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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies
Autoren: Heather Graham
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unglaubliche, aber wahre Geschichte handelte. Und so kam Keiths Firma Rescue ins Spiel.
    Erschreckenderweise hatte sich Lee Gomez mit dem Finanzier Roger Mason zusammengetan, um neben der “La Doña” auch noch den gefährlichen “Schatz” vor den anderen zu heben. Niemand konnte sagen, was dann mit den uranhaltigen Teilen passiert wäre.
    Eine Woche nach ihrer Rettung waren Keith und Beth endlich wieder zusammen. Sie hatte Tage damit verbracht, den Beamten der verschiedenen Behörden alles zu erzählen, was sie wusste, bis sie endlich zufrieden waren. Keith traf es noch schlimmer, weil er für verschiedene Dienststellen schriftliche Berichte verfassen musste.
    Als sie sich endlich wiedersahen, wollte Beth zunächst am liebsten gar nicht reden. An der Haustür flüsterte sie ein Hallo und zog ihn ins Haus.
    Für ein paar Stunden redeten sie tatsächlich kein Wort. Aber dann fragte sie: “Und was passiert jetzt? Jetzt, wo die Welt weiß, dass da draußen nicht nur ein deutsches U-Boot, sondern auch die “La Doña” liegt?”
    Er schwieg einen Moment und suchte dann ihren Blick. “Ich weiß, wo sie liegt.”
    “Seit wann denn das?”
    “Kurz vor der Party. Ich wusste, dass irgendeiner für die andere Seite arbeitete. Erinnerst du dich an Brandon? Er war wie ein kleiner Bruder für mich. Dass er umgebracht wurde, war das Allerschlimmste für mich.” Traurig schüttelte er den Kopf. “Ich spürte die Verbindung zu Eduardo Shea auf, aber er war nur eine kleine Nummer. Die Masons haben ihn benutzt, um an Informationen zu gelangen. Roger und Lee hast du übrigens auch die üblen Drohungen mit den Schädeln auf deinem Bildschirm und deinem Schreibtisch zu verdanken. Sie haben sich das zusammen ausgedacht. Jedenfalls habe ich Mike berichtet, was ich herausgefunden habe, mit allen Koordinaten. Lee und Matt wussten zwar, dass ich eine Münze gefunden habe, aber nicht, warum wir das dazugehörige Schiff nicht fanden.”
    “Und warum nicht?”
    “Weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht sah”, erklärte er. “Das Schiff ist selbst zum Riff geworden. Wenn man das erst mal versteht, erkennt man auch die Umrisse des Rumpfs und der Ladung. Aber ich werde da nicht mehr hinuntertauchen. Das erledigen andere. Ich habe jetzt erst mal frei.”
    “Ich weiß gar nicht so genau, ob das auch für mich gilt”, erwiderte Beth.
    Er drehte sich zu ihr um und sagte nur: “Kündigen.”
    “Einfach so?”
    “Wenn sie dir nicht einmal fürs Heiraten und die Flitterwochen freigeben wollen, musst du eben kündigen.”
    Lächelnd kuschelte sie sich in seine Arme. “Deinetwegen? Einfach so”, flüsterte sie.
    Beth war unendlich dankbar, dass sie das Abenteuer überlebt hatte. Und das galt auch für Amber. Aber Dankbarkeit machte nicht alles im Leben einfacher.
    Obwohl sie den “Törn in den Horror”, wie ihn die Zeitungen getauft hatten, überlebt hatte, steckte Amber immer noch ziemlich in der Klemme. Nicht wegen Kim, die sich allein wegen ihres schlechten Gewissens von ihrer besten Freundin getrennt hatte – schließlich ging die E-Mail an Keith vor allem auf ihre Kappe. Aber ein klärendes Gespräch und die Absolution von Beth schweißten die beiden wieder zusammen.
    “Ich glaube, er verliebt sich tatsächlich in sie”, erzählte Amber ihrer Tante voller Abscheu.
    “Na, sie hat sich aber auch wirklich für uns eingesetzt”, nahm Beth Amanda in Schutz. “Sie hat sich sogar gegen ihren eigenen Vater aufgelehnt und mir damit geholfen zu überleben.”
    “Ich versuche ja auch, sie nicht zu verabscheuen”, erklärte Amber. “Immerhin könnte sie meine Stiefmutter werden.”
    “Ihr müsst beide eine Menge verarbeiten. Aber ich glaube auch, dass sie ganz ernsthaft in deinen Vater verliebt ist und sich ändern wird. Und du kannst jederzeit zu Keith und mir kommen.”
    “Ich bin doch bei der Hochzeit dabei, oder?”
    “Darauf kannst du wetten.”
    Mitte Oktober, an einem wunderschönen Herbsttag, heirateten Beth und Keith. Die Sonne schien, brannte aber nicht mehr so unerträglich wie in den Sommermonaten.
    Beth hätte sich keinen schöneren Tag vorstellen können und war niemals glücklicher gewesen.
    Im Jachtclub, in einem Meer der schönsten Blumen, fand die Trauung statt. Alles sah einfach wunderbar aus.
    Schließlich wusste sie ja, wie man eine rauschende Party organisierte.
    Außerdem war sie unglaublich verliebt in ihren Ehemann, und als er sie anschaute und sie das warme Leuchten in seinen Augen sah, bekam sie
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