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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall
Autoren: Granger Ann
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niemand starb.«

    »Jedenfalls ist es das Ende der Historischen Gesellschaft«, sagte Hope.
    »Charles und ich haben eine Abwicklungsversammlung gehalten, doch dann haben wir gehört, dass eine der letzten großen Waldflächen gerodet werden soll, um einer weiteren dieser grässlichen Forstplantagen zu weichen. Die Leute reden davon, ein Protestkomitee zu gründen und eine richtig heftige Kampagne zu starten. Charles und ich denken, dass wir uns mit unserer Erfahrung zur Verfügung stellen sollten.«
    Eindeutig ein Angebot, das das Komitee zur Rettung des Waldes nicht ablehnen konnte.
    »Ich hoffe nur, Sie haben diesmal mehr Glück.«

    »Ich denke doch, dass wir die Dinge ein wenig in Bewegung bringen können. Ich muss weiter, die Kinderstation hat heute ihren Collage-Tag.«
    Meredith wartete, während Hope auf quietschenden Sohlen außer Sicht verschwand, dann machte sie sich selbst auf den Weg, um Alan den Brief von Leah Fulton zu überbringen. KAPITEL 25 Ellen Bryant wurde im
    Beisein einiger weniger Trauergäste eingeäschert.
    Auch Chief Inspector Markby und Sergeant Pearce waren anwesend in ihrer Eigenschaft als die Beamten, die die Ermittlungen zu Ellens Tod durchgeführt hatten. Die Industrie- und Handelskammer hatte eine Delegation entsandt, um einer verstorbenen Kollegin ihren Respekt zu erweisen. Die Delegierten fühlten sich offensichtlich unwohl mit den schwarzen Krawatten und warteten ungeduldig darauf, die kahle Kapelle des Krematoriums endlich wieder zu verlassen. Hope Mapple in Purpur und Zoë Foster waren als Delegierte der Historischen Gesellschaft anwesend. Charles Grimsby stand bei seinen Geschäftsfreunden von der Industrie- und Handelskammer, mit deutlicher Distanz zu den beiden Frauen, offensichtlich in dem Bemühen, jedem, der es wissen wollte (oder auch nicht) zu signalisieren, dass er definitiv nicht als Mitglied der frisch aufgelösten Historischen Gesellschaft anwesend war. Den größten Kummer von allen zeigte zweifellos Margery Collins, die während der gesamten kurzen Ansprache in ein feuchtes Taschentuch schniefte.
    Denis Fulton war nicht erschienen, was Markby nicht weiter verwunderte. Doch er war schockiert, dass Denis nicht einmal einen Kranz zu den Beisetzungsfeierlichkeiten seiner früheren Frau geschickt hatte. Vielleicht waren die Umstände zu peinlich. Verlegenheit ist eine Emotion, dachte Markby, die man keinesfalls unterschätzen sollte. Sie konnte die Handlungen der Menschen überraschend stark beeinflussen.
    Später am Tag saßen Markby und Meredith Seite an Seite auf einem umgestürzten, moosbewachsenen Baumstamm am Rand des naturbelassenen Waldstreifens, der an die Forstplantage grenzte. Vor ihnen erstreckte sich eine steile, grasbewachsene Böschung bis hinunter zu Springwood Hall mit seinem eingerüsteten Ostflügel. Nicht allzu weit vom Hotel entfernt lagen die unansehnlichen Gebäude des Alice-Batt-Schutzhofs für Pferde und Esel. Die Tiere in der Koppel sahen aus dieser Entfernung aus wie kleine Holztiere auf einer Spielzeugfarm. Nur Maud war deutlich zu erkennen; selbst von hier oben war das Humpeln nicht zu übersehen, wenn die alte Eselin sich zu einem frischen Flecken Gras bewegte. Der Tag war sogar klar genug, um am Horizont eine winzige Nadel auszumachen: die Spitze des Bamforder Kirchturms.
    Meredith rupfte ein Stück lockerer Rinde vom Stamm. Es löste sich, und ein Käfer krabbelte aufgeregt davon, fiel herab und verschwand unter den trockenen Blättern zu Merediths Füßen.

    »Hast du schon vom Komitee zur Rettung unserer Wälder gehört?«
    »Wie hätte ich das nicht …!«, erwiderte Markby düster.
    »Ich kann mich durchaus mit ihren Zielen identifizieren«, sagte er.
    »Was mir Sorgen macht, ist die Tatsache, dass Hope Mapple dabei ist! Wenn ich recht verstehe, hat sie bereits vorgeschlagen, sich an einen Baum zu ketten, sollte man diesen fällen wollen!«
    »Ich mag Hope eigentlich ziemlich gerne. Ich denke, dass sie alles verkörpert, was an uns Briten so liebevoll exzentrisch ist. Hope ist ein sehr freundliches Wesen. Sie verbringt Stunden damit, im Krankenhaus mit den Behinderten zu arbeiten. Ich mache mir viel mehr Sorgen um Leah.«
    »Spar dir dein Mitleid. Leah Fulton verfügt über die besten Anwälte im ganzen Land. Sie hat bedeutende medizinische Sachverständige im Überfluss, die bereitwillig bestätigen werden, dass sie unter unerträglichem mentalen Druck gestanden hat. Was auch immer sie zu dir gesagt haben mag, inzwischen behauptet
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