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Matthews Schatten: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Matthews Schatten: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Titel: Matthews Schatten: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)
Autoren: Lindsay Gordon
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er. »Ich spüre es im Rhythmus deines Pulses.«
    »Nein!« Ich schüttle den Kopf und versuche meine Hand wegzuziehen. Aber er hält mich fest.
    »Du kannst dich nicht widersetzen. Es hat sie nicht gerettet, und es wird dich nicht retten.« Sein Blick huscht zu dem Mädchen.
    Gib ihm einen Tritt und lauf. Entferne dich so weit wie möglich von ihm.
    » Versuch es ruhig. Du kommst nicht weiter als vier Schritte.«
    Ich weiß, dass er recht hat, deshalb probiere ich es erst gar nicht. Stattdessen lasse ich zu, dass seine Erektion sich in meine Handfläche bohrt und versuche die Fantasie zu ignorieren, die sich in meinem Kopf abspielt. Darin nehme ich seine wie mit Samt überzogene Rute und lasse sie in mich hineingleiten, reite darauf und bringe ihn zum Abspritzen. Meine Finger krümmen sich um seinen Schwanz. Ich drohe in Ohnmacht zu fallen, als ich uns beide kurz vor dem Orgasmus vereint sehe und seine Lippen sich dabei auf meinen Hals pressen.
    Meine Lippen öffnen sich und sind bereit für einen Kuss, doch obwohl er mir nahe ist, presst er sich nicht an mich, und er teilt das Blut nicht mit mir, das über seine Lippen geschmiert ist.
    »Lass uns gehen«, sagt er stattdessen. »Ich hasse es, auf Klos zu ficken, das ist so ungehobelt.«
    Wir gehen über die Tanzfläche, wo die Discolichter noch blitzen. Glassplitter knirschen unter unseren Schuhen. Alle stehen noch unter Schock, sodass ein weiterer Blutfleck nicht auffällt. Wir gehen durch das Foyer nach draußen und steigen in ein wartendes Taxi. Niemand hält uns auf, und er hat mir die Stimme genommen.
    Hilfe , bedeute ich einem Obdachlosen auf einer Bank mit tonlosen Mundbewegungen. Dann schließt sich die Autotür.
    Ich starre die Fenster an, über die der Regen rinnt, und die schimmernden Lichter, die sich in der Windschutzscheibe endlos spiegeln. Die Farben der Ampeln verschwimmen wie in einem Kaleidoskop, doch alles, was ich sehe ist Blau, blaue Augen, die so viel Grauen ausstrahlen. War es wirklich zu spät gewesen, sie zu retten? Ist es für mich auch schon zu spät?
    Vorn knattert das Radio des Fahrers und springt zwischen Statik und dem Nachtprogramm hin und her. Es ist leicht, zwischen der Musik und dem Hintergrundrauschen hin- und herzudriften, wie in Trance und reglos zu bleiben und nicht allzu intensiv nachzudenken. Doch langsam verzieht sich der Nebel aus meinem Kopf.
    Der Taxifahrer ist über dem Steuer zusammengesackt, obwohl der Wagen sich noch bewegt. Ich frage mich, ob er lebendig war, als wir eingestiegen sind. Das Rückfenster ist zerbrochen, und etwas Rotes ist über das Armaturenbrett geschmiert. Ich frage mich, wie lange es dauern wird, mich ebenfalls zu zerbrechen.
    Ich starre die Hand meines Entführers an, die neben mir auf dem Sitzpolster liegt. Seine Fingernägel sind schwarz, und nicht weil sie lackiert oder schmutzig wären, sondern weil er etwas aus einem Albtraum ist. Trotzdem ist es wichtig, weil es bedeutet, dass er mich nicht mehr berührt.
    Mir wird klar, dass dieses kleine Stück Freiheit wahrscheinlich meine einzige Chance zur Flucht ist. Ich brauche nur die Tür zu öffnen und hinauszuspringen, und alles wäre vorbei. Jedenfalls wäre es das, wenn ich den Mut dazu hätte. Aber ich habe die Filme gesehen. Wenn ich weglaufe, bin ich tot. So ist das.
    Ich spüre seinen Blick auf mir, aber als ich hinsehe, hat er den Kopf abgewandt. Ein weiteres Bild steigt zwischen uns auf: Ich liege leblos auf der Straße. Sirenen heulen. Überall um uns herum erhellen blaue Lichter den Himmel. Er hält mich in den Armen wie ein Kind. Die Zuschauer glauben, er trauere um seine Liebste und machen ihm Platz, dabei saugt er in Wirklichkeit an meinen Wunden.
    Ich stelle fest, dass ich ihn anstarre und er meinen Blick regungslos erwidert.
    Seine Gesichtszüge sind scharf geschnitten, und seine Augen glühen in einem unheimlichen Grün. Das meiste Blut, mit dem er bespritzt war, hat er abgewischt, aber ein wenig klebt noch an seiner Lippe. Zögernd berühre ich es mit den Fingern.
    Er packt meine Hand und saugt den Finger in seinen heißen Mund.
    »Wohin bringst du mich?«
    »Nach Hause«, antwortet er geheimnisvoll.
    Ich spüre einen Stich wie von einer Nadel, und dann massiert seine Zunge meine Fingerkuppe, und er beginnt zu saugen.
    Seine Augen werden glasig, und er wirkt versunken. Nach und nach saugt er fester und langsamer. Ich spüre seine zärtliche Zunge nicht an meinem Finger, sondern zwischen den Schenkeln.
    »Hmm … Das ist so gut. Du
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