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Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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einzelnen Elemente in den Zwei-EbenenVerbindungen. Vor dem Segment mit der Steuerung, in dem sich jetzt acht aufgeregte Männer befanden, türmte sich eine glatte Ammoniakwand.
Kennon sagte leise, aber mit unüberhörbarer Schärfe:
“Monty ...?”
“Schon verstanden!”
Die breiten, kräftigen Hände, des Ertrusers lagen auf den Handgriffen von zwei Geräten, die wie Fernsteuerungen mit breiten, roten Druckknöpfen ausgerüstet waren. Als sich die Schnauze der Raupe der Wand näherte, verstellte Kennon die Abstandsregelung. Die Raupe bäumte sich leicht auf, und gleichzeitig drückte der Ertruser auf die Knöpfe. Vor dem Bug entstanden zwei breite Feuerbahnen.
Bront murmelte:
“Die Strahler ... das ist die Rettung!”
Ammoniak wurde in großen Massen und unter gewaltiger Hitze vergast, ohne daß es vom festen in den flüssigen Aggregatzustand überging. Eine schräge Rampe wurde im Licht der Scheinwerfer erkennbar. Immer weiter fraßen sich die Hochenergiestrahler, schnitten eine breite Lücke in das zusammengepreßte Ammoniak. Donnernd verwandelte es sich in Gas, das mit hoher Geschwindigkeit aus der Spalte entwich.
“Schneller!” kreischte der Akone.
“Gehen Sie ‘raus und schieben Sie etwas an!” empfahl ihm Tekener ungerührt.
Aufmerksam betrachteten sie das Radarbild und die weißen Konturen, die sie durch den Sehschlitz erkennen konnten. Jetzt war die schräge Plattform zehn Meter tief, und das Vorderteil der Raupe schob sich darauf.
Selbst Tekener unterschätzte die Gefahr nicht.
Es ging weiter, Meter um Meter ...
Die vernichtenden Strahlen trafen auf das Ammoniak und vergasten es. Die Hitze breitete sich aus und ließ die Seitenwände des Keiles schmelzen. Sämtliche scharfen Formen rundeten sich, begannen zu glänzen, flüssiges Material -rann daran herunter und verflüchtigte sich augenblicklich. Jetzt erfaßten die scharfen Raupenketten des dritten oder vierten Gliedes das Ammoniak, schnitten ein und trieben den stählernen Wurm vorwärts.
Kennon deutete auf eine rote Lampe, die in alarmierendem Rhythmus aufblinkte.
“Anscheinend zwickt das Ammoniak die Raupe in den Schwanz!” sagte er kalt.
Die Schutzschirme der letzten Glieder waren überlastet, weil die Wände des Spaltes dagegen drückten.
Monty Stuep sagte:
“Phynokhs Ammoniak scheut das Feuer. Heizen wir ihm also ein.”
Er drehte einen Schalter, beobachtete den Sichtschirm, der das Bild aus dem Heck übertrug. Ein Scheinwerfer, nach hinten und oben ausgerichtet, schaltete sich ein, und drei Strahler arbeiteten aus Vertiefungen in der Schutzhülle heraus.
Auch um das Heck schmolz das Ammoniak.
Während die Raupe auf der selbsterzeugten Rampe eine schräge Fläche von fast fünfzig Grad hochkletterte, preßten sich die Seitenwände am anderen Ende, achtzig Meter entfernt, gegeneinander. Sie trafen am Boden der Spalte zusamtuen, und dort, wo sich die Schwanzglie der befanden, wurde Hitze erzeugt. Diese Hitze schuf eine schmelzende und in Gas übergehende Höhlung, die immer kleiner wurde, je weiter sich das Heck der Raupe herauszog. Schließlich, nach zehn Minuten, befand sich die Raupe in ihrer gesamten Länge auf der Schrägfläche.
“Sehr schön!” kommentierte Tekener. “Tüchtig, ihr beiden!”
Kennon sah, daß die Scheinwerferstrahlen bereits wieder in den freien Raum oberhalb des Niveaus der Plateauoberfläche stachen. Auch hier traf das Licht auf vorbeitreibende Flächen reinen Ammoniaks.
“Danke für die Komplimente”, sagte Ken. “Hebe sie dir für die Fremden auf.”
“Dafür ist noch genügend übrig”, meinte Tekener.
Monty lachte gutgelaunt.
Die Raupe kroch mit den Wänden der Spalte um die Wette. Beide Bewegungen waren nicht besonders schnell, verliefen fast synchron. Sie erhob sich aus dem Spalt, und augenblicklich ergriff der Orkan die ersten Elemente und riß an ihnen, erschütterte sie hart. Die Preßstrahler wurden eingeschaltet.
“Es geht weiter!” sagte Monty Stuep.
“Hoffentlich!” meinte Bront von Okaylis.
Mit voll eingeschalteten Preßstrahlern arbeitete sich die Raupe aus dem Spalt hervor und kletterte auf die glatte, sturmumtoste Ebene. Als sie den Spalt verlassen hatte, befand sie sich quer zur Richtung des Dauerorkans, und sämtliche Insassen merkten, wie der Orkan die Raupe abtrieb wie ein Boot ohne Ruder.
“Man sollte vielleicht etwas dagegen tun?” schlug Kennon vor und drehte die Steuerung.
Langsam drehte sich die Raupe, richtete den Kopfteil nach Osten und kroch weiter. Zuerst noch mit Hilfe
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