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Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Titel: Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)
Autoren: Norman Alexander
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man sich diese merken. Häufig verwenden Menschen typische Begriffe und Redewendungen, die mit ihrem Umfeld, ihrem Beruf oder Hobby in Verbindung stehen. Optimal, wenn sich das Hobby ins Businessgespräch übertragen lässt: Anstatt »Hier müssen Sie noch unterschreiben« könnte man dann sagen »Jetzt muss das Runde nur noch ins Eckige«. Es geht letztendlich darum, die Sprache des Gegenübers zu sprechen.
    Der Dialekt einer Person ist ein sehr markantes Merkmal der Sprache. Ich lernte einmal nach einem meiner Vorträge einen Verkäufer kennen, der mir erzählte, dass er nach seinem Umzug nach Baden-Württemberg Schwäbisch lernen musste, um bei seinen Kunden anzukommen.
    Es gibt Menschen, die viele Akzente und Dialekte sprechen können und dabei auch authentisch wirken. Das sollte die absolute Voraussetzung sein. Es kann sonst sehr schnell passieren, dass sich das Gegenüber veralbert oder sogar gekränkt fühlt. Besonders dann, wenn er vielleicht gar nicht will, dass man seinen Dialekt oder Akzent heraushört.
    Atmung
    Unsere Atmung steht in enger Verbindung mit unserem emotionalen Zustand. Bei Aufregung atmen wir zum Beispiel sehr schnell und flach, bei Entspannung dagegen tief in den Bauch hinein und ruhig.
    Um die Atmung des Gegenübers nachzuahmen, beobachtet man am besten das Heben und Senken seines Brustkorbs. Bewegungen der Schultern und des Zwerchfells können ebenfalls Hinweise auf den Rhythmus geben. Übernehmen Sie diesen Rhythmus, und Sie werden überrascht sein, wir wirksam es ist.
    Stimmungen
    Auch in den Stimmungen kann man den Gesprächspartner spiegeln. Die Stimmung, in der man sich gerade befindet, entscheidet mit darüber, ob wir jemanden sympathisch finden oder nicht. Es ist zum Beispiel nicht sonderlich hilfreich, auf die schlechte Laune seines Gegenübers mit großer Euphorie zu reagieren. Besser ist es, man versucht, diesen emotionalen Zustand aufzugreifen und Verständnis für seine Situation zu entwickeln. Wenn der Gesprächspartner merkt, dass er verstanden wird, dann wird es auch möglich sein, ihn in einen positiveren Grundzustand zu führen.
    Bemerkt man, dass der Gesprächspartner voller Freude ist, dann greift man auch diese Stimmung auf und verstärkt sie. Er wird die positiven Gefühle spüren, sodass er sich in unserer Gegenwart noch besser fühlen wird.
    Meinungen
    Häufig kommt es vor, dass in einem Gespräch unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Um einen guten Zugang zur anderen Person zu finden, ist es jedoch wichtig, dass wir seine Gedanken respektieren. Denn wer ist schon gern mit Menschen zusammen, die unsere Meinungen anzweifeln oder kritisieren? Natürlich muss man nicht jede Ansicht seines Gegenübers akzeptieren. Vielleicht gibt es aber einen Aspekt in seiner Argumentation, mit dem man übereinstimmt. Wenn man diesen Punkt aufgreift und sich darauf konzentriert, dann muss man nicht lügen und kann trotzdem Übereinstimmung signalisieren.
    Dazu fällt mir folgendes Erlebnis ein: Einmal kam eine Frau zu mir und bat mich, ihr die Zukunft vorauszusagen. Sie war der Meinung, dass ich als Mentalist doch auch hellsehen könne. Das kann ich keinesfalls. Nun wollte ich sie aber auch nicht enttäuschen und habe daher ihre Meinung akzeptiert. Sie vom Gegenteil zu überzeugen, hätte zu langen Diskussionen und keinem Ergebnis geführt. Vielmehr habe ich sie dann durch weitere Techniken, die in den folgenden Kapiteln beschrieben sind, in ihrer Situation abgeholt und mit einem positiven Gefühl gehen lassen. Wir hatten dadurch innerhalb kürzester Zeit eine enge Verbindung. Hätte ich aber ihre Bitte ausgeschlagen, wäre sie wahrscheinlich enttäuscht gewesen, und ich wäre ihr mit diesem Gefühl in Erinnerung geblieben.

Die Führung übernehmen
    Im vorangegangenen Abschnitt wurden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, wie man das Verhalten anderer Menschen nachahmen und damit Übereinstimmung erzeugen kann. Wenn man diese Technik übt, kann man sie bald nutzen, ohne weiter darüber nachzudenken. Dadurch findet man automatisch einen Zugang zu fremden Personen. Die Tür zur Gedankenwelt des Gegenübers wird geöffnet.
    Der italienische Neurophysiologe Giacomo Rizzolatti entdeckte zusammen mit seiner Forschungsgruppe Mitte der neunziger Jahre an der Universität Parma, dass Makakenaffen, die beobachteten, wie Menschen nach Essen griffen, diese Handbewegung nahezu zeitgleich imitierten. Das Tier kopierte das Verhalten des Menschen. Rizzolatti bezeichnete die dafür
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