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Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Titel: Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)
Autoren: Janet Chapman
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heraus.
    »Wir werden im Sommer fahren müssen, wenn die Kinder
Ferien haben«, fuhr sie fort, »weil sie natürlich mitkommen müssen. Sie sollen sehen, dass es eine große schöne Welt außerhalb dieser Wälder gibt.« Sie runzelte die Stirn. »Leider geht es erst im nächsten Jahr, weil ich diesen Sommer ja hochschwanger sein werde.«
    Alex sah zum Abgrund hinüber, dann blickte er wieder die lächelnde Sarah an. »Sag es«, forderte er sie auf, als er sie an sich zog.
    »Ich liebe dich, Alex Knight.«
    »Ich liebe dich, Sarah Knight«, sagte er gleichzeitig, ehe er ihren Mund in Besitz nahm.
    Und verdammt wollte sie sein, wenn sie seinen Kuss nicht mit der Leidenschaft einer starken, reifen Frau erwidert hätte. Alex drückte sie an sich und vertiefte den Kuss; so gab er ihr zu verstehen, wie glücklich ihn ihre Entscheidung machte  – bis sie etwas murmelte.
    Er rückte ab. »Was ist?«
    »Du schmeckst nach Blut«, sagte sie und schaffte es wieder, ihn mit diesem verdammten Lächeln zu überrumpeln, als sie die Hand ausstreckte und die verkrustete Platzwunde auf seiner Stirn berührte. »Es wird Zeit, dass wir nach Hause fahren, meinst du nicht auch?« Sie wurde wieder ernst. »Aber leider haben wir kein Zuhause mehr. Es ist abgebrannt.«
    Er schenkte ihr ein ermutigendes Lächeln. »Ihre Sport-Lodge bekommt die ersten Gäste, Mrs. Knight. Wir ziehen alle um.«
    »Delaney und Tucker werden am Boden zerstört sein. Bis auf die paar Sachen, die sie am Leib tragen, haben sie alles verloren.«
    »Wir sorgen einfach dafür, dass für sie alles ein großes Abenteuer wird.«
    »Und die schönen Sachen deiner Mutter – Grady wird meinen, dass er Rose noch einmal verloren hat.«
    »Grady ist zäher als wir alle zusammen«, beruhigte Alex sie und legte ihr den Arm um die Schultern, um sie über den Pfad zu geleiten. »Vor siebzig Jahren ist sein Großvater aus Norwegen mit nichts als einer Doppelaxt und hundert Dollar in Gold gekommen.« Er sah zu ihr hin und zog die Brauen hoch. »Du wusstest wohl nicht, dass du dich in einen Wikinger verliebt hast?«
    Sie lächelte verführerisch. »Ich habe einige Liebesromane mit Wikingern gelesen.«
    »Wirklich? Ich hätte nichts dagegen, einen Roman mit einem Helden zu lesen, der Wikinger ist. Laut, natürlich«, setzte er mit einem Augenzwinkern hinzu, nur um innezuhalten, als sein Blick auf das Schneemobil des vierten Mannes fiel. Halb von der Spur abgekommen, steckte es mit der Nase bis zum Sichtschutz im Dickicht. Alex sah auf Sarah hinunter und unterdrückte einen Seufzer. »Du wirst mir jetzt wohl weismachen wollen, dass der Bursche sein Schneemobil an den Baum gefahren hat, ehe er über die Felsklippe stürzte?«
    Sie lächelte unschuldig. »Zu unserem Glück war er ein wenig unbeholfen.«
    »Nimm doch das Schneemobil dieses Halunken und fahre mit Sarah los«, schlug John vor, der zu ihnen stieß und sich den Schnee von der Hose klopfte, nachdem er den Steilhang heraufgestapft war. »Dann kannst du mit meinem Dienstwagen ins Krankenhaus fahren und euch beide
durchchecken lassen. Wir bergen unterdessen diesen Kerl und transportieren ihn auf Daniels Schneemobil ins Tal. Ich habe über Funk Verstärkung angefordert. Sobald sie eintrifft, werden wir uns die anderen drei vorknöpfen.«
    Alex führte Sarah zum Schneemobil, hievte es aus dem Gebüsch und drehte den Zündschlüssel.
    »Ich habe das Ding … Ich meine, das Ding ist kaputtgegangen, als es an den Baum gekracht ist«, sagte sie, als der Motor nicht ansprang.
    Alex packte die Lenkstange, hob die hängengebliebene Notstopptaste an und drehte den Zündschlüssel, worauf der Motor sofort in Gang kam. Sarah starrte die Taste auf der Lenkstange an. »Was hast du da gemacht?«
    »Der Kerl muss zufällig den Motor abgewürgt haben, als er gegen das Hindernis prallte«, erklärte Alex. Er half Sarah auf den Sitz und setzte sich hinter sie. »Das ist das Gas«, sagte er und legte ihren Daumen auf den Drehgriff am rechten Lenker. »Und das ist die Bremse.« Er platzierte ihre linken Finger auf dem Drehgriff links. »Und das«, er deutete auf eine Anzeige am Cockpit, »ist der Drehzahlmesser. Versuche unter zweitausendfünfhundert zu bleiben.«
    Sie drehte sich um und sah ihn über die Schulter hinweg an. »Du lässt mich fahren?«
    Er stellte die Füße auf die Fußraste und nahm die ihren zum Schutz dazwischen. »Wenn du einen wild gewordenen Skidder gemeistert hast, wirst du dieses kleine Schneemobil auch lenken
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