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Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Titel: Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren
Autoren: Haub Grotzfeld Mentzel
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eine Gehaltserhöhung durchkommen und überlegt sich deshalb Alternativen, um den Mitarbeiter zufrieden zu stellen.
    Maximalziel: Weder finanzielle noch sonstige Zusagen (das wäre allerdings unrealistisch, denn dann hätte der Mitarbeiter im Gespräch keinerlei Erfolgserlebnis).
    Minimalziel: Kleine Erhöhung des Entgelts, welche die bestehenden Relationen in der Arbeitsgruppe nicht zerstört.
    Alternativziele: Großzügige Genehmigung der Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen oder neue, attraktivere Abgrenzung des Aufgabengebiets mit späterer Auswirkung auf das Gehalt.
    Tab. 2.4: Inhaltliche Gesprächsvorbereitung
Vorbereitung auf den Partner
    Auch ein Sachgespräch wird nie völlig sachlich verlaufen. Denn schließlich reden zwei Menschen miteinander und nicht zwei Roboter. Je besser das Verhältnis zwischen diesen beiden Gesprächspartnern ist, um so mehr wird das Gespräch auf der Sachebene geführt, d. h. Inhalte werden besser verstanden, miteinander besprochen, und das Gespräch führt zu einer echten Lösung, Einigung oder Entscheidung.
    Die nachfolgende Übersicht nennt Ihnen einige Aspekte, mit denen Sie sich auf Ihren Gesprächspartner als Mensch einstellen können.
    Tab. 2.5: Vorbereitung auf den Gesprächspartner
    Das nachfolgende Formular kann bei der Vorbereitung wichtiger Mitarbeitergespräche, für die eine schriftliche Vorbereitung erforderlich ist, verwendet werden. Die Schriftlichkeit fördert die Verbindlichkeit; im Gespräch dient Ihnen das Vorbereitungsblatt als eine Art „roter Faden”.

    Tab. 2.6: Formular: Gesprächsvorbereitung
Vorbereitung des Gesprächspartners
    Effiziente Gespräche zeichnen sich durch eine gute Vorbereitung beider Gesprächspartner aus. Bereiten Sie sich daher nicht nur selbst gut vor, sondern veranlassen Sie auch den Mitarbeiter hierzu. Da vielen Mitarbeitern eine solche Vorbereitung nicht immer leicht fällt, sollten Sie diese durch einen entsprechenden Fragenkatalog dabei unterstützen. Das nachfolgende Beispiel zeigt einen solchen für ein anstehendes Jahresmitarbeitergespräch (vgl. Kapitel 3.5)

    Tab. 2.7: Formular: Fragen an den Mitarbeiter zur Vorbereitung auf das Jahresgespräch
    Ein Mitarbeitergespräch optimal führen: Goldene Regeln
    Die Verantwortung für den Gesprächsablauf liegt beim Vorgesetzten. Er verfügt über die größere Erfahrung und hat darauf zu achten, dass die grundlegenden Regeln der Gesprächsführung eingehalten werden. Vom Vorgesetzten hängt es letztlich ab, ob ein wirkliches Gespräch geführt wird, oder ob lediglich verschiedene Gesprächstechniken abgespult werden.
    Führen Sie keinen Monolog. Sprechen Sie nicht zu Ihrem Mitarbeiter, sondern mit ihm! Der Monolog drängt den Gesprächspartner in eine passive Rolle und überhäuft ihn lediglich mit Informationen. Wichtig ist aber der wirkliche Dialog zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem, also Fragen, Einwände, Argumente, Gegenargumente. Nur so fühlt sich der Mitarbeiter ernst genommen, und Sie können eine wirkliche Meinungs- oder Verhaltensänderung bewirken.
    Jeder soll gewinnen
    Häufig ist in Gesprächen zu beobachten, dass sich die Menschen aus Unsicherheit vor unplanbaren Situationen oder aufgrund des eigenen Absolutheitsanspruches nicht verstehen, sondern in erster Linie antworten wollen. Während der Gesprächspartner noch spricht, werden schon die nächsten Worte, Argumente und eine gute Formulierung überlegt. Solche Gespräche enden immer damit, dass sich der schwächere Gesprächspartner überrumpelt, überfahren oder überredet fühlt. Er geht als Verlierer aus dem Gespräch und baut damit Frustration und Misstrauen gegenüber dem Gesprächspartner auf.
    Wichtig
    Arbeiten Sie im Mitarbeitergespräch deutlich heraus:
Sichtweisen und Bedürfnisse Ihres Gesprächspartners,
Ihre eigene Meinung und Ihre Motive sowie
die daraus resultierenden Unterschiede.
    Sicherlich gehört eine gute Portion Offenheit, Mut und Selbstvertrauen zu dieser Vorgehensweise. Sie werden ggf. mit Äußerungen konfrontiert, die Sie zunächst nicht absehen konnten. Möglicherweise entwickelt sich das Gespräch in eine ungeplante Richtung. In einem solchen Fall hilft eine gute Gesprächsvorbereitung, aber auch Flexibilität in der Argumentation und Vertrauen in die eigene Kreativität und Improvisationsgabe.
    Tipp
    Schaffen Sie so genannte „Win-Win-Situationen”:
    Am Ende des Gespräches sollten beide Gesprächspartner zumindest einen Teilerfolg erzielt haben.
    Wenn beide Gesprächspartner auf
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