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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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bestärkt mich in der Annahme, daß wir dort Hilfe finden können. Fliegen Sie sicherheitshalber in einer Höhe von zweitausend Metern, Dort werden Sie vermutlich nicht so leicht angegriffen werden wie in Bodennähe. Nehmen Sie Kontakt auf und versuchen Sie, einen Rettungstrupp’ für. uns zusammenzustellen. Sie müssen uns hier herausholen.”
Sie landeten bei den anderen.
“Wir bleiben in Funkverbindung: Wenn Sie angegriffen werden sollten, steigen Sie höher als zweitausend Meter.”
Captain Vant Russo näherte sieh ihnen, als er sah, daß Eastma die Geräte seines Kampfanzuges überprüfte.
“Sir, darf ich fragen, ob Sie beabsichtigen, Eastma erneut wegzuschicken?”
Amoys gab dem Ingenieur einen Wink. Eastma nickte, stieg steil auf und verschwand schnell aus ihren Augen.
“Sie handeln unverantwortlich, Sir”, erklärte Russo erregt. “Gerade hat Eastma den Beweis erbracht, daß wir ohne seine Hilfe nicht vorankommen können, und jetzt schicken Sie ihn weg.”
“Captain Russo”, entgegnete der Kommandant. “Ich schreibe es Ihrer Erregung zu, daß Sie sich erneut—gegen meine Anordnungen stellen. Ich, habe die einzig richtige Entscheidung getroffen, die hier möglich war. Von- Ihnen erwarte ich, daß Sie sofort jede Kritik unterlassen, die die Geschlossenenheit unserer Gruppe gefährden könnte.”
“Sir, ich ..”...
Der Captain verstummte, als er die Augen des Obersten sah. Er spürte, daß Amoys jetzt nicht mehr mit sich reden lassen würde. Er nahm eine betont militärische Haltung an und sagte: “Wenn ich mir Gedanken über Schritte zu unserer Rettung gemacht habe, Sir, dann nur, um die Zahl der Ausfälle möglichst gering zu halten.”
“In Ordnung, Captain”, erwiderte Amoys. “Wir werden hierbleiben, bis feststeht, ob wir von der Burg Hilfe erwarten können oder nicht. Helfen Sie den anderen jetzt. Wir wollen uns gegen Angriffe absichern. Es gibt hier genügend Felsen und Holz, so daß wir uns ausreichend verschanzen können. Neben mir sind Sie der einzige Mann mit Kampferfahrung, also unterstützen Sie die anderen.”
Vant Russo nickte und wandte sich ab. Er ging den Hügel hinunter, um zwei Ingenieuren zu helfen, eine halbverfallene Höhle in den Felsen zu öffnen und dann als Verteidigungsstand auszubauen. Oberst Amoys blickte besorgt über das Land.
Er hatte flußabwärts einen großen Schwarm von Insekten ausgemacht. Er glaubte, jene Ungeheuer erkannt zu haben, die libellenähnlich waren, aber mit gefährlichen Saugstacheln ausgerüstet waren. Er schätzte, daß die Zahl der Insekten in diesem Schwarm weit über hundert hinausging.
Flußaufwärts tauchten auf einem anderen Hügel einige rattenähnliche Tiere auf. Sie jagten ein kleineres Tier, hatten jedoch offensichtlich kein Jagdglück. Darüber hinaus äste nördlich von ihnen eine Gruppe antilopenähnlicher Tiere. Auf ihren Rücken kauerten Vögel, die ihnen Insekten aus dem Fell zu picken schienen. Auch sie stellten eine Gefahr für die Siganesen dar. Hoch über ihnen: kreisten zwei riesige Vögel.
    *
    Eastma konnte der Versuchung nicht widerstehen.
Als er den Waldrand erreichte, ließ er sich senkrecht herabfallen. Er verlor schnell an Höhe und kam schon nach wenigen Minuten an die Stelle, an der die Verwundeten zurückgelassen worden waren.
Brandspuren zeugten von einem heftigen’ Kampf, der hier stattgefunden hatte. Grünes Blut hatte den Ast des Baumes verfärbt. Die Verwundeten waren verschwunden.
Eastma ließ sich langsam über die Büsche und das Gras am Waldrand hinwegtreiben. Er stieß auf die verkohlten Leichen einiger Großinsekten, fand jedoch keine weiteren Spuren der Siganesen als einen stark verbogenen Energiestrahler. Das war ein deutliches Zeichen für ihn. Er wußte jetzt, daß er nicht länger zu suchen brauchte. Die Männer waren tot.
Erschüttert stieg er wieder auf zweitausend Meter Höhe auf und flog weiter auf die Steinburg zu. Schon nach etwa einer Viertelstunde konnte er sie sehen. Sie bildete zwei Hügel, deren Spitzen über das Blätterdach des Waldes hinausragten. Da die Steine, aus denen sie gebaut war, grün bemalt waren, hob sie sich nur wenig von ihrer Umgebung ab.
Die zweite Sonne hatte sich jetzt schon hoch über den Horizont erhoben. Sie verlor ihren bisherigen roten Schimmer und strahlte jetzt fast weiß. Von Nordosten wehte ein immer kräftiger werdender Wind. Eastma mußte immer mehr gegen ihn ankämpfen. Schon jetzt deutete sich für die Männer am Flußufer eine erneute Gefahr an. Sie
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