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Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition)

Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition)

Titel: Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition)
Autoren: Andrea Ludwig
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Stubaier Alpen und wollen den Wilden Freiger machen und das Zuckerhütl. Ein Bekannter aus Innsbruck fährt uns zur Bergbahn. Es gibt jemanden dort, der uns den Weg zur nächsten Hütte erklären soll. Wir fahren also hoch. Oben hören wir, dass wir nicht zu dieser Hütte gehen können, da sie von einer Lawine verschüttet wurde. Wir steigen ab und fahren vom Stubaital wieder ein Stückchen raus und gehen dann auf die Braunschweiger Hütte. Dort quartieren wir uns ein.
    Am nächsten Morgen, in 2000 Meter Höhe, schneit es. Mit unserem Bekannten haben wir vereinbart, dass er uns im Schnitztal abholt. Die Hüttenwirtin erklärt uns den Weg dorthin.
    Gerade auf dem Pass angekommen, beginnt ein Schneesturm. Er wird begleitet von einem Temperatursturz von mindestens zehn Grad. Die Rinne, in der wir absteigen sollen ist bereits so eingeschneit, dass man das Stahlseil zum Halten nicht mehr sehen kann. Ich habe diese Tour noch nie gemacht, kann mich nur anhand der Beschreibungen orientieren. Und bei dem Wetter sehe ich nichts. Ich sage zur Gustl: „Ich hole jetzt das Seil raus und binde dich an.“ Sie weint. Ich erkläre ihr eindringlich: „Du kannst nicht hier sitzen bleiben. Du erfrierst mir. Setz dich auf den Rucksack und lass dich runter gleiten. Ich komme nach.“ So etwas müssen wir zwei Mal machen. Endlich kommen wir auf der Hütte im Schnitztal an. Der Wirt kommt erstaunt heraus. „Wo kommt denn ihr beiden her? Bei diesem Wetter ist ja niemand unterwegs.“ Innen wärmen wir uns vor dem brennenden Ofen auf.
    Am nächsten Tag ist ein bombiges Wetter, klare Sicht und wir sehen das Zuckerhütl gestochen scharf.
    Ein unvergessliches Erlebnis mit meiner Gustl.
    Emil

Mein geliebter Schwager
    Jack traf ich vor vielen Jahren. Ich glaube, es war 1980. Er war mit der Schwester meines Mannes verheiratet. Wir begegneten uns zehn Jahre lang in meiner Familie als Schwäger.
    Ich war unglücklich in meiner Ehe. Mein Mann war Alkoholiker und am Ende. Nie zuvor hatte ich andere Männer neben ihm. Dann traf ich Jack und das war wirklich großartig. Jetzt hatte ich jemanden in der Familie mit dem ich reden konnte. Bei ihm fühlte ich sofort Liebe. Jack und ich wurden zunächst Freunde, später Geliebte. Wir hatten nicht die Absicht unsere Ehen zu beenden. Wir hatten beide Kinder. Deshalb trafen wir uns heimlich.
    Wir liebten uns, aber wir wussten nicht, wie wir das alles handhaben sollten. Schließlich verließ Jack seine Frau. Aber nicht wegen mir. Sie hatten einfach ihre eigenen Probleme. Etwa fünf Monate später trennte ich mich von meinem Mann. Nun konnten Jack und ich uns öffentlich treffen. Das war im Jahr 2001.
    Das Größte an Jack ist, dass er mich ermutigt, meine Träume zu verwirklichen. Er sagt immer zu mir, ich sei hinreißend, talentiert und aufregend. Jack ist mein größter Fan. Er hat mich eine Menge gelehrt über Selbstbewusstsein und dass wir alles in der Welt erreichen können, wenn wir es wollen.
    Er liebt wie ich das Reisen. Er hat gerne Spaß. Als ich anfing Fahrrad zu fahren, fing auch er damit an. Ich beschloss, einen Marathon zu laufen, also beschloss er, einen Marathon zu gehen. Bis jetzt ist er acht Marathons gegangen. Jack ist ein großartiger Mensch. Ich lerne ständig von ihm. Ich liebe ihn, weil das Leben mit ihm ein Abenteuer ist. Er ist so vielseitig, uns geht nie der Gesprächsstoff aus. Und wir haben ein fantastisches Sexleben. Wenn wir uns lieben, ist er so offen und liebevoll mit mir, geht auf meine Wünsche ein. Ich hatte das nie mit einem anderen Mann.
    Zwischendurch hatten wir uns getrennt. Bis heute heißen seine Kinder und meine Familie unsere Beziehung nicht gut. Besonders meine Schwester tut sich damit schwer.
    Ich ging mit anderen Männern aus. Aber niemals war die Chemie so, wie mit Jack. Ich mag ihn, er mag mich. Wir sind einfach füreinander gemacht. Ich schätze es, dass er sich hingebungsvoll um seine Familie kümmert. Immer versucht er, für die Anderen etwas zu tun.
    Trotz der vielen gemeinsamen Jahre erregt er mich immer noch. Ich habe Herzklopfen, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. Für mich ist es ein Geschenk mit ihm zusammen zu sein.
    Miranda

Die Insel
    Ich sitze in der Sonne, auf einer Bank mitten in den Weinbergen. Da kommen zwei junge Männer mit einem Hund vorbei. Einer erzählt gerade, wie seine nächste Frau sein wird: Sie sollte gerne ausgehen, wandern, „alltagstauglich“ sein und Spaß am Leben haben. Hund und Herrchen grüßen mich im Vorbeigehen und es
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