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Meckerfritz - 1: Bissige und ironische Betrachtungen des Alltags. (German Edition)

Meckerfritz - 1: Bissige und ironische Betrachtungen des Alltags. (German Edition)

Titel: Meckerfritz - 1: Bissige und ironische Betrachtungen des Alltags. (German Edition)
Autoren: Lutz Spilker
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sie „erlegt“ ist. Pfeifenraucher werden nicht erwähnt. Diskriminierung von Minderheiten, nennt sich das…
     
    Und diese merkwürdige Gymnastik nach dem Wasserabschlagen, wie der Landmann sagt. Von hinten – und von dort kommt man schließlich herein – sieht es zum Brüllen komisch aus, wenn die Männer das Hüpfen beginnen, ihren Allerwertesten extrem rausstrecken, um dadurch das, was gerade noch draußen war, wieder einzufahren. Zum Piepen. Was soll das? Will man die Natur überlisten? Eigens dafür erdachte Weisheiten bringen doch die Wahrheit an den Tag: … der letzte muss in die Hose tropfen! Na bitte.
     
    Woher sonst stammen die gelben Kreise an der guten Feinripp? Eben. Aber die Böden vor den Pissbecken sehen nass aus. Es muss also doch jemand geschüttelt und nicht gerührt haben. Das ist immer dieselbe Person. Klar doch. In Hamburg und in Moskau zur gleichen Zeit. Sowieso, was sonst, verstehe ich sofort. Und an allen Becken über den gesamten Tag verteilt. Jau, so stelle ich es mir genau vor.
     
    Andere stellen sich vor, sie betreten ein sauberes, gewischtes und poliertes Örtchen, als ob Mutti gerade erst den Schrubber aus der Hand gelegt hätte. Und dann zerfetzen sie das Klopapier, leeren alle Seifenspender, verstopfen die Abflüsse und beschmieren die Spiegel. Dann pinkeln sie absichtlich daneben, werfen die Mülleimer um, hinterlassen braune Streifen an Stellen, die ich nur unter Zuhilfenahme einer Leiter erreiche, bedenken die Pissoires mit Kippen und gehen wieder, weil sie schließlich diesen Raum so hinterlassen, wie sie ihn vorzufinden wünschen.
     

Kommt ein UFO geflogen
     
    Manche schwören Stein und Bein, schon mal eins oder eine (fliegende Untertasse) gesehen zu haben. Manche schwören aber auch, schon mal einen rosaroten Elefanten gesehen zu haben. Abgesehen von lila Kühen, an deren Existenz nicht mehr zu zweifeln ist. Tja – und dann eben diese UFO’s. Keiner weiß was sie wollen, und keiner weiß woher sie kommen, geschweige wohin sie nach ihrem Abstecher zur Erde entschwinden werden.
     
    Da steht also einer dieser, mit nutzlosem Klimbim behangenen Generale so rum, denkt sich nichts Böses und deutet auf drei bis vier Leute. „Schnappt euch einen vollgetankten Raumgleiter und schaut euch mal auf der Erde um, die liegt so ca. im letzten Winkel des großen Quadranten E607-2 und macht ’ne Menge Lärm, kann man gar nicht verfehlen. Sie nennen es „Milchstraße“. Oder googelt doch selbst…!“ „Oki Chef, kein Thema! Ich muss nur schnell ein paar Schoko-Riegel für unterwegs besorgen, falls es mal wieder etwas länger dauert…“
     
    So stelle ich mir das alles vor. Was ich bisher noch nicht ergründete, ist das Motiv. Keine Tat ohne Motiv. Warum tun sich diese Aliens das also an? Reisen gottweiß wie weit daher und kein Geringerer als die Erdenbewohner sind das Ziel?! Langeweile? Nix im Fernsehen? Radio kaputt und Kino abgebrannt, oder was? Und überhaupt, warum gerade wir? Sind wir die letzten Unerforschten im All? Hat man etwa doch eine Botschaft von uns erhalten und konnte was damit anfangen?
     
    Scotty, beam mich nach oben.
     
    Im Film wird das Spektakel anders verarbeitet. Da landet man am Ende des Universums auf irgendeinem Planeten und dort spricht man ebenfalls englisch. Super. Das nenne ich Integration. Zum Glück ist Hollywood nicht Schwabing, sonst verstünde kein Schwein den Streifen und Capt’n Kirk nebst Crew trügen brez’nknabbernd fesche Lederhosen.
     
    Bis heute weiß niemand, wie groß das Universum tatsächlich ist und was dahinter wäre. Kommt dann noch eins und wieder eins und wann lässt das mal nach? Von wo kämen die UFO’s und wie lange waren sie unterwegs? Kommen sie von oben oder von unten, von hinten oder von vorne? Was wollen sie hier und was wollen sie von uns? Stellen sie eine Bedrohung dar oder kommen sie als Freunde? Wo tanken sie zwischendurch oder fliegt ihr Raumschiff auf Zuruf? Was passiert, wenn der kleine Hunger kommt?
     
    Andererseits ist es die Ausgeburt an Größenwahn zu glauben, dass der Mensch wirklich das einzige „intelligente“ Lebewesen im All sei. Erstens sprechen wir vom Universum mit einer uns völlig unbekannten Größe und zweitens scheint das Wort „intelligent“ unangebracht zu sein, schaut man sich mal etwas näher bei uns um. Der beutellose Staubsauger kann nicht das Ende unserer wissenschaftlichen Errungenschaften sein.
     
    Im Tal der Ahnungslosen.
     
    Sie müssen uns technisch auf jeden Fall
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