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Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm

Titel: Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Autoren: Dr. Med. Wolf Funfack
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nicht zum Nulltarif gibt. Denn wie jeder weiß, altern wir trotzdem. Deswegen geht es darum, all jene Faktoren zu minimieren, die wir selbst beständig schaffen, um alt zu werden.

Es liegt in unserer Hand
    Wie Sie in diesem Buch erfahren haben, spielt der Stoffwechsel eine Schlüsselrolle für Gesundheit und Vitalität und - damit in Zusammenhang stehend - natürlich auch für den Alterungsprozess. Und wie Sie ebenfalls wissen, gibt es eine Menge Faktoren mit denen wir den Stoffwechsel positiv beeinflussen können. Dazu gehören insbesondere eine stoffwechselgesunde Ernährungsweise wie die von Metabolic Balance®, der Abbau von Übergewicht, ausreichend Schlaf sowie ein regelmäßiges Bewegungsprogramm. Und Wissenschaftler auf der ganzen Welt sind sich einig: Jugendlich, gesund und vital zu sein ist vor allem auch eine Frage des ausgewogenen Hormonhaushaltes - nicht nur in der Jugend, sondern auch später. Hormone steuern über den Blutweg alle wichtigen Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Wasserhaushalt, Kreislauf, Atmung und Körpertemperatur. Hormone sind verantwortlich für die Entwicklung des Geschlechts, für die Fortpflanzung und das Wachstum und sie sind maßgeblich daran beteiligt, wie wir uns fühlen. Kurzum: Hormone beeinflussen unser Leben, unsere Stimmungen, unsere Vitalität und Attraktivität, unsere Glücksgefühle und unsere Lebendigkeit. Jung bleibt, wer es schafft, eine hormonelle Balance - die uns die Natur mitgegeben hat - möglichst lange aufrechtzuerhalten.
Leistungsfähig bis ins hohe Alter
    Einen Haken gibt es allerdings dabei. Mit zunehmendem Alter lässt die körpereigene Hormonproduktion nach: Falten, graue Haare, steife Knochen und Gelenke, geringere Belastbarkeit und schnellere Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, Depressionen und Altersstarrsinn sind die Boten des Altwerdens. Auch die Produktion der Geschlechtshormone lässt nach. Doch gegen die meisten dieser unerfreulichen Begleiterscheinungen können wir etwas tun. Dass wir auch mit 70 oder mehr Jahren noch vital, gesund und attraktiv sein können, ist für Anti-Aging-Forscher heute keine Frage mehr. Denn auch Hormone lassen sich auf natürliche Weise ankurbeln. Mit der richtigen Ernährung können wir Zellen, Organe und Hormonsystem in Schwung und gesund halten. Durch die Senkung des Insulinspiegels verbessern wir die Bildung der Geschlechtshormone und der anderen wichtigen Hormone, die uns vor zu schnellem Altern schützen, wie Wachstumshormone und Melatonin.

Hormone steuern das Geschehen
    Hormone (griech. »antreiben« oder »erregen«) sind körpereigene Botenstoffe, die in Drüsen oder Geweben gebildet werden. Die oberste Instanz ist hierbei der Hypothalamus (siehe Seite 90), der Informationen aus der Peripherie erhält und diese weiter gibt an die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse). Der Hypophysenvorder-lappen gibt stimulierende Hormone ab, die die hormonbildenden Drüsen veranlassen, die erforderlichen Hormone zu produzieren. Das hier gebildete TSH z. B. (Thyreoidea stimulierendes Hormon) veranlasst die Schilddrüse, mehr Schilddrüsenhormone zu produzieren. ACTH, FSH und LH stimulieren die Nebennieren und die Geschlechtsorgane. Die im Hinterlappen gespeicherten Hormone (ADH und Oxytocin) wirken direkt auf die Endorgane (Nieren und glatte Muskulatur). Dabei sind die Zeiträume von der Hormonausschüttung bis zur Hormonwirkung sehr unterschiedlich. Adrenalin, das Stresshormon, wirkt z. B. sehr schnell, während ein Steroidhormon erst nach Stunden wirkt.

    Bild 5
    Glücklich und aktiv bis ins hohe Alter zu sein, ist wohl der Wunsch von uns allen. Damit er Wirklichkeit wird, ist unsere Eigeninitiative gefragt: gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.

Endokrines System
    Wie wir bereits wissen (siehe Seite 86) spricht man beim Hormonsystem auch vom endokrinen System (griech. »nach innen abführend«), weil die Hormone direkt ins Blut abgegeben werden. Der Hypothalamus im Gehirn steuert die Aktivität der verschiedenen Hormondrüsen wie Schilddrüse, Nebennierenrinde und Geschlechtsorgane (aber nicht die Bauchspeicheldrüse). Die einzelnen, soeben genannten Hormondrüsen beeinflussen sich gegenseitig. Deswegen ist es wichtig, dass jede einzelne Hormondrüse für sich intakt ist. Am Wohl und Wehe der einzelnen Drüse hängt sozusagen das ganze System. Deswegen - man kann es nicht genug betonen - ist es so wichtig, dass wir gut für uns sorgen: mit der richtigen Ernährung, mit Bewegung, mit ausreichend Schlaf und mit so wenig
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