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Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Titel: Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)
Autoren: Shannon Stacey
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groß genug ist und du zu alt bist, um mit ihm auf diesem verdammten Futonbett zu schlafen.“
    „Wann kommt Onkel Joes Freundin?“
    „Ich weiß es nicht, Steph. Lass uns doch einfach den Wagen fertig machen, dann können wir …“
    „Ich glaub, das ist sie.“
    Terry drehte sich um und murmelte ein Wort, dass sie sonst nie benutzte, wenn ihre Tochter sie hören konnte.
    Natürlich war sie es. Warum konnte Keri Daniels nicht auch nur ein Kilo zunehmen – oder zehn? Oder wenigstens schlecht gefärbte Haare haben, verdammt? Aber nein, sie war immer noch schlank und sah immer noch großartig aus. Und keins ihrer Körperteile schien der Schwerkraft erlegen zu sein, wie es bei Terry der Fall war.
    Mit schockiertem Gesicht starrte Keri gerade zu den Anhängern, die auf dem Vorplatz verstreut herumstanden und darauf warteten, dass ihre Besitzer sie abluden. Auf den Ladeflächen standen zwölf Quads in verschiedenen Größen und Farben, eins von den vierrädrigen Motorrädern war nigelnagelneu.
    Keri wandte sich um und sah Terry zum ersten Mal seit Jahrzehnten in die Augen. „Was zum Teufel ist das denn?“
    „Das sind Quads“, erwiderte Terry. „Mein Dad hat uns mal mitgenommen, als wir zehn waren. Oder hast du das auch vergessen?“
    Keri verzog angewidert ihre karmesinroten Lippen. „Um Himmels willen, Joe muss Geld haben wie Heu. Hättet ihr nicht eine Kreuzfahrt buchen können oder so?“
    „Wir mögen Quads. Außerdem bringt die Familie nichts enger zusammen als so ein Zeckencheck nach einer Fahrt.“
    „Zeckencheck?“, fragte Keri. Terry hatte das Vergnügen, ihre ehemalige Freundin und aktuelle Erzfeindin unter ihrem professionell aufgetragenen Rouge erbleichen zu sehen. „
Zeckencheck?
Ich kann das nicht.“
    „Steph, sag deinem Onkel Joe Bescheid, dass Keri Daniels da ist.“
    „Onkel Joe, deine Freundin ist da!“, brüllte das Mädchen in Richtung der Hütten.
    „Wenn ich gewollt hätte, dass es über den Zeltplatz geschrien wird, hätte ich’s selber gemacht.“
    Aber in Wirklichkeit war Terry nicht nach Schreien zumute. Ihr war vielmehr danach, sich vor Lachen im Gras zu wälzen.
    Miss Perfect zog ein Gesicht, als wäre sie soeben in hohem Bogen in einem stinkenden Misthaufen gelandet. Vielleicht würden die nächsten zwei Wochen doch ganz lustig werden. Rache war tatsächlich süß.
    Keri sah, wie Joe auf sie zukam. Er hatte die Hände in den Taschen, und seine sexy Grübchen waren sogar von Weitem sichtbar. Zuerst war sie sprachlos.
    Dann sagte sie nur: „Du wirst mich nicht nach Zecken absuchen, Joseph Kowalski.“
    „Verdammt, Baby, mach mir meine Hoffnungen nicht gleich am ersten Tag kaputt“, gab er breit lächelnd zurück, und Keri kam sich wie eine Idiotin vor. „Ich sehe, du hast Terry entdeckt.“
    „Ich werde nicht mit einem dieser Dinger fahren.“ Sie zeigte auf die Anhänger mit den vierrädrigen Geländefahrzeugen.
    „Siehst du das rote, glänzende da drüben? Das ist für dich, Baby. Und sag mir jetzt nicht, dass du die Regeln schon wieder vergessen hast.“
    Wie könnte sie! Die Regeln waren per Boten bei ihren Eltern zu Hause abgegeben worden, noch bevor sie an dem Morgen aufgestanden war.
    1.  Nur „offizielle“ Antworten auf „offizielle“ Fragen dürfen bei „Spotlight“ veröffentlicht werden.
    2.  Jegliche Erwähnung, wohin wir fahren, was wir tun oder wer dabei ist, ist verboten. Ansonsten werden Du und Dein Magazin vom besten Rechtsteam verklagt, das ich finden kann, bis Euch die Ohren schlackern.
    3.  Für jeden ganzen Tag, den Du mit der Familie Kowalski verbringst, darfst Du eine Frage stellen.
    4.  Für jede Antwort von mir darf ich Dir wiederum eine Frage stellen. Wenn Du sie nicht beantwortest, verfällt Deine nächste Frage.
    5.  Die Weitergabe jeglicher Informationen außer der Interviewfragen und meiner Antworten an Tina Deschanel – insbesondere die beiliegenden MapQuest-Anfahrtsdaten – ziehen eine Horrorshow nach sich, an der Du nicht beteiligt sein willst. Glaub mir.
    6.  Wenn Du Dich weigerst, bei Familienunternehmungen mitzumachen, bekommst Du kein Interview (Das schließt Kevin und jede Form von Nacktheit aus – was bei ihm Sex beinhalten kann, aber nicht muss).
    Keri hatte nicht vor, sich vor irgendeinem der Kowalskis auszuziehen. Keine Zeckenchecks. Kein Sex. Kein Nacktbaden. Sie hatte einen einteiligen Badeanzug eingepackt. Und Pyjamas waren definitiv nicht optional.
    Als ihr dieser letzte Gedanke durch den Kopf schoss,
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