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Miss Braitwhistle 03 - Miss Braitwhistle hebt ab

Miss Braitwhistle 03 - Miss Braitwhistle hebt ab

Titel: Miss Braitwhistle 03 - Miss Braitwhistle hebt ab
Autoren: Sabine Ludwig
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Brett, wir haben sie an den roten Köpfen erkannt, aber was sollte das bedeuten?
    »Das ist Voodoo«, hat uns Clemens zugeflüstert. »Das haben sie neulich im Fernsehen gezeigt, damit kann man jemanden verfluchen.«
    »Wie denn?«, hab ich gefragt.
    »Du stellst dir vor, die Puppe ist jemand, den du nicht leiden kannst, und dann steckst du überall da Nadeln rein, wo es demjenigen wehtun soll.«
    Au Backe, dass Molly so fies sein konnte, hätten wir nicht gedacht.
    Die fing nun auch an zu heulen. »Polly ist so gemein, sie lässt mich nicht mehr abschreiben und die Hausaufgaben muss ich auch alleine machen. Ich wollte ja nur, dass sie spürt, wie gemein das ist.«
    Herr Fischli hat erst die Stecknadeln aus der Puppe rausgezogen und sie dann Polly gegeben. »Du hast etwas sehr Schlimmes gemacht, Molly, und ich denke, es ist das Beste, wenn wir euch beide trennen. Ich werde mit euren Eltern reden, eine von euch geht für den Rest des Schuljahres in die 4 b.«
    »Molly natürlich«, hat Polly gesagt.
    »Polly natürlich«, hat Molly gesagt.
    »Das entscheidet nicht ihr«, hat Herr Fischli gesagt. »Außerdem geht das nur, wenn im Tausch für eine von euch ein Schüler aus der 4 b in die 4 a kommt, und da sehe ich ein Problem.«
    Wir sahen da auch ein Problem, denn wir wollten keinen aus der 4 b in unserer Klasse haben.
    Nachher käme noch Albrecht oder am Ende womöglich ein Mädchen!

5. KAPITEL Ausgerechnet Rosa
    Herr Fischli hat dann entschieden, dass Polly rüber in die 4 b gehen soll. Polly ist nämlich die Fleißigere von den beiden und da passte sie natürlich viel besser in die Streberklasse als Molly.
    Und auf einmal waren sie die besten Freundinnen.
    »Wenn’s klingelt, warte ich auf dich«, hat Molly gesagt.
    »Genau, dann gehen wir zusammen auf den Hof«, hat Polly gesagt.
    Wir waren natürlich sehr gespannt darauf, wer aus der 4 b zu uns in die Klasse kam. Hoffentlich nicht Albrecht, der fiese Klotz.
    Die Tür ging auf und herein kam – Rosa!
    Ich hab Aki angeschaut und Aki hat mich angeschaut und ich hab gesagt: »Die hat mir gerade noch gefehlt.«
    »Da wäre ja sogar Albrecht besser gewesen«, hat Aki gesagt.
    »Frau Sauermann hat befohlen, dass ich mit Polly tauschen soll«, hat Rosa gemeint. »Weil Laura und ich immer streiten.«
    Laura ist Rosas beste Freundin und bei den Mädchen heißt
beste Freundin
nichts anderes, als dass sie sich ständig in der Wolle haben. Ganz anders als bei Aki und mir, wir haben uns noch nie gestritten und würden das natürlich auch niemals tun.
    Rosa stand immer noch in der Tür. »Ich will aber nicht in die 4 a, das ist die grässlichste Klasse der ganzen Schule.«
    »A wie Albtraum!«, hat Aki zu mir gesagt und wir haben uns zugezwinkert.
    »Ach was, so schlimm ist die 4 a gar nicht. Du wirst dich bestimmt schnell eingewöhnen«, hat Herr Fischli gesagt. »Neben Pauline ist ein Platz frei.«
    Rosa ist an unserem Tisch vorbeigegangen und Aki hat schnell sein Bein rausgestreckt, aber sie ist nicht etwa drübergestolpert, sondern hat Aki auf den Fuß getreten. Er hat nichts gesagt, sondern nur das Gesicht verzogen. Aber es muss richtig wehgetan haben, denn Rosas Schuhe hatten einen spitzen Absatz.
    »Mit der spreche ich kein Wort«, hab ich zu Aki gesagt.
    »Schwörst du?«, hat Aki gesagt.
    Ich hab zwei Finger hochgehalten. »Ehrensache.«
    Damit war das Thema Rosa erstmal erledigt.
    In der Pause standen die Mädchen zusammen und überlegten, was für Kuchen sie backen sollten, um Geld für unsere Klassenfahrt zu verdienen.
    »Nur Kuchen und Topflappen reichen nicht«, hat Rosa gesagt. »Warum machen wir hier auf dem Schulhof nicht einen Flohmarkt? Jeder bringt alte Sachen mit, die er nicht mehr braucht, und wir verkaufen sie.«
    Das war leider eine ziemlich gute Idee und die Mädchen waren auch alle total begeistert.
    »Unsere Eltern helfen uns bestimmt, die sind froh, wenn sie den alten Krempel loswerden«, hat Pauline gesagt.
    Rosa hat sich zu uns umgedreht und mich angeschaut. »Und was ist mit euch? Macht ihr mit?«
    Ich bekam ganz weiche Knie, so einen Blick kenne ich nur von meiner Mutter, wenn ich was ausgefressen habe. Ich wollte schon den Mund aufmachen, um was zu sagen, da stieß mich Aki in die Seite.
    »Bei so einem Mädchenquatsch machen wir natürlich nicht mit«, hat Aki zu Pauline gesagt. »Wir wissen schon, wie wir zu Geld kommen.«
    »Na, das möchte ich sehen«, hat Pauline gesagt.
    Auf dem Weg in die Klasse hat Hugo Aki gefragt: »Und wie kommen
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