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Mit dem Feuer gespielt

Mit dem Feuer gespielt

Titel: Mit dem Feuer gespielt
Autoren: Patricia Ryan
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ihr Foto zweimal in der Boulevardpresse gesehen. Beide Male hatte sie große Sonnenbrillen ge tragen und war in Begleitung jünger Männer gewesen.
    "Was ist, wenn du aus der Sache herauswillst?" erkundigte sich Izzy. "Vielleicht lernst du jemanden kennen und verliebst dich."
    Er lachte harsch. "Das passiert zwei-bis dreimal die Woche und dauert für gewöhnlich eine halbe Stunde."
    "Nein, im Ernst."
    "Das ist mein Ernst", erwiderte er. "Es wird nicht passieren.
    Ich kenne mich gut genug, um eindeutig behaupten zu können, daß ich nicht die Absicht habe, mit irgend jemandem eine feste Beziehung einzugehen.
    Aber falls du jemanden kennenlernst und die Scheidung willst, kein Problem. Selbst wenn du die Scheidung gleich nach der Geburt des Babys einleiten möchtest, bitte sehr. Ich will dir nur helfen."
    "Ich weiß." Sie umfaßte seine Schulter. "Und das weiß ich auch zu schätzen, mehr als ich dir sagen kann,"
    Von unten drang der Lärm einiger Partygäste herauf.
    "Du wirst es also tun?"
    Sie lachte ungläubig. "Das ist verrückt."
    "Das haben wir schon besprochen. Wir wissen, daß es verrückt ist. Aber wir machen es trotzdem, oder?'
    Sie stöhnte, strahlte jedoch über das ganze Gesicht. "Ja."
    "Ja!" Er drückte sie fest an sich.
    Die Tür flog auf und Harrys Footballspieler-Silhouette füllte den Türrahmen. "Hier seid ihr! Es ist fast Mittemacht und ..."
    Staunend registrierte er die zerwühlten Mäntel und die Umarmung der beiden. "Das kann unmöglich das sein, wonach es aussieht."
    "Wir werden heiraten", verkündete Clay.
    "Clay!" rief Izzy.
    "Früher oder später werden es ohnehin alle mitbekommen", erwiderte er.
    Seufzend sank sie an seine Brust.
    "Du und Izzy", meinte Harry langsam, als warte er auf die Pointe. "Ihr heiratet."
    Clay nickte. "Wirst du mein Trauzeuge sein?"
    Harry stand einen Moment reglos, während seine Miene sich allmählich von ungläubig zu heiterer Zustimmung wandelte. Er tippte an den Schirm seiner Yankee-Mütze. "Darf ich die aufbehalten?"
    "Ohne die würde ich dich gar nicht erkennen."
    "Dann bin ich dein Trauzeuge." Harry deutete mit dem Kopf zur Treppe, die nach unten führte, wo die Stimmung sich dem Höhepunkt näherte. "Der Countdown fängt gleich an. Wenn ihr euch voneinander lösen könnt, solltet ihr mit uns feiern."
    "Zehn!" brüllten die Feiernden, die die Live-Übertragung vom Times-Square auf Harrys riesigem TV-Bildschirm
    mitverfolgfen. "Neun! Acht!"
    Ich muß den Verstand verloren haben, dachte Izzy, die in der Menschenmenge vor dem Fernseher gegen Clay gedrückt
    wurde. Habe ich mich tatsächlich einverstanden erklärt, Clay Granger zu heiraten?
    "Sieben! Sechs! Fünf!"
    Clay lehnte sich zu ihr herüber, die Hand über sein
    Champagnerglas haltend, um nichts zu verschütten. Als er in ihr Ohr sprach, verstand sie nur jedes zweite Wort, aber sie vermutete, daß es heißen sollte: "Dieser Countdown erinnert mich an die Sekunden kurz vor dem Sprung aus einem
    Flugzeug."
    "Vier! Drei!"
    Er lachte. "Junge, ich liebe dieses Gefühl, wenn man einfach fällt, weiter und weiter. Weißt du, was ich meine?"
    Ohne Zweifel, er hat auch den Verstand verloren.
    "Zwei! Eins!"
    Wir sind beide verrückt. Was machen wir nur?
    "Frohes neues Jahr!" Hupen und Jauchzen ertönte. Izzy, die für die Dauer ihrer Schwangerschaft jeglichem Alkohol abgeschworen harte, tat so, als nippte sie an ihrem Champagner; Clay leerte sein Glas in einem Zug!
    Im Hintergrund spielte "Auld Lang Syne", und die Paare sammelten sich für den traditione
    llen Kuß um Punkt
    Mitternacht. Izzy vermied es, Clay ins Gesicht zu sehen. Sie tat erneut, als nippe sie von ihrem Champagner. Als sie das Glas senkte, sah Clay auf sie herunter.
    Er nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es zusammen mit seinem auf den Femseher. Dann hob er ihr Kinn, beugte sich herunter und küßte sie.
    Es war ein liebevoller Kuß, sanft und zurückhaltend. Doch als er sich wieder von ihr lösen wollte, schien er seine Meinung zu ändern und preßte seine Lippen erneut auf ihre.
    Dieser Kuß löste ein Prickeln auf ihrer Haut aus. Er schloß die Augen, Izzy ebenfalls, und Clay drückte sie fester an sich.
    Dies ist ein echter Kuß, dachte sie, nicht bloß ein
    Neujahrskuß. Clay küßt mich wirklich! Und, der Himmel möge ihr beistehen, sie erwiderte seinen Kuß.
    Harry kam lachend zu ihnen geschlendert. "Ich muß sagen, ihr beide seid heute abend voller Überraschungen."
    "Ja", bestätigte Clay mit der Miene eines Mannes, dem gerade erst
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