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Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe

Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe

Titel: Mitternachtsfalke - Auf Den Schwingen Der Liebe
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auszumachen.
    Hinter ihr knirschte es, und ehe sie reagieren konnte, wurde sie an der Schulter gepackt. Ihr Fuß stieß gegen die Blendlaterne, die aufschnappte und den Angreifer beleuchtete.
    „Verflucht, Drew! Bist du wahnsinnig?“, keuchte sie erschrocken.
    „Schhht, ich wollte dich nicht erschrecken“, versuchte er Julia zu beruhigen.
    „Ach nein? Nun, dann weiß ich auch nicht, wie das passieren konnte, wo du dich doch nur mucksmäuschenstill aus Dunkelheit und ohne ein Wort der Warnung von hinten auf mich gestürzt hast!“
    „Ich habe mich nicht auf dich gestürzt“, stellte er schmunzelnd klar. „Ich habe dich nur an der Schulter berührt.“
    „Nun, jedenfalls hast du mich erschreckt!“
    „Und du hast mich angelogen Mitternachtsfalke - hast mich schon wieder einfach stehen lassen, nachdem ich dir meine Liebe gestanden habe, und bist mir eine Antwort schuldig geblieben“, erinnerte er sie.
    „Und darum schleichst du mir nach? Woher wusstest du …?“
    Ihre Frage wurde durch das Aufleuchten einer Signalfackel an Bord der Deathwhisper unterbrochen.
    Eine schnelle Abfolge von Leuchtsignalen wurde gesetzt und Julia hob ihre eigene Laterne an, um den Gruß zu erwidern. Entgegen aller Vernunft leuchtete sie dem davon segelnden Schiff hinterher. Schließlich schloss Drew die Blende und legte ihr von hinten die Arme um die Taille.
    „Alles in Ordnung?“
    Julia schluckte. Das erhoffte Gefühl der Freude blieb aus. Captain Reed würde sich um die Ladung kümmern, aber weder würde sie ihn jemals wieder sehen, noch erfahren, ob alles so verlaufen war, wie sie es sich vorgestellt hatte.
    „Julia?“, hakte Drew zärtlich nach.
    „Schon gut. Wo waren wir? Ach ja, woher wusstest du, was ich vorhabe?“
    „Ich habe Eins und Eins zusammengezählt. Zum einen warst du wirklich etwas nervös, als ich dich daran hindern wollte, den Saal zu verlassen. Dann hast du meinen Kuss voller Inbrunst erwidert, um dann mit einem bedauernden Blick davon zu stürmen. Und außerdem hat Fanny meinem Butler alles über den heutigen Abend verraten“, erklärte er trocken.
    „Was? Das ist unmöglich!“, rief Julia ungläubig.
    „Nein. Es ist sogar so, dass sie meinen armen Gibson beinahe mit irgendeinem schmutzigen Kräutermesser skalpiert hätte, als er in meinem Auftrag zu ihr ging“, lachte Drew.
    „Was wollte er denn von ihr?“
    „Ich brauchte ihre Hilfe. Ich wollte mich mit einer Überraschung bei dir für mein dummes Verhalten entschuldigen. Die Liebe macht einen Narren aus mir und so hätte ich dich mit meiner Eifersucht beinahe verloren“, gestand er.
    Julia trat näher zu ihm, ihre Gesichter berührten sich fast, als sie fragte:
    „Was für eine Überraschung?“
    Anstelle einer Antwort trat er zwei große Schritte zurück und pfiff durch die Finger. Schnell hob sie ihren Arm in die Luft und die scharfen Krallen ihres Falken gruben sich in das Leder.
    „Was …?“, staunte Julia, als sie das rubinrote Band bemerkte, welches den Fuß des Vogels schmückte. Sanft kraulte sie den Kopf des Vogels, ehe sie mit zitternden Fingern die Schleife löste.
    Sie hielt den Atem an, als sie den funkelnden Ring von dem Band fädelte und schließlich den Falken mit einer sanften Bewegung in den Himmel hob.
    Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf Drew gerichtet, der ihre Hand ergriff und sie fest um den Ring schloss.
    „Julia - ich kann dir nicht sagen, was ich gesucht habe, als ich mich auf die Jagd nach dem Falken gemacht habe - sicher nicht das, was ich schließlich hier fand. Ich suchte vielleicht ein Abenteuer - und fand eine Frau, die aufregender ist, als alles, was ich je erlebt habe. Ich suchte nach Abwechslung - und fand eine geheimnisvolle Schmugglerbraut, deren Schönheit und Mut, deren Loyalität und Zärtlichkeit, und deren Unschuld mich zu einem anderen Mann gemacht haben. Zu einem Mann, der zwar immer noch auf der Jagd ist, der Jagd nach dem Mitternachtsfalken - aber aus einem anderen Grund. Er sucht nicht das Abenteuer und auch nicht die Abwechslung. Er sucht die Liebe.“
    Er legte ihr die Arme um die Taille und zog sie zu sich heran.
    „Ich habe dich schon einmal gefangen Mitternachtsfalke - und ich werde es wieder tun.“
    Seine Lippen berührten die ihren und jedes seiner Worte war eine zärtliche Liebkosung.
    „Drew, ich, … ich liebe dich!“, flüsterte sie die Worte, die sie ihm schon so lange hatte sagen wollen.
    Endlich fanden ihre Lippen zueinander und Julia erwiderte hungrig seinen stürmischen
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