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Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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Injektionspistolen sowie einem Vorrat an Druckampullen ablieferte.
Wenig später sahen sie, wie der Energieschirm um. die Isolierkuppel abgeschaltet wurde und wie Tradino die Kuppel in Begleitung eines Arztes verließ. Die Furcht vor der Seuche ließ nach, als beide Männer einander die Hände schüttelten, denn ein Arzt pflegt keinem hochinfektiösen Patienten die bloße Hand zu schütteln.
Ronald Tekener stieg in einen kleinen Gleiter und fuhr am Beiboot vor. Er ging direkt in die Kommandozentrale, nickte den Akonen dort freundlich zu und sagte:
“Meine Isolierzelle brauchen wir nicht mehr. Ich bin völlig geheilt und kein Infektionsträger mehr.” Er lächelte. “Außerdem brauchen Sie die Viren nicht mehr zu fürchten. Durch das neuartige—Kosmobiotikum sind sie nicht mehr gefährlicher als Schnupfenviren. Und nun lassen Sie mich an die Kontrollen. Ich möchte wieder mal ein Raumschiff steuern.”
Niemand hatte etwas dagegen einzuwenden. Sinclair Marout Kennon alias Rabal Tradino war im Augenblick der wertvollste Mann für die Condos Vasac, und “solchen Personen widersprach man lieber nicht.
Der Major hatte das Schiff natürlich nicht grundlos übernommen. Er wußte besser als die akonische Besatzung, wie sehr die Zeit ihm unter den Nägeln brannte. Man schrieb den 5. März 2408—Erdzeit—und damit den letzten Tag der Frist, die die Virologen für Tekener errechnet hatten.
Kennon überlastete die Triebwerke des Beibootes bis weit über die Gefahrenmarke, und während der Linearetappen holte er alles aus dem Linearkonverter heraus, was darin steckte. Wahrscheinlich würden die Maschinen gründlich überholt werden müssen, doch das war Kennon gleichgültig, solange sie nur bis Cronot durchhielten.
Er reduzierte die Linearetappen auf zwei, und am Vormittag des 6. März landete das Schiff neben der TARMAT. Gleich darauf meldete sich Tarvu von Nyklat über Telekom.
Sinclair Marout Kennon blickte in das harte Gesicht und entdeckte so etwas wie furchtsame Erwartung darin.
“Haben Sie das Gegenmittel, Mr. Tradino?” fragte der Akone.
Kennon lächelte.
“Wie geht es meinem Partner?”
Tarvu von Nyklat wischte sich den Schweiß von der Stirn.
“Mr. Tradino, die Fremden wollen wissen, ob Sie auf Tahun ein Gegenmittel bekommen haben!”
Kennon lächelte stärker.
“Zuerst müssen Sie mir schon meine Frage beantworten, mein Freund”, sagte er unnachgiebig. “Also?”
Der Akone leckte sich über die Lippen. Er war offensichtlich wütend, aber auch klug genug, um einzusehen, daß Tradino gegenwärtig die bessere Position hatte.
“Ihr Partner ist bewußtlos und wird künstlich ernährt’, stieß er hastig hervor. “Aber es gibt noch keine Anzeichen dafür, daß die Metamorphose eingesetzt hätte. Mr. Tradino, ich bitte Sie, beantworten Sie meine Frage!”
Major Kennon nickte.
“Es ist alles vorhanden. Wie Sie sehen, bin ich geheilt. Das hätte Ihre Frage eigentlich erübrigt. Schicken Sie mir sofort einen Gleiter, der mich und das Gegenmittel für meinen Partner abholt.”
Tarvu von Nyklat kämpfte um seine Beherrschung. Kennon beobachtete den Akonen mit grimmiger Genugtuung. Sollte er ruhig ein wenig leiden; er hatte ja schließlich Tekener infizieren lassen.
“Ich schicke Ihnen zwei Gleiter!” schrie der Akone schließlich. “Einen für Sie und einen für das Gegenmittel, das der erkrankte Fremde braucht und das Sie hoffentlich mitgebracht haben.” Die letzten Worte waren eine unverhüllte Drohung.
Kennon lächelte kalt.
“Wofür halten Sie mich? Ich habe eine Kollektion vier verschiedener Kosmobiotika mitgebracht, die alle für die Behandlung von Nichtsauerstoffatmern geeignet sind. Sie bekommen sie, sobald ich meinen Gleiter habe.”
Tarvu von Nyklat holte tief Luft.
“Sie trauen mir anscheinend nicht.”
Der Major unterbrach die Verbin dung. Der Akone sollte ruhig wissen, daß er, Kennon, nicht vergessen hatte. Das würde vielleicht verhindern, daß ähnlich grausame Druckmittel in ähnlichen Fällen angewendet wurden.
Er lächelte, als die beiden Gleiter nur anderthalb Minuten später am Beiboot anlegten. Zuerst ließ er das bereitstehende Kosmobiotikum für Tekener verladen, dann erst das für den Fremden. Danach startete er mit seinem Gleiter und flog mit Höchstgeschwindigkeit zur Tempelstadt.
Die Antis erwiesen sich als sehr zuvorkommend. Sie schalteten eine Strukturlücke, noch bevor Kennon sie dazu aufgefordert hatte. Anschließend meldete sich der Pilot eines hinter der Strukturlücke
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