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Millionäre küssen besser!

Millionäre küssen besser!

Titel: Millionäre küssen besser!
Autoren: KATE CARLISLE
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„Kussunterricht“. Es ging also nur um wenige Tage. Und je besser sie war, desto eindeutiger konnte sie sich an Roger rächen.
    Dennoch, er war ihr Chef. Und genau das war und blieb das Dilemma. Vielleicht sollte sie sich doch lieber auf anderem Wege schlaumachen. Vielleicht gab es eine Website „Wie verführe ich einen Mann?“ Man konnte doch sonst alles im Internet finden. Obwohl … es war natürlich viel besser, sich von einem lebenden Experten in die Kunst der Verführung einweisen zu lassen. Und Brandon war ganz sicher ein Experte auf diesem Gebiet. Wenn sie daran dachte, wie erhellend schon der eine Kuss gewesen war, dann war es sicher eine Erleuchtung, mit ihm ins Bett zu gehen.
    Was? Wie war sie denn jetzt auf diese Idee gekommen? Das musste sie ganz schnell wieder vergessen, denn sie würde sich sowieso nur blamieren. Aber das war leichter gesagt als getan. Sie konnte den Gedanken einfach nicht mehr loswerden. Wie es wohl wäre, mit Brandon zu schlafen? „Oh, nein …“, stieß sie laut hervor. Wenn sie nun wirklich zusammen ins Bett gingen und sich herausstellte, dass sie nicht gut war? Dann könnte sie auch unmöglich länger mit Brandon zusammenarbeiten. Sie müsste kündigen.
    Aber wenn sie nun gut im Bett war? Würde er glauben, ihre Behauptung, wenig Erfahrung mit Männern zu haben, wäre eine Lüge? Vielleicht dachte er sogar, sie hätte mit sehr vielen Männern Sex gehabt und wäre stadtbekannt? Dann könnte sie auch nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten und müsste kündigen.
    Es gab noch eine Möglichkeit, mit demselben Ergebnis. Denn wenn Brandon ein lausiger Liebhaber war, konnte sie ihm das nicht sagen. Schließlich war er ihr Chef. Also musste sie lügen. Das würde die Zusammenarbeit unerträglich machen, und ihr bliebe nichts anderes übrig, als zu kündigen.
    Wie man es auch drehte und wendete, die Sache war verkorkst. „Alles Quatsch!“, stieß sie wütend hervor. Ganz sicher gab es noch andere Strategien, Roger dahin zu bringen, wo sie ihn haben wollte. Am besten sagte sie Brandon gleich morgen früh, dass sie sich geirrt und ihre Pläne geändert habe. Bestimmt nahm er ihr ihr Verhalten nicht übel, er war nicht nachtragend. Schließlich hatte sie sich in den letzten fünf Jahren nichts zuschulden kommen lassen. Sie war zuversichtlich, dass er ihre Entschuldigung für ihr seltsames Verhalten annehmen würde, und dann könnten sie endlich wieder so zusammenarbeiten wie früher.
    Die Türklingel ging, und Kelly fuhr zusammen. Wer konnte das sein? Wahrscheinlich die Abendschicht des Hauspersonals, die immer mit einem süßen Gutenachtgruß vorbeikam. Normalerweise lehnte sie ab, aber heute konnte sie diesen Trost vielleicht gebrauchen. Schnell lief sie zur Tür, öffnete, und all ihre guten Vorsätze fielen in sich zusammen. „Brandon …“, flüsterte sie.
    „Wir müssen unbedingt miteinander reden.“
    Brandon starrte Kelly an und wusste plötzlich nicht mehr, warum er überhaupt hatte kommen wollen. Nachdem er eine halbe Stunde gejoggt war, hatte er kurz mit seinen Brüdern telefoniert, denn sie und ihre Familien wurden zu der Eröffnung erwartet. Dann hatte er von dem Probeessen gekostet, das der Chefkoch für den festlichen Tag vorgesehen hatte, und sein Okay gegeben. Anschließend hatte er sich in seine Suite zurückgezogen. Sosehr er auch gehofft hatte, sich durch ein Footballspiel im Fernsehen ablenken zu können, er hatte Schwierigkeiten, sich darauf zu konzentrieren. So etwas war ihm noch nie passiert.
    Und daran war Kelly schuld. Denn er musste ständig an sie denken. Zwar versuchte er, sich einzureden, dass Sex dabei keine Rolle spielte, aber im Grunde wusste er es besser. Denn zu deutlich erinnerte er sich an den Kuss, an ihren warmen Mund, die weichen vollen Lippen, ihren zierlichen Körper und an all das, was ihm seine Fantasie in diesem Augenblick vorgespiegelt hatte. Aber er würde nichts mit ihr anfangen. Auf keinen Fall. Nicht mit Kelly. Niemals.
    Der Hauptgrund war natürlich, dass sie mit ihm zusammenarbeitete, und nur ein kompletter Idiot würde diese exzellente Arbeitsbeziehung aufs Spiel setzen. Doch selbst wenn er diese kleine Tatsache übersah, Kelly war einfach nicht sein Typ. Sie war nicht so weltgewandt und raffiniert wie die Frauen, mit denen er normalerweise ausging. Unvorstellbar, dass er jemanden wie Kelly anrief, nach einem guten Essen mit ihr noch besseren Sex genoss und sich dann nie wieder meldete.
    Nein, mit Kelly konnte man so etwas nicht
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