meine Tante Mathilda Jonas anzurufen und sie um ihr Einverständnis zu bitten?«
    »Welche Mathilda? Ach so, Mathilda Jonas. Ja, das mache ich. Bis später, Taylor.« Er legte auf.
    Mister Taylor steckte den Hörer in die Ladestation zurück. »Ihr habt noch etwas Zeit«, sagte er. »Bis Mister Blazar hier ist, wird es elf sein. Ich schlage vor, wir holen euch ab.«
    Die drei ??? waren einverstanden und radelten zurück zum Schrottplatz. D.H. Blazar hatte bereits mit Tante Mathilda telefoniert. Wie zu erwarten gewesen war, hatte sie gegen den Ausflug nichts einzuwenden. »Wenn Mister Blazar mit dabei ist ... Am liebsten würde ich ja auch mitkommen!«, sagte sie verträumt. Onkel Titus legte die Stirn in Falten und schwieg.
    Trinkflaschen, Proviant, Fernglas, Kamera – die notwendigen Dinge waren schnell gepackt. Gegen halb zwölf rollte ein stattlicher Landrover in den Hof. Mister Blazar thronte hinter dem Steuer. Offenbar hatte er für jede Gelegenheit das passende Auto. Auf dem Beifahrersitz saß Mister Taylor und winkte fröhlich. Die drei ??? verabschiedeten sich von Tante Mathilda und Onkel Titus und setzten sich auf die Rückbank.
    Nach kurzer Fahrt parkten sie auf Anweisung von Mister Taylor etwas unterhalb vom Hidden Spider . So konnten sie den Reportern aus dem Weg gehen. Eilig schlug sich die kleine Gruppe ins Gebüsch. Erst als sie sicher waren, dass ihnen niemand gefolgt war, verlangsamten sie das Tempo. Blazar zog ein kleines Diktiergerät aus der Jackentasche. »Notizen für mein nächstes Buch«, bemerkte er und bleckte die Zähne. Er schaltete das Gerät an und sagte: »Reporter geschickt abgehängt.« Dann winkte er Mister Taylor zu sich. »Wie weit ist es noch?«
    »Ich schätze zwei Stunden Fußmarsch. Man kommt hier nur langsam vorwärts.«
    Blazar stöhnte. »Diese Hitze! Gehen Sie voran, Taylor. Sie kennen den Weg.«
    Justus, Peter und Bob folgten mit etwas Abstand, so dass sie sich ungestört unterhalten konnten. D.H. Blazar drehte sich immer mal wieder zu ihnen um. »Na, habt ihr Angst, ihr Kleinen? Keine Sorge, ich beschütze euch!«
    »Da sind wir aber froh, Mister Blazar«, sagte Justus knapp. Dann hörten sie, wie Blazar erneut sein Diktiergerät zückte. »Die Kinder zittern vor Angst. Habe sie beruhigt«, sprach er hinein. Nach einer halben Stunde verlangte Blazar nach einer Pause. Nach weiteren 20 Minuten legten sie auf seine Bitte wieder eine Rast ein. Mister Taylor wurde ungeduldig. »Mister Blazar«, sagte er, »wir sollten uns beeilen, damit wir uns vor Ort in Ruhe umsehen können. Denn vor Einbruch der Dunkelheit müssen wir zurück sein.«
    »Ja, ja«, sagte Blazar nur. Er nahm sein Diktiergerät und notierte: »Ich muss zur Eile treiben. Die Gegend ist unzugänglicher, als ich dachte.«
    »Er hat noch kein einziges Mal wunder-wunderbar gesagt«, grinste Bob.
    An einer schattigen Stelle legten sie noch eine Pause ein. Von hier aus war es nicht mehr weit bis zum Wasserfall. Bald waren alle bereit weiterzugehen, nur Mister Blazar noch nicht. Er saß in einem mitgebrachten Klappstuhl und schwitzte. Mister Taylor sah ihn kopfschüttelnd an. »Ich verstehe das nicht«, sagte er, »Sie sind doch sogar im Himalaja herumgeklettert!« D.H. Blazar machte eine wegwerfende Handbewegung und stöhnte: »Das ist Jahre her. Inzwischen stürme ich eher die Bestsellerlisten als Berggipfel.«

    »Wie wäre es mit einem Erinnerungsfoto?«, fragte Mister Taylor und zückte seine Kamera. »Mit
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