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Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Titel: Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren
Autoren: Haub Grotzfeld Mentzel
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Ebene.
Information
Die Weitergabe der zur Ausübung der Tätigkeit erforderlichen Fakten.
Beschränkt sich auf sachliche Informationen und holt diese gegebenenfalls selbst ein.
Umgangsformen
Die Beachtung der Grundregeln, die für ein gedeihliches Miteinander unentbehrlich sind.
Hat sich in Wortwahl und Gestik stets unter Kontrolle.
Teamfähigkeit
Die Befähigung, seine Fachkenntnisse in ein Team einzubringen und sich persönlich in dieses zu integrieren.
Drängt sich nicht in den Vordergrund, lässt andere ausreden und sucht Fehler zuerst bei sich
    Tab. 6.16: Handanweisung zur Mitarbeiterbeurteilung
    Dem Mitarbeiter werden zur Vorbereitung auf das Beurteilungsgespräch auf einem gesonderten Bogen die Beurteilungskriterien der Leistungsbeurteilung und die Handanweisung zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, im Rahmen des Beurteilungsgespräches das Fremdbild des Vorgesetzten und das Selbstbild des Mitarbeiters gegenseitig auszutauschen.

    Tab. 6.17: Vorbereitung auf das Beurteilungsgespräch
    Beurteilungsfehler
    Das Ergebnis jeder Mitarbeiterbeurteilung kann durch Beurteilungsfehler gemindert werden. Beurteilungsfehler beruhen auf subjektiven Einflüssen (Gefühle, Werte, Wünsche, Vorstellungen), die in jeden Beurteilungsprozess einfließen. Jede Beurteilung ist somit mehr oder weniger subjektiv von der Person des Beurteilers geprägt.
    Beurteilungsfehler wirken sich unbewusst und damit unkontrolliert auf den Beurteilungsprozess und das Ergebnis der Beurteilung aus. Folglich kann auch das beste Beurteilungssystem nicht absolut fehlerfrei praktiziert werden. Die Gefahr von Fehleinschätzungen kann zwar durch die Kenntnis möglicher Fehlerquellen gemindert, jedoch nie völlig ausgeschaltet werden.
    Tipp
    Streben Sie eine Minimierung der Fehlermöglichkeiten an, indem Sie sich die verschiedenen Fehlerquellen bewusst machen!
    Nach ihrem Ursprung lassen sich verschiedene Gruppen von Beurteilungsfehlern unterscheiden.

    Persönlichkeitsbedingte Beurteilungsfehler liegen in der Person des Beurteilers:
    Fehler
Eigenschaft
Tipp
Erster
Eindruck
Jeder Mensch zieht voreilig, innerhalb weniger Sekunden, Rückschlüsse auf die Persönlichkeit seines Mitmenschen. In der Regel findet dieser Ersteindruck unter einer verstärkten Gefühlsbeteiligung statt, die insbesondere durch die äußeren Merkmale eines Menschen verursacht wird. „ Dicke sind gemütlich! ”
Richten Sie Ihr Augenmerk auf die Regeln der Beobachtung! Vermeiden Sie den Ersteindruck oder Vorurteile, indem Sie Ihren Mitarbeiter stets über einen langen Zeitraum in den unterschiedlichsten Situationen beobachten. Halten Sie das beobachtete Verhalten des Mitarbeiters stets schriftlich fest! Führen Sie Ihre Beobachtungsprotokolle kontinuierlich!
Vorurteile
Kein Mensch ist frei von Vorurteilen. Vorurteile verkörpern Verallgemeinerungen und stellen folglich nicht auf die individuelle Persönlichkeit des Beurteilten ab. Sie entstehen durch die Meinungsbildung Dritter, aufgrund vorangegangener Beurteilungen oder aufgrund der Zuordnung bestimmter Eigenschaften auf Mitarbeitergruppen, Abteilungen, Nationalitäten usw. „Mitarbeiter in der Produktion sind weniger gebildet!”
Sympathie und
Antipathie
Sympathie und Antipathie zählen zu den normalen Gefühlserscheinungen, die sich nicht per Knopfdruck ausschalten lassen. Sie beeinflussen die Beurteilung aus dem Unterbewusstsein heraus und führen zu einer unkontrollierbaren Beurteilungspraxis.
Stellen Sie fest, wer Ihnen aus welchem Grund sympathisch oder unsympathisch ist! Lassen Sie sich in Ihrem Urteil dadurch nicht beeinflussen!
Projektions- fehler
Der Beurteiler projiziert seine eigenen Fähigkeiten, Stärken oder Schwächen in den Mitarbeiter hinein. Er legt damit der Beurteilung seinen persönlichen Maßstab zugrunde. Der Beurteiler wird folglich den Mitarbeiter besser bewerten, dessen Eigenschaften seinen eigenen entsprechen.
Werden Sie sich Ihrer eigenen Stärken und Schwächen bewusst! Suchen Sie diese nicht beim Mitarbeiter!
Bezugs-
personen-Effekt
Der Beurteiler übernimmt die Beurteilung seines Vorgesetzten. Er orientiert seine Beurteilung bewusst oder unbewusst nach der Einstellung seines Vorgesetzten und verfälscht somit sein eigenes Urteil.
Analysieren Sie den Führungsstil Ihres Vorgesetzten und das Klima in Ihrer Abteilung!
    Wahrnehmungsverzerrungen entstehen bei der Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung durch den Beurteiler:
    Fehler
Eigenschaft
Tipp
Überstrahlungs-Effekt (Halo-Effekt)
Der
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