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Mein Hauptgewinn bist du!

Mein Hauptgewinn bist du!

Titel: Mein Hauptgewinn bist du! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raye Harris
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war.
    In ihrem Nacken glaubte sie noch das Getuschel und die spöttischen Blicke der anderen Gäste zu spüren. Man redete und lachte über sie. Über Jacks Mätresse .
    Cara war nicht prüde. Es scherte sie kein bisschen, wenn die ganze Welt wusste, dass sie mit ihm schlief. Doch das Wort Mätresse klang so, als würde sie sich von Jack aushalten lassen. Bezahlter Sex!
    Das empfand sie als Demütigung, und es ließ ihre Beziehung in einem schiefen, unguten Licht erscheinen.
    „Cara.“
    Wie durch einen dichten Nebel hörte sie ihren Namen rufen, reagierte aber nicht darauf.
    „Cara!“ Diesmal spürte sie eine feste Männerhand auf ihrem Arm und wurde abrupt gestoppt. „Wo willst du hin?“, fragte Jack knapp.
    Plötzlich reichte es ihr. Cara ertrug den Gedanken nicht länger, dass Jack alles für sie bedeutete und sie für ihn nicht mehr als eine gefügige Bettgespielin war.
    „Wo hast du denn Sherry gelassen?“, fragte sie spitz.
    Schlagartig veränderte sich Jacks Miene. Sie wirkte jetzt so düster wie eine Gewitterwolke. „Wo hast du den Namen aufgeschnappt?“
    Mit einem Ruck machte sie sich frei und warf mit einer trotzigen Geste das lange dunkle Haar über die Schulter zurück. „Da, wo ich auch als deine neue Mätresse vorgestellt wurde!“, schleuderte sie ihm verletzt entgegen.
    Sie wusste nicht, wie Jack es angestellt hatte, aber ehe Cara sich versah, fand sie sich im Schatten duftender Büsche wieder, irgendwo in den Tiefen des riesigen Gartens. Jack hielt ihre Hand fest umschlossen und zog sie mit sich. Stimmen, Lachen und Gläserklingen wurden immer leiser und schwächer, bis Cara nichts weiter hörte als ihren und Jacks Atem.
    Als er endlich stehen blieb, riss sie sich erneut los und schrie leise auf, weil sie nach wenigen Schritten gegen einen Steinwall prallte. Sofort nutzte Jack die Chance, legte seine Hände auf ihre Schultern, drehte Cara zu sich herum und drückte sie mit seinem harten Körper gegen den kühlen Stein.
    „Verdammt!“, fluchte er, „was ist denn nur in dich gefahren? Sherry ist jemand, mit dem ich mich ab und zu verabredet habe, nicht mehr. Du bist es, die ich will und die ich brauche, Cara.“ Verlangend fuhr er mit seinen Lippen ihre Kehle entlang bis zu der kleinen Kuhle zwischen den zarten Schlüsselbeinen.
    „Ich will aber nicht deine Mätresse werden, Jack“, protestierte sie erstickt.
    „Aber das bist du doch schon längst“, murmelte er undeutlich, weil er nicht aufhören konnte, kleine sanfte Küsse auf die milchweiße Haut zwischen ihren Brüsten zu tupfen.
    „Nein“, flüsterte Cara wie erloschen, während Tränen über ihre Wangen liefen, „… ich bin nicht deine Mätresse, ich … ich …“
    Die Kraft, sich gegen den Ansturm seiner ungezügelten Leidenschaft zu wehren, hatte sie nicht. Das, was zwischen ihnen geschah, war so vital, so unaufhaltsam, dass plötzlich nichts mehr zählte als Jacks fiebrige Hände, die ihr Kleid hochschoben, sich um ihren Po legten und sie zu ihm aufhoben.
    „Jack! Ich …“
    „Du bist so wunderschön, Sweetheart … und du gehörst mir … mir allein!“
    Wie gern hätte sie aus vollem Herzen ja, geschrien, doch als sie auf dem Gipfel der Ekstase seinen Blick suchte, hielt Jack die Augen geschlossen, hingegeben an den einen Moment, der ihm alles bedeutete.
    Mit dem Duft der Rosen, der in ihr Bewusstsein drang, kehrte Cara in die Realität zurück. Was sie von Jack ersehnte, würde für immer ein Traum bleiben.
    Als in gar nicht so weiter Ferne die sonore Stimme eines Mannes und das leise Lachen einer Frau erklangen, schauderte Cara. Jack wich von ihr zurück, als hätte er sich verbrannt. Im fahlen Schein des Mondes starrten sie einander sekundenlang wortlos an, dann wandte Cara sich abrupt um.
    „Ich möchte gehen.“
    „Wir sind doch eben erst angekommen“, erwiderte Jack, als ob das irgendeine Rolle spielte. Oder als ob es sie auch nur im Geringsten kümmern würde. „Es wäre unhöflich, wenn wir uns so schnell wieder verabschieden.“
    „Dir ist es nicht peinlich, im Garten deiner Gastgeber einen Quickie zu absolvieren, dafür aber zu früh von ihrer Cocktailparty zu verschwinden?“, fragte Cara sarkastisch. „Ich werde jedenfalls auf der Stelle gehen, Jack. Allein oder mit dir.“
    Nervös fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. „Ja … natürlich, lass uns los …“ Und dann, als würde ihm erst in diesem Moment bewusst, was gerade zwischen ihnen geschehen war, hob er hilflos die Schultern und

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