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Mitch - Herz im Dunkeln

Mitch - Herz im Dunkeln

Titel: Mitch - Herz im Dunkeln
Autoren: Christian Trautmann Suzanne Brockmann
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jetzt nicht weiterreden, denn sie müsse im Krankenhaus anrufen, um sich nach Mitchs Befinden zu erkundigen. Der Admiral erkundigte sich nach der Farbe ihres Wagens und ihrer Fahrtroute. Er forderte sie auf, den Himmel im Auge zu behalten, denn er werde ihr so schnell wie möglich einen Hubschrauber der Luftwaffe schicken.
    Und dieser Hubschrauber kam tatsächlich. Er landete mitten auf der Landstraße. Becca schloss ihren Pick-up ab und wurde innerhalb von Minuten nach Santa Fe gebracht.
    Die Krankenschwester in der Notaufnahme hatte ihr am Telefon nichts über Mitchs Zustand sagen wollen. Mittlerweile rannte Becca über den Flur.
    Vor seiner Tür blieb sie abrupt stehen.
    Die attraktivste blonde Frau, die sie je gesehen hatte, saß auf Mitchs Bett und hielt seine Hand.
    Die attraktivste blonde Frau, die ganz offenbar hochschwanger war.
    Oh nein …
    Becca wich erschrocken zurück und wollte leise wieder gehen. Aber sie stieß mit einem großen Mann zusammen, der hinter ihr aufgetaucht war.
    „Hallo.“ Auch er war blond, sonnengebleicht. Er sah genauso gut aus wie die Frau. Es handelte sich um einen der Männer, die in dem Van vor dem Busbahnhof in Wyatt City gewartet hatten. „Sind Sie Rebecca Keyes? Mitchs Freundin?“
    Mitchs Freundin.
    Becca nickte, aber sie brachte keinen Ton heraus. Offenbar war sein Heiratsantrag ein wenig überstürzt gewesen. Und ganz offensichtlich hatte er sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht an alles erinnert.
    Der Mann streckte ihr seine Hand entgegen. „Lieutenant Luke O’Donlon von der Alpha Squad. Meine Freunde nennen mich Lucky. Allerdings werde ich diesen Spitznamen wohl ablegen müssen – besonders viel Glück hatte ich in den vergangenen Wochen nämlich nicht. Und zu allem Überfluss sitzt Zoe Robinson auch noch an seinem Bett und nicht an meinem.“ Er lächelte strahlend. „Und dann ist da noch die Ungerechtigkeit, dass ich Sie nicht zuerst kennengelernt habe!“
    Er schob sie sanft ins Mitchs Zimmer. „Kommen Sie. Wir haben alle den Befehl erhalten, Sie schnurstracks herzubringen, wenn wir Sie sehen.“
    „Aber …“ Zoe Robinson?
    „Miss Rebecca Keyes“, verkündete der Mann namens Lucky, als wäre er ein braver englischer Butler.
    „Danke, James“, erwiderte Mitch entsprechend trocken und empfing Becca mit einem Lächeln. Er sah blass aus in seinem Krankenhausbett. Sein Arm war bandagiert, und in der Hand steckte ein Infusionsschlauch.
    Die schwangere blonde Frau erhob sich von seinem Bett und ging zu einem uniformierten Mann, bei dem es sich um niemand anderen als Admiral Robinson handeln konnte.
    Aber Becca hatte nur Augen für Mitch. Sie eilte an sein Bett. „Ist alles in Ordnung? Wie geht es dir?“
    Er streckte die Hand nach ihr aus, und sie nahm sie. Er zog sie zu sich auf die Bettkante und legte den gesunden Arm um sie.
    „Ich brauchte eine Transfusion“, sagte er. „Danach fühlte ich mich schon viel besser …“
    „Er wollte mich überreden, ihn zu Ihrer Ranch hinauszufahren“, meldete der Admiral sich zu Wort. „Ich bin Jake R…“
    „Wir können uns später miteinander bekannt machen“, unterbrach seine Frau ihn. „Jetzt verlassen erst einmal alle das Zimmer.“
    Mitch fuhr Becca mit der Hand sanft in die Haare. Sein Blick verriet ihr, dass er nur darauf wartete, dass sich die Tür hinter allen schloss, damit er Becca endlich küssen konnte.
    Aber sie wollte keine Sekunde länger warten. Sie küsste ihn und küsste ihn, zärtlich zuerst, dann stürmischer, mit dem Feuer der Begierde, das seine Küsse stets in ihr entfachte.
    Als sie sich wieder von ihm löste, atmete er schwer. „Ich muss über Nacht zur Beobachtung hierbleiben“, sagte er, als sei das eine große Tragödie.
    „Ich kann warten“, erklärte sie. „Im Warten bin ich ziemlich gut.“
    Damit meinte sie nicht die eine Nacht, das wusste er.
    „Es gibt ein paar Dinge, die du über mich wissen musst“, sagte Mitch. „Es war nicht fair von mir, dir einen Heiratsantrag zu machen, bevor du weißt …“
    „Ich weiß alles, was ich wissen muss.“ Sie strich ihm die Haare aus dem Gesicht. „Du liebst mich, und ich liebe dich. Alles andere ist vollkommen unwichtig.“ Becca lachte. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal heirate. Aber …“ Sie zuckte mit den Schultern. „Das war, bevor ich dich kennenlernte und feststellte, dass wahre Liebe vielleicht doch nicht bloß ein Mythos ist.“
    Das brachte ihn zum Lächeln. Doch schnell wurde seine Miene wieder ernst. „Ich will
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