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Mein sexy Chef (German Edition)

Mein sexy Chef (German Edition)

Titel: Mein sexy Chef (German Edition)
Autoren: Leanne Banks
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Schlimmste.
    Von ihrem Gehalt hätte sie in einer luxuriösen Eigentumswohnung leben können, aber der Drang, für den Notfall zu sparen, war einfach zu groß. Schließlich konnte man nie wissen, wann ihre Mutter den nächsten Rückfall haben würde.
    Es hatte Zeiten gegeben, in denen sie die Sorge um ihre Mutter fast aufgefressen hätte. Damals waren Arbeit und Studium ihre einzigen Atempausen gewesen. Doch in letzter Zeit spürte sie, dass sie mehr vom Leben wollte. Sie sehnte sich nach Freundschaft, nach einer Beziehung. Jahrelang war sie davor zurückgeschreckt, sich enger zu binden, weil sie sich so sehr für die Sucht ihrer Mutter geschämt hatte. Aber vielleicht war jetzt der Augenblick gekommen, es zu versuchen. Vielleicht sollte sie ausgehen? Emma stellte sich vor, wie sie das Nachtleben von Las Vegas unsicher machte, und erschauerte bei dem bloßen Gedanken daran. Nein, im Waschsalon oder bei einer wohltätigen Arbeit würde sie wohl eher jemanden kennenlernen, der zu ihr passte.
    Auch wenn ihr die ganze Woche über keine Bewegung entging, die Damien machte, gelang es Emma, ihre professionelle Maske aufrechtzuerhalten. Doch innerlich war sie von unersättlicher Neugierde erfüllt. Allein seine Narbe brachte sie schon fast um den Verstand, und sie brannte darauf, zu erfahren, woher er sie hatte. Und dann diese Schwielen an seinen Händen … Wie es sich wohl anfühlen würde, von ihm berührt zu werden?
    Damien hatte etwas Unnachgiebiges, Gefährliches an sich, das sie faszinierte. Dieser Mann glich einem Raubtier. Es war undenkbar, dass er keine Frau an seiner Seite hatte – für das enthaltsame Leben eines Mönchs war seine erotische Ausstrahlung einfach zu stark.
    Erschöpft fuhr Emma am Freitagabend nach Hause, um so früh wie möglich ins Bett zu kommen. Doch selbst dort ließ Damien ihr keinen Frieden, sondern spukte durch ihre Träume, in denen er sie mit seinem dunklen Blick zu durchbohren schien und sie schließlich in seine Arme schloss. Ihr Herz begann zu rasen, und sie wusste, dass sie sich aus seiner Umarmung lösen sollte, doch sie schaffte es einfach nicht.
    Und plötzlich spürte sie seine muskulöse nackte Brust an ihrer. Im Mondlicht schimmerte seine gebräunte Haut, und Emmas Körper reagierte ganz gegen ihren Willen auf Damiens Nähe. Das Blut rauschte ihr in den Ohren, während sie sich ihm entgegendrängte. Sie wollte mehr von ihm, wollte seine festen Lippen auf ihren spüren. Auf Zehenspitzen reckte sie sich ihm entgegen und öffnete leicht den Mund, als Damien sich zu ihr herabbeugte. Während sie erwartungsvoll die Augen schloss, kam er näher und immer näher. Gleich würde er …
    Das Bild verblasste, und dann verschwand es ganz.
    Als würde ein Fluch sie voneinander trennen, verschwand er von einer Sekunde zur nächsten. Emmas Erregung wich Enttäuschung. Wohin war er gegangen? Und warum? Dann erwachte sie.
    Frustriert stöhnte sie auf. Ihr Atem ging schnell, das Bettlaken hatte sich verheddert. Langsam öffnete sie die Augen und starrte in das Halbdunkel, das ihr Schlafzimmer erfüllte, auf den Deckenventilator, der die schwüle Luft durch den Raum wirbelte. Ihr Körper war erhitzt, erregt, bereit.
    Seufzend zog sie sich das Laken über das Gesicht. „Oh nein! Nein, nein, nein!“ Es war schlimm genug, dass Damiens Anwesenheit im Büro sie so durcheinanderbrachte. Da konnte er sie doch wenigstens in ihren Träumen in Frieden lassen! Es war Zeit für drastische Maßnahmen: Emma würde Mallory Megalos darum bitten, ein Blind Date für sie zu arrangieren. Sie brauchte dringend ein wenig Ablenkung. Und zwar in Form eines Mannes.

3. KAPITEL
    Als Damien in seinem Ferrari den Parkplatz vor dem MD-Gebäude verließ, setzte ein für Las Vegas ungewöhnlich heftiger Regenguss ein. Der Wagen zählte zu dem wenigen Luxus, den Damien sich gönnte, und wenn es nicht schneite oder hagelte, fuhr er ihn immer. Etwa eine Meile vom Büro entfernt stand in der Nähe einer Ampel ein liegen gebliebenes Auto am Straßenrand.
    Damien sah genauer hin und stellte überrascht fest, dass der Fahrer in der gelben Regenjacke, der sich gerade über die Motorhaube des Kleinwagens beugte, Emma war. Mit einem Blick in den Rückspiegel fuhr er neben seine Assistentin auf den Standstreifen und ließ das Fenster herunter.
    „Brauchen Sie Hilfe?“
    Emma wirbelte herum und sah ihn verblüfft an. „Damien? Sind Sie das?“
    „Ja. Brauchen Sie Hilfe?“, wiederholte er.
    Entschieden schüttelte sie den Kopf.
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