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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)
Autoren: H. J. Evans
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Sexualpartner, um meinem Trieb Satisfaktion zu geben. Mit David änderte sich Vieles. Er gab durch seine Liebe die Beachtung und den Respekt, den ich so bitterlich in meinem Leben vermisst hatte. Noch dazu erfüllte er alle sexuellen Wünsche, die ich hatte. Es gab für mich keinen Grund dem Drang nach Koitus mit anderen Männern nachzugehen. Gut, ich habe während unserer Beziehung mit dem Einen oder dem Anderen kopuliert. Am Anfang sogar noch sehr regelmäßig. Je fester die Beziehung mit David wurde, desto weniger hatte ich dieses Bedürfnis. Was aber nicht bedeutet, dass ich aus irgendwelchen schwachsinnigen, moralischen Gründen heraus Sex mit einem anderen Mann ablehnen würde, wenn mir danach wäre.
    Neulich las ich in einer TV-Zeitschrift, dass entsprechend einer Umfrage die Mehrheit der Deutschen nach wie vor an die ewige Liebe glaubt. Danach glauben angeblich fünfundsechzig Prozent der Frauen in den alten Bundesländern, dass die Liebe ein Leben lang haltenkann. Nun nach Adam Riese bleibt da ein gutes Drittel der Frauen mit einer anderen Vorstellung übrig. Es ist mühselig darüber zu spekulieren, zu welcher Fraktion ich wohl gehöre.
    Das erste Mal, als ich mit Alex Sex hatte, hatte es aber gar nichts mit der Frage nach ewiger Liebe zu tun. Ich liebte damals, genauso wie jetzt auch, auf meine Art David. An diesem Wochenende war mein Schatz mit seiner Jugend-Mannschaft auf irgendeinem Turnier unterwegs. Ich traf mich mit Alex nach dem Training. Während wir zusammensaßen und etwas tranken flirteten wir miteinander, nicht übertrieben, sondern eher spielerisch. Ein paar Wochen zuvor war die Beziehung zwischen Alex und seiner langjährigen Freundin auseinandergebrochen. Alex war einer jener Männer, der mir auf Anhieb gefiel. Wäre ich nicht so eng mit David liiert, hätte ich Alex vermutlich schon beim ersten Zusammentreffen verführt. Vermutlich? Da kannst du, Yvonne, deinen hübschen Hintern darauf wetten, dass ich es gemacht hätte. Nun, da Alex sich wegen einer neuen Geschlechtspartnerin umsah und mein Partner über das ganze Wochenende verreist war, standen die Sterne selten so günstig. Ich hatte Lust auf Sex. Sicher, wenn David da gewesen wäre, hätte ich mit ihm kopuliert. Er war aber nicht da. Alex war da. Ich nahm meine Chance wahr.
    „Hab ich nur deine Liebe, die Treue brauche ich nicht! Die Liebe ist die Knospe, aus der die Treue bricht“ . Der italienische Dichter Boccaccio, von dem diese Zeile stammt, würde sich wohl im Grab umdrehen, wüsste er, dass nach einer Umfrage jeder zweite Deutsche seinem Partner untreu ist. Über die Hälfte davon mehr als ein Mal. Beruhigenkönnte ihn aber vermutlich die repräsentative Umfrage eines anderen Instituts. Hiernach haben die Deutschen wiederum wenig Lust auf einen Seitensprung, was ich beim besten Willen nicht verstehen kann. Aber angeblich wären nach diesem Bericht, den ich in der Zeitung gelesen habe, in den vergangenen zwölf Monaten nur sieben Prozent der Frauen und elf Prozent der Männer fremdgegangen. Knapp die Hälfte der Frauen hat eine Möglichkeit zum Seitensprung gehabt, diese aber nicht genutzt. Sie sind doch nur zu feige, um es zu machen! Mir kann es nur recht sein, dann bleibt eine größere Auswahl für mich übrig. Mehr als ein Drittel der Männer haben eine Chance zum Fremdgehen ungenutzt gelassen. Ich kann mich aber nicht erinnern, jemals einen Korb erhalten zu haben. Interessanterweise ergab diese Umfrage, wenn Frauen es doch täten, würden sie dazu nie einen Mann unter ihren Ansprüchen wählen. Das hat mich aber nicht wirklich überrascht, denn genauso ist es eigentlich auch bei mir. Nur bleibt es oft in der Praxis leider nur bei dem „eigentlich“. Einen Mann zu finden, der wirklich alle meine Ansprüche erfüllt, ist schwer. Bei einem One-Night-Stand schraube ich meine Erwartungen nicht allzu hoch. Wenn ich einen Mann aber ein zweites Mal treffe, dann muss er schon gewisse Qualitäten haben. So wie Alex. Er ist gepflegt, intelligent, humorvoll und sieht mit seiner sehr sportlichschlanken Figur blendend aus. Wie es sich nach der ersten Nacht herausstellte, ist Alex auch ein sehr guter Liebhaber, der es durchaus versteht, mich von einem Orgasmus zum anderen zu treiben. Wir haben in seiner Wohnung ausgiebigen Sex genossen. Ich habe damals aber zunächst einmal für keine Sekunde darüber nachgedacht,ob wir dieses lüsterne Spiel wiederholen. Wie der Zufall es wollte, war David seit dem letzten Herbst ein paar Mal
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