Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich
Autoren: Kate Hoffmann
Vom Netzwerk:
Junge, der Junkfood isst und den Großteil des Tages in seinem Zimmer hockt."
    Sie nahm ihm das Foto wieder ab und legte es in ihren Ordner zurück. "Wenn er das Magazin kauft, bin ich wahrscheinlich meinen Job los. Aber daran will ich jetzt lieber nicht denken." Der düstere Ausdruck auf ihrem Gesicht verschwand, und sie lächelte. "Wieso reden wir nicht über etwas anderes? Zum Beispiel kenne ich nicht mal Ihren Namen."
    Cameron machte den Mund auf, um sich vorzustellen, konnte sich aber gerade noch beherrschen. Sie hielt ihn bereits für einen rücksichtslosen Mistkerl. Wenn er ihr sagte, wer er wirklich war, würde sie ihm den Rest des Kaffees vermutlich ins Gesicht schütten. "Und ich weiß Ihren Namen nicht", entgegnete er daher und war selbst erstaunt über seine schlagfertige Erwiderung.
    "Ich heiße Nina. Nina Forrester."
    Sie bot ihm die Hand, und er nahm sie. Seine Finger schlössen sich um ihre und er war wie elektrisiert. Wie konnte eine schlichte Berührung eine solche Wirkung auf ihn haben? Er wollte seine Finger mit ihren verflechten und sie an seine Lippen führen. Ihm fiel auf, dass sie passend zum dunklen Grün ihrer Satinjacke grün lackierte Fingernägel hatte. Das gefiel ihm, obwohl es eine ausgefallene Farbe war. Aber Ausgefallenes stand ihr. Sie zog sanft ihre Hand zurück, und er ließ sie los.
    "Was ist mit Ihnen?" fragte sie nach langem Schweigen.
    "Ich? Normalerweise trage ich keinen Nagellack."
    Nina lachte. "Ich meinte eigentlich, wie Ihr Name lautet?"
    "Oh, ich ... ich heiße Wright", sagte er, indem er den erstbesten Namen nannte, der ihm einfiel, während er nach wie vor fasziniert war von ihren Augen.
    "Right?" fragte sie. "Wie in Mr. Right? R-I-G-H-T?"
    Er schüttelte den Kopf. "W."
    Sie hob die Brauen. "Haben Sie auch einen Vornamen? Oder möchten Sie, dass ich Sie mit Mister anspreche?"
    "Jack. Jack Wright."
    "Es freut mich, Sie endlich kennen zu lernen."
    Plötzlich wollte er nicht mehr über ihre Arbeit sprechen. Stattdessen wollte er mehr über diese bezaubernde Frau erfahren. Er wollte ihrer Stimme lauschen und beobachten, wie sich die verschiedenen Emotionen auf ihrem Gesicht widerspiegelten, während sie redete.
    "Möchten Sie von hier verschwinden? Vielleicht spazieren gehen oder irgendwo etwas essen?"
    Sie lächelte, und er war überzeugt, dass sie seine Einladung annehmen wollte. Doch dann schüttelte sie den Kopf. "Das geht nicht. Ich habe noch viel Arbeit zu erledigen. Meine Chefin erwartet morgen früh einen Bericht über diesen Cameron Ryder, und ich habe noch nichts gefunden. Also muss ich ins Büro zurück."
    Cameron war versucht, ihr alle Informationen zu geben, die sie brauchte, nur um noch ein wenig mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Er würde ihr von seiner Kindheit erzählen, den schrecklichen Jahren .als Teenager und dem Büffeln auf dem College. Er wollte ihr alles erzählen, was sie wissen musste. Aber er wusste natürlich, dass das nicht ging. Momentan war es besser, sich hinter Mr. Wright zu verstecken. "Wenn Sie heute Abend nicht essen gehen können, wie wäre es dann morgen Mittag?"
    Sie stand auf und suchte ihre Sachen zusammen. "Das ginge. Einverstanden."
    Cameron stand ebenfalls auf und half ihr in den Mantel. Nachdem er Trinkgeld auf den Tisch gelegt hatte, gingen sie.
    Draußen auf dem Gehsteig herrschte verlegenes Schweigen zwischen ihnen. "Kann ich Sie irgendwohin mitnehmen? Wir können uns ein Taxi teilen", schlug Cameron vor.
    Nina lachte. "Ich muss nur über die Straße."
    "Ach ja. Dann sehen wir uns also morgen zum Lunch?"
    "Ja. Wo?"
    "Ich hole Sie im Büro ab."
    Sie nickte und machte einen Schritt auf den Kantstein zu, drehte sich jedoch noch einmal zu ihm um. Und in diesem Moment wusste Cameron, dass er sie nicht einfach so gehen lassen würde. Er nahm ihre Hand, zog Nina zu sich heran und küsste sie leidenschaftlich.
    Eigentlich hatte er ihr nur einen flüchtigen Kuss geben wollen, doch als sie ihm die Arme um den Nacken schlang, drückte er sie sanft mit dem Rücken an die Backsteinwand des Cafes. Langsam erforschte Cameron ihren Mund. Als er endlich die Kraft fand, sich von ihr zu lösen, streichelte er ihre seidenweiche Wange.
    Sie schluckte hart. "Wenn ... wenn ich dir etwas verrate, versprichst du dann, es nicht übel zu nehmen?"
    Cameron nickte. "Ich werde es versuchen."
    "Ich habe gehofft, dass du heute Abend wieder im Cafe auftauchen würdest. Deshalb war ich hier." Eine hübsche Röte verfärbte ihre Wangen, und sie senkte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher