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Microsoft Word - Atlan 022 - Der Marsch durch die Unterwelt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 022 - Der Marsch durch die Unterwelt.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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wir ...”
“Schicken Sie uns sofort Hilfe”, unterbrach Tekener energisch. “Aber beeilen Sie sich. Kommen Sie nicht erst wieder, wenn uns die Wilden überwältigt haben. Wir brauchen dringend Hilfe!”
“Wir kommen”, kam die Bestätigung aus dem Visiphon. “Harren Sie noch kurze Zeit aus, dann sind unsere Gleiter da. Wir werden Ihr Gerät anpeilen, lassen Sie es deshalb eingeschaltet.”
Tekener unterbrach die Verbindung, ohne jedoch den Energiefluß zu unterbinden.
In diesem Augenblick erreichte Kamla Romo einen Punkt im Rücken des Grünleuchters, von dem aus er eine günstige Schußposition hatte. Er zielte kurz mit seiner Mikrowaffe und drückte dann ab. Ein winziges Projektil wurde abgefeuert und drang dem Känguruhwesen in den Rücken, gerade als es eine neue Attacke gegen Kennon startete. Der Grünleuchter brüllte auf, dann begannen seine Glieder konvulsivisch zu zucken, und er brach mit einem Wimmern zusammen. Er blieb reglos liegen.
Kennon überwand seine erste Überraschung schnell. Er konnte sich zusammenreimen, daß Tekener den Siganesen in den Einsatz geschickt hatte. Und Kamla Romo hatte den Grünleuchter durch ein Projektil aus seiner Mikrowaffe in eine Tiefnarkose versetzt. Kennon war seinem Freund nicht böse, weil er sich nicht an seine Anweisung gehalten hatte. Im Gegenteil, er war froh, daß der Zweikampf nun beendet war.
Während die übrigen sieben Feuerbläser in panischem Entsetzen die Flucht ergriffen und die Rockandos in ein Triumphgeheul ausbrachen, schickte Kennon mit dem überaus leistungsfähigen Hyperfunkgerät in seinem Robotkörper einen Rafferfunkspruch ab. Er hoffte, daß der Funkspruch von den beiden im Heith-System wartenden USO-Kreuzern schnell entschlüsselt und an Atlan weitergeleitet wurde, und daß eine Antwort eintraf, noch bevor die Antis hier landeten. Denn wenn die Antis die Funksignale orteten, dann wäre alle Arbeit umsonst gewesen ...
Als Kennon Daynamar erreichte, verhielt sich der Wilde von Cronot äußerst schweigsam und zurückhaltend.
“Du ahnst bereits, daß wir nun voneinander Abschied nehmen werden”, sagte Kennon, unwillkürlich die vertraute Anrede verwendend. “Es tut mir leid, mein Freund, daß wir nicht weiterhin zusammenbleiben können. Aber große Aufgaben rufen uns von hier fort.”
“Ich verstehe”, sagte Daynamar. Plötzlich streckte er Kennon die Hand entgegen. “Das ist doch die terranische Geste, die eine Freundschaft über Zeiten und Räume hinweg besiegeln soll?”
Kennon ergriff die dargebotene Hand und drückte sie lange und fest.
Tekener war herangekommen, gab Kennon durch ein leichtes Kopfnicken zu verstehen, daß er sich mit den Antis in Verbindung gesetzt hatte und schüttelte dann ebenfalls Daynamars Hand.
“Wir werden dein Volk nicht vergessen, tapferer Rockando”, sagte er nur.
Dann war Monty Stuep an der Reihe. Er blickte dem Rockando fest in die Augen und lächelte schwach.
“Ich bin stolz darauf, den größten und stärksten Krieger von Cronot als Freund gewonnen zu haben”, sagte er.
Daynamar lächelte zurück.”Und ich bin froh, meine Kräfte nicht mit dir gemessen zu haben, Stuep. Ich habe jetzt gesehen, wie Terraner zu kämpfen vermögen.”
Die USO-Spezialisten hatten sich kaum von den Rockandos verabschiedet, als Kamla Romo sich mit Kennon über Sprechfunk in Verbindung setzte und die Annäherung von sieben AntiGleitern meldete.
Es waren kaum vierzehn Minuten vergangen, seit Ronald Tekener den “Hilferuf” abgestrahlt hatte.
    *
    Drei Dinge passierten gleichzeitig: Die Antigleiter setzten zur Landung an, die Rockandos ergriffen mitsamt ihren Cordos die Flucht, und Sinclair M. Kennon empfing die Bestätigung seines gerafften Hyperfunkspruchs von den im Raum wartenden USOKreuzern. Gleichzeitig erhielt er von Lordadmiral Atlan neue Verhaltensmaßregeln ...
    Die sieben Gleiter landeten, und die ntis sprangen mit entsicherten Waffen heraus. Sie bildeten einen dichten Kordon um ihre Flugschiffe und die drei USOAgenten, um sie vor möglichen Gefahren des Dschungels zu schützen.
    Diese Maßnahmen entlockten Ronald Tekener nur ein spöttisches Lächeln. Der Anti, unter dessen Befehl die sieben Fluggleiter standen, näherte sich Tekener, Kennon und Stuep in strammer Haltung. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck des Stolzes und der Selbstherrlichkeit.
“Den Wilden haben wir aber einen gehörigen Schreck eingejagt”, meinte er großsprecherisch.
“Und warum haben Sie das nicht schon vor Tagen getan?” erkundigte
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