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Milliardär meines Verlangens - Ebook

Milliardär meines Verlangens - Ebook

Titel: Milliardär meines Verlangens - Ebook
Autoren: Elizabeth Bevarly
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Outfits passten gut zu ihren grauen Augen und dem dunkelblonden Haar, das inzwischen so lang war, dass sie es zu einer klassisch eleganten „Banane“ hatte hochstecken lassen können.
    Verstohlen prüfte sie, ob noch alles saß, und freute sich darüber, dass ihr Haar jetzt so lang war. Bis Anfang des Jahres hatte sie es eigentlich immer jungenhaft kurz getragen. Inzwischen war sie auch zu ihrer Naturfarbe zurückgekehrt. Damals in der Highschool, in ihrer Grunge-Phase, hatte sie damit begonnen, es schwarz zu färben, und weil es ihr ganz gut gefallen hatte, war sie dabei geblieben. Sie hatte nicht mal gemerkt, dass sich ihr eigener Haarton mit der Zeit zu einem schönen Honigblond gemausert hatte. Niemand aus ihrer alten Gegend würde sie heute Abend wiedererkennen.
    Aber an die Vergangenheit wollte sie jetzt nicht denken. Dieser Abend würde perfekt werden – genau so, wie sie es sich vor all den Jahren ausgemalt hatte, in allen Einzelheiten.
    Abgesehen vielleicht von dem gut aussehenden, elegant gekleideten Mann, den die Kellnerin gerade an einen nahen Tisch geleitet hatte. Della konnte nicht umhin, ihm verstohlene Blicke zuzuwerfen. Als Kind hatte sie nicht daran gedacht, sich für diesen besonderen Abend einen Begleiter vorzustellen. Warum eigentlich nicht? Vielleicht, weil sie davon ausgegangen war, dass sie auf sich allein gestellt sein würde. Vielleicht aber auch, weil sie sich als Kind so einen Mann gar nicht hatte ausdenken können. In ihrem schäbigen Viertel galt ein Mann schon als elegant, wenn er sein Hemd zugeknöpft hatte. Und gut aussehend hieß, dass er noch im Besitz all seiner Zähne war.
    Plötzlich hob der Mann den Blick und schaute Della direkt in die Augen. Auf einmal schien die Luft zwischen ihnen elektrisch aufgeladen zu sein. Der Mann neigte seinen dunklen Schopf in Dellas Richtung, und ein Mundwinkel hob sich zu der Andeutung eines Lächelns. Della zögerte nur eine Sekunde, bevor sie ihr Glas hob und ihm zuprostete. Er war eine Augenweide! Der maßgeschneiderte Smoking brachte seine athletische Figur bestens zur Geltung. Seine dunklen Augen schimmerten warm im Schein der Kerze, und sein Lächeln ließ einen sinnlichen Schauer über Dellas Rücken rieseln. Denn es verriet ihr, dass er sie mit seinen Augen auszog, und wahrscheinlich gedanklich noch ganz andere Dinge mit ihr vorhatte …
    Als sie spürte, dass sie rot wurde, wandte sie hastig den Blick ab. Nachdem sie sich mit einem Schluck Champagner gestärkt hatte, versuchte sie, sich auf etwas anderes zu konzentrieren – die gestärkte weiße Tischdecke, das funkelnde Besteck. Doch unvermeidlich wanderte ihr Blick wieder zurück zu dem Mann ihr gegenüber.
    Der sah sie immer noch mit deutlichem Interesse an.
    „Also, was denken Sie?“, fragte er.
    Della blinzelte überrascht und spürte ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Tausend mögliche Antworten schossen ihr durch den Kopf. Ich denke, Sie sind der attraktivste Mann, dem ich je begegnet bin , zum Beispiel. Oder: Was machen Sie Silvester ? Auch ein lässiges Hallo, Fremder oder ein atemloses Ooooh, Baby ! wären durchaus angebracht.
    „Zum Essen“, fügte er hinzu und hielt die Speisekarte hoch. „Was können Sie empfehlen?“
    Ach, das wollte er wissen? Zum Glück war sie zu verblüfft gewesen, um zu antworten.
    „Hm, ich weiß nicht so genau“, sagte sie. „Ich bin zum ersten Mal hier.“ Irgendwie vermutete sie, dass sie ihm nicht raten konnte, das zu bestellen, was am teuersten war, um weltläufig, schick und reich zu erscheinen. Er war all das allein schon durch die Tatsache, dass er existierte.
    Ihre Antwort schien ihn zu überraschen. „Aber wie kann das angehen? Palumbo’s ist seit fast hundert Jahren eine Institution in Chicago. Sind Sie nicht von hier?“
    Auf keinen Fall würde Della diese Frage beantworten. Vor allem deshalb, weil niemand außer Geoffrey wusste, dass sie in Chicago war. Und da der sie so gut wie nie aus den Augen ließ, könnte eine unbedachte Äußerung sie in große Schwierigkeiten bringen. Und das würde sie nicht riskieren, selbst wenn sie ihm für den Moment entwischt war.
    Also würde – und konnte – sie diesem Mann nichts sagen. Entweder musste sie lügen … aber das tat sie niemals. Obwohl die Wahrheit sie schon mehr als einmal in Bedrängnis gebracht hatte, was man zum Beispiel daran sehen konnte, dass sie derzeit gezwungen war, sich auf Geoffrey zu verlassen. Oder aber sie würde eine unverbindliche Antwort geben, die zu genau
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