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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition)
Autoren: Alia Cruz
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Rebecca dachte an Kathrin und Ag a tha, sie hatten keine Ahnung, was hier vor sich ging. Robert und Drew würden sie sicher alle töten.
    Sie schloss die Augen und wartete. Wollte sie so sterben? Nein, wenn, dann sollte Drew ihr dabei in die Augen sehen. Dann fiel der Schuss.
    Marc schrie auf.
    Aber e r war nicht verletzt , niemand von ihnen war getroffen worden.
    Marc hatte geschrien, weil Drew den einzigen Menschen e r schossen hatte, der ihm hätte sagen können, wo Jessica steckte.
     
    *
     
    David wusste, dass sich Marc nun auf Drew stürzen würde, aber da eine Waffe im Spiel war, musste er das verhindern. Er hielt Marc fest, der sich wehrte.
    Als Drew die Waffe langsam auf den Boden legte und seine Hände nach oben reckte, wurde Marc ruh i ger.
    Es war Rebecca, die fragte: „Was ist hier eigentlich los?“
    Drew grinste wieder und setzte sich dann auf eine der alten Kisten. „Ich würde es ja erklären, wenn Marc nicht über mich herfällt.“
    „Du verdammtes Arschloch, Jessica ist entführt worden, nur er wusste, wo sie ist ! “
    Drew sah Marc an. „Nein, ich weiß es auch , und wenn du mich kurz erklären lässt, dann holen wir sie sofort.“
    Rebecca rutschte mit dem Rücken an der Wand h in unter in die Hocke . Sie sah seinen besorgten Blick. „Ich wei ß nicht, ob ich in Ohnmacht fa l len, Drew eine reinhauen oder ihn küssen soll “, sagte sie en t schuldigend.
    „Küssen fände ich super, aber ich glaube, Marc hätte was d a gegen.“
    Dieser gab nur ein Knurren von sich.
    David sagte: „Also, wir hören!“
    Drew zündete sich eine Zigarette an. „Mein richt i ger Name ist Frank McCoy. Ich komme aus Dublin. Mit vierzehn habe ich die Schule abgebrochen und bin von zu H ause abgehauen. Habe an einem der Rennställe angeheuert und nicht wirklich viel ve r dient. Wie das so ist, lässt man sich mit den falschen Leuten ein und zack war ich dick im Geschäft. Ich habe Pferde gedopt und Wettbetrug begangen. Eines Tages haben sie mich geschnappt. Ein Pferd bekam wegen meines Dopings einen Herzinfarkt während des Renne n s. Es ist gestürzt und hat den Jockey u n ter sich begraben. Er war tot. Da war ich z wanzig. Vier Jahre hab ich im Knast abgesessen und ich hätte noch weitere sechzehn Jahre vor mir gehabt, wenn nicht so ein Typ aus Belfast zu mir gekommen wäre. Er hat mir angeboten , u n dercover für eine Sondereinheit zu arbeiten und ich hab J a g e sagt. Sie wol l ten Robert Eagle und haben mich vor fünf Jahren hier eingeschleust. Lange sollte ich alles über ihn sammeln , um ihn irgendwann verhaften zu können. Aber die Organisation ist zu weitläufig. Vor ein paar M o naten haben sich die Spielregeln geändert. Es geht nicht mehr darum , Leute zu verhaften. Es geht darum , sie hinzurichten. So wie bei Bin Laden zum Be i spiel. Das ist jetzt mein Job.“
    David konnte kaum glauben, was er da hörte. „Und du e r zählst uns das einfach so ?“
    „Werdet ihr es an die große Glocke hängen? Wohl eher nicht, oder?“
    David musste ihm zustimmen. Ohne die anderen gesprochen zu haben, wusste er, dass keiner von ihnen ein Wort darüber verlieren würde. Drew sprach weiter.
    „Du musst dir einen neuen dritten Boss suchen. Ich muss noch heute Abend weiterziehen. Schade eigentlich, ich war gern hier.“
    „Was ist mit Jessica?“
    „ Sie ist bei Caroline.“ Drew strich sich über die blonden , strubbeligen Haare. „Ich weiß nicht, ob ihr es wusstet, aber ich hab ein Verhältnis mit den drei Arbeitsreiterinnen.“
    David lächelte amüsiert, denn sie alle hatten gleic h zeitig die Augen verdreht. „Ja, das wussten wir.“
    „Okay. Also Caroline war mir irgendwie immer etwas su s pekt , und als sie angeblich in England zur Beerdigung ihrer Großmutter war, hat sie sich mit Eagle getroffen . S ie hat für ihn gearbeitet. Sie ist letzte Nacht ins Haus deiner Mutter ei n gedrungen und hat Jessica entführt. Ich hab sie verfolgt, die beiden si t zen in einem Hotel ganz in der Nähe und warten auf Nachricht von Eagle. Jessica geht es gut. Sie glaubt, das G anze sei ein Ausflug.“
    David sah, wie Marc aufatmete. „Gib Marc die A d resse.“
    „Mach ich. Ich kümmere mich dann um Eagles Leiche. Was mit seinen Pferden passiert , weiß ich nicht. Aber ich muss auch noch den Transporter mit den Waffen und den Drogen übe r geben und dann verschwinde ich.“
    David nickte und trat vor. Er umarmte Drew. „Okay , Ku m pel. Pass auf dich auf. Und … danke! “
    „Immer wieder gern .“
    Marc
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