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Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Titel: Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren
Autoren: Haub Grotzfeld Mentzel
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diese Weise ihren Bedürfnissen wenigstens ein Stück näher gekommen sind, wird Frustration vermieden.
    Wertschätzung gegenüber dem Gesprächspartner
    Achten Sie Ihren Gesprächspartner als Mensch. Machen Sie sich immer wieder bewusst, dass seine Meinungen und Verhaltensweisen oftmals von Ihren eigenen abweichen werden. Nehmen Sie ihm dies nicht übel, sondern versuchen Sie vielmehr, seinen Standpunkt, seine Motive und Bedürfnisse nachzuvollziehen. Suchen Sie mit ihm gemeinsam nach Lösungen, die für beide Seiten annehmbar sind.
    Glaubwürdigkeit
    Information und Kommunikation mit einem Mitarbeiter sind nur dann erfolgreich, wenn dieser von den ehrlichen Absichten des Vorgesetzten auch überzeugt ist. Die nachfolgende Checkliste enthält die wesentlichen Aspekte, die zu dieser Glaubwürdigkeit beitragen.
    Checkliste: Glaubwürdigkeit im Gespräch
Offenheit Aktiv und zielgerichtet kommunizieren, damit die Mitarbeiter alle Informationen erhalten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Die Mitarbeiter am eigenen Wissens- und Erfahrungsstand teilhaben lassen.
Ehrlichkeit Informationen nicht als Machtmittel oder Mittel zum Zweck einsetzen.
Sachkompetenz Überzeugen Sie fachlich. Blocken Sie Einwände des Mitarbeiters nicht ab, sondern setzen Sie sich mit diesen sachlich auseinander. Geben Sie angelesenes Wissen nie als erlebtes Wissen aus. Finden Sie deutliche Worte und beziehen Sie Stellung. Stehen Sie dazu, wenn Sie etwas nicht wissen.
Echtheit Spielen Sie keine Rolle, sondern bleiben Sie Sie selbst. Nicht alles, was Sie meinen, müssen Sie auch sagen. Aber alles, was Sie sagen, müssen Sie auch meinen. Vermeiden Sie verdeckte Beeinflussung, sprechen Sie stattdessen Ziele und Absichten offen aus. Achten Sie darauf, dass verbale und nonverbale Botschaften übereinstimmen.
    Kein Zeitdruck
    Planen Sie genügend Zeit für Ihre Anliegen und die Ihres Mitarbeiters ein! Vermeiden Sie Störungen und stellen Sie sicher, dass Sie in Ruhe und mit der notwendigen Aufmerksamkeit auf die Gesprächsinhalte eingehen können. Legen Sie zu Beginn des Gesprächs mit dem Mitarbeiter fest, wie viel Zeit zur Verfügung steht und welche Punkte besprochen werden sollen. Führen Sie das Gespräch dann zügig mit dem Blick für das Gesprächsziel durch. Überprüfen Sie anhand der folgenden Checkliste, ob Sie dazu neigen, während des Gesprächs Zeitdruck auszuüben.
    Checkliste: Zeitdruck im Gespräch
Ja
Nein
Schaue ich zu häufig auf die Uhr?
Tippe ich mit den Fingern auf die Tischplatte?
Kritzle ich auf einem Stück Papier herum?
Beginne ich, die Unterlagen zusammenzuräumen?
Formuliere ich die Gedanken des Partners zu Ende, wenn dieser sich umständlich ausdrückt?
Unterbreche ich den Partner häufig?
Spreche ich hektischer als sonst?
Sitze ich unruhig auf meinem Stuhl?
    Ich-Botschaften
    Die meisten Menschen kommunizieren in so genannten „Du-Botschaften”:
    Beispiel
    „Sie sollten die Berichte bis heute Abend fertig stellen.”
    Diese „Du-Botschaften” bergen eine Reihe von negativen Assoziationen. Häufig drücken sie Wertungen und Urteile aus oder lassen – bewusst oder unbewusst – den Eindruck entstehen, man wisse es besser als der Gesprächspartner. Auf diese Weise entsteht ein Machtgefälle, dem der Gesprächspartner entweder mit einem offensiven Gegenangriff oder mit einer defensiven Verteidigungshaltung begegnet. Eine offene und konstruktive Kommunikation ist häufig nicht möglich.
    Geeigneter sind dagegen „Ich-Botschaften”. Auf diese Weise stülpt man dem Gesprächspartner nicht die eigenen Sichtweisen über oder unterstellt ihm irgendwelche Absichten. Vielmehr teilt man ihm mit, wie man die Situation selbst erlebt und gibt ihm so Gelegenheit, diesen Eindruck zu korrigieren.
    Beispiel
    „Ich mache mir Sorgen, ob der Bericht bis heute Abend fertig wird.”
    Mit diesen Ich-Botschaften teilt man gleichzeitig etwas von den eigenen Empfindungen und Emotionen mit und signalisiert dem Gesprächspartner auf diese Weise Vertrauen. Ich-Botschaften sind damit auch das geeignete Instrument, dem Gesprächspartner nicht annehmbare Verhaltensweisen mitzuteilen.
    Meta-Kommunikation
    Meta-Kommunikation ist eine Gesprächstechnik, die man anwendet, wenn z. B. ein Gespräch sehr emotional geworden ist oder man sich mit den Argumenten im Kreise dreht. Meta-Kommunikation bedeutet, dass nicht mehr über das Sachthema gesprochen wird, sondern über die Kommunikation an sich.
    Beispiel
    „Ich habe den Eindruck, dass wir eigentlich alle
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