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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey
Autoren: Susan Sey
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dass ihre Entwicklung noch nicht ganz abgeschlossen war.
    Trotzdem hatte sie viel erreicht und hart an sich gearbeitet. Sie war kein hilfloses Kind mehr, sondern eine FBI-Agentin, die außer dem Gesetz und ihrer Marke auch die Dienstwaffe auf ihrer Seite hatte. Selbst mit dieser Situation würde sie fertigwerden. Sie würde mit ihm fertigwerden. Ihr blieb gar keine andere Wahl. Also galt es, sich ihren Ängsten zu stellen und sie zu besiegen. Es war der einzige Weg, um ihre Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen.
    Jetzt musste sie nur noch Bernard davon überzeugen, dass er sie nicht von dem Fall abzog. »In Ihrem Bericht steht, dass Sie eine dienstübergreifende Taskforce gegen diesen Geldfälscher bilden wollen«, sagte er und runzelte die Stirn. »Warum übergeben Sie die Sache nicht gleich ganz dem Secret Service? Das fällt in deren Zuständigkeitsbereich. Das ist Ihnen doch auch bekannt.«
    Liz nickte und sah ihm in die Augen. »Ja, Sir, ist es. Aber Bundesgesetz im Indianerreservat durchzusetzen, ist Sache des FBI. Und das Grief Creek Reservat der Ojibwa gehört zu meinem Tätigkeitsbereich. Ich habe sehr gute Kontakte zu den Geschäftsleuten dort - auch zum Brightwater’s Kasino. Die haben die Sache gemeldet. Als ich den Fall an den Secret Service übergeben wollte, bat man mich daher, die Angelegenheit gemeinsam zu bearbeiten.«
    »Und wer ist Ihr direkter Ansprechpartner bei den Kollegen?«
    »Maria di Guzman, Sir. Sie ist Expertin für alles, was mit Blüten zu tun hat.«
    Bernard nickte. »Ja, die Frau ist gut, versteht was von ihrer Arbeit.« Er ging zum Fenster und beobachtete den Verkehr auf Grief Creeks Hauptstraße. »Ich halte eine solche Taskforce für eine gute Idee, Brynn. Zeigt, dass die Behörden Hand in Hand arbeiten, statt sich in Konkurrenzgehabe zu verlieren. Ich kann mich Ihnen zumindest diesbezüglich nur anschließen.«
    Nur diesbezüglich also, dachte Liz. »Das gilt aber nicht für meine weiteren Vorschläge, falls ich Sie richtig verstehe, Sir?«, fragte sie so neutral wie möglich."
    Bernard verschränkte die Hände hinter dem Rücken und sah sie eindringlich an. »Sie sind gut, Brynn. Einer meiner fähigsten Agenten. Normalerweise hätte ich keinerlei Bedenken, wenn Sie mit einem Informanten Zusammenarbeiten. Allerdings bezweifle ich stark, dass es klug ist, ausgerechnet Patrick O’Connor in diese Sache mit einzubeziehen.«
    »Das geht mir ebenso«, erwiderte Liz fest. »Aber er steckt bereits mittendrin, ganz egal ob er uns hilft oder nicht. Ich versuche, diese unglückliche Situation lediglich zum Vorteil des FBI zu nutzen.«
    »Ich habe noch nicht endgültig entschieden, ob es dem FBI tatsächlich hilft, Patrick O’Connor an unseren Ermittlungen zu beteiligen. Bei der Bearbeitung von Fällen, in die er verwickelt war, haben Sie nicht immer die Leistung erbracht, die ich von Ihnen gewohnt bin, Agent Brynn. Daher wäre ich nur sehr ungern bereit, Sie beide wieder zusammenarbeiten zu lassen.«
    Liz bemühte sich um einen gleichmütigen Gesichtsausdruck. »Ich habe jeden Fall, bei dem es eine Beteiligung von O’Connor gab, ausnahmslos gelöst.«
    »Das ist zwar richtig, wie die Akten beweisen. Jedoch hat O’Connor mindestens in einem, wenn nicht sogar in mehreren Fällen nur das absolute Minimum von dem gebracht, was mit dem FBI ausgehandelt war. Gleichzeitig hat er seinen Undercover-Status aber für sich und seine eigenen Pläne missbraucht.« Bernard legte den Kopf schief und musterte sie. »Es war ein Pakt mit dem Teufel, Brynn. Dass Sie den unbeschadet überstanden haben, war pures Glück.«
    Liz bekam Herzklopfen vor Nervosität und wäre fast rot geworden, weil sie sich schämte. »Soweit ich das mit Sicherheit sagen kann, hat O’Connor während seiner Zeit als geschützter Informant keinerlei Straftaten begangen.« Sie schaute ihrem Chef in die Augen. »Oder irre ich mich in dem Punkt, Sir? Ist mir diesbezüglich etwas entgangen, was Ihnen bekannt ist?«
    Bernard zog die Augenbrauen hoch. »Verschwenden Sie meine Zeit nicht mit diesem Unfug, Brynn. Ich weiß genau,. dass sie ihn damals eingesetzt haben, um bei ihrer Ermittlung in einem Drogenfall Zugang zum Brightwater’s Kasino zu erhalten. Und ja, er hat Ihnen wie versprochen geholfen. Dabei hat er allerdings einen Budenzauber veranstaltet, der ein Pokerturnier, seine kriminellen Eltern und einen Juwelenraub mit einschloss.«
    »Einen versuchten Juwelenraub«, korrigierte Liz. Der letzte Fall, bei dem sie mit
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