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Metabolic Power

Titel: Metabolic Power
Autoren: Ulrich Strunz
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kein Fett aus der Fettzelle abgebaut. Endstation: Diabetes Typ 2. Ein neuer Test kann Pro-Insulin und seine Spaltprodukte messen. Liegt der Wert für »intaktes Pro-Insulin« unter 11 pmol/l Blut, hat man noch keine Insulinresistenz.
    Bild 148

    Oraler Glukose-Toleranztest
    Stellt fest, wo man schon ist auf der Autobahn in den Diabetes. Man muss morgens nüchtern zum Arzt. Dort wird zunächst Blut abgenommen, um den Nüchternblutzucker zu bestimmen. Der sollte nicht höher als 100 mg/dl Blut liegen. Anschließend muss man innerhalb von fünf Minuten eine Lösung aus 75 Gramm Glukose und 250 bis 300 Milliliter Wasser trinken. Nach ein und dann wieder nach zwei Stunden wird erneut der Blutzucker bestimmt. Bei Werten unter 140 mg/dl ist alles in Ordnung; darüber spricht man von gestörter Glukosetoleranz (Insulinresistenz) - Werte, die über 199 mg/dl liegen, bestätigen die Diagnose Diabetes Typ 2.

    Freies T3 - das aktive Schilddrüsenhormon
    Der Zündfunke für die Fettverbrennung. FT3 besteht aus einem Eiweißanteil plus Jod, wird aktiviert durch Selen. Aktives Schilddrüsenhormon haben Dicke in der Regel wenig. Und damit einen schlechten Kalorienumsatz. Der Grund ist einfach: Deutschland ist laut WHO ein Jod- sowie Selenmangelgebiet. Kommt noch hinzu, dass wir in der Regel niedrige Bluteiweißwerte haben.

    Freies Testosteron
    Das männliche Keimdrüsenhormon, unser innerer Antrieb. Wird auch im weiblichen Körper gebildet, wenn auch weniger. Lenkt das Muskelwachstum (Eiweißaufbau) genau wie die Fettverbrennung. Je mehr, desto schlanker. In der Regel hat der Deutsche tiefe, zu tiefe Werte. Testosteron steigt am sichersten an durch Sport. Oft auch durch Stressabbau.

    IGF I
    Zeigt uns die Menge an Wachstumshormon an, die über den ganzen Tag pulsierend ausgeschüttet wird. Wachstumshormon ist die stärkste fettverbrennende Substanz im menschlichen Körper. Der sogenannte Jungbrunnen. Wird in Anti-Aging-Kliniken täglich gespritzt. Man muss aber nicht spritzen: Wachstumshormon besteht aus reinem Eiweiß (siehe Seite 99f.), wird stimuliert durch Sport, durch Tiefschlaf, durch Eiweißfasten (nach 18 Uhr nur Eiweiß, um das Insulin niedrig zu halten).

    Ferritin, der Eisenspeicher
    Ein indirektes Maß für die Menge an rotem Muskelfarbstoff, also für die Sauerstoffversorgung der Muskelzelle. Ohne Sauerstoff kann kein Fett verbrennen: Bei Ferritinwerten unter 30 ist eine Fettverbrennung praktisch unmöglich (Frankfurter Studie). Ferritin besteht aus Eisen plus Eiweiß.

    Magnesium
    Steuert die Anzahl von Kraftwerken in den Muskelzellen. Je mehr Kraftwerke, desto effektiver ist die Fettverbrennung. Magnesium ist in deutschen Böden kaum mehr enthalten. Und wird durch Alkohol leider ausgeschwemmt. Unweigerlich.

    Chrom
    Ein Spurenelement, das die Fettverbrennung direkt steuert. Chrommangel (laut amerikanischer Gesundheitsbehörde bei 92 % der Menschen) ist einer der wesentlichen Gründe für eine träge Fettverbrennung.

    Eiweiß
    Die Basis einer aktiven Fettverbrennung. Weil Eiweißbausteine, also Aminosäuren, die Basis des Schilddrüsen- genauso wie des Wachstumshormons sind. Aber auch, weil Eiweiß das Sättigungszentrum im Gehirn steuert.
Das sollte man auch messen lassen
    Selen
    Wandelt inaktives Schilddrüsenhormon (T4) in aktives Hormon (T3) um und stimuliert damit den Stoffwechsel. Deutschland ist Selenmangelgebiet. Daher ist Selen über eine normale Ernährung nicht ausreichend zuführbar.
    Carnitin
    Der Stoff, der Fetttröpfchen in die Muskelzelle zu den Kraftwerken transportiert. Ohne Carnitin ist Fettverbrennung unmöglich. Übergewichtige Menschen haben in der Regel viel zu wenig Carnitin.

    Phosphat
    Teil von ATP, dem eigentlichen Brennstoff in der Zelle. Der Mensch setzt täglich enorme Mengen des AT-Phosphats um. Ein Phosphatmangel erklärt trägen Stoffwechsel.

    Methionin
    Der Anfangsbaustein für jedes Eiweißmolekül, das ja aus Aminosäuren gebastelt wird. Und ist damit unerlässlich für die Bildung des fettverbrennenden Wachstumshormons. Etwa 40 % der Deutschen haben einen Mangel an Methionin. Kein Wunder …

    Phenylalanin
    Die Vorstufe der Aktivhormone Adrenalin und Noradrenalin, die die Fettverbrennung unmittelbar beschleunigen.

    Tryptophan
    Wird im Körper zu Serotonin, das (auch) die Sättigung steuert. Ein Tryptophanmangel lässt uns immer weiter essen.

    Zink
    Ein Aromatasehemmer. Zink hemmt also das Enzym, das das so wichtige Schlankhormon Testosteron in Östrogen umwandelt. Ein
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