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Marmelade selbst gemacht: Über 75 einfache Rezepte für Konfitüren, Gelees & Co.

Marmelade selbst gemacht: Über 75 einfache Rezepte für Konfitüren, Gelees & Co.

Titel: Marmelade selbst gemacht: Über 75 einfache Rezepte für Konfitüren, Gelees & Co.
Autoren: Cornelia Schinharl
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bis sich reichlich Saft bildet ( Bild 1 ).
    2 Ein Sieb über eine Schüssel hängen. Ein sauberes Tuch unter fließendes kaltes Wasser halten, gut auswringen und das Sieb damit auskleiden. Die Früchte mit dem Saft in das Sieb gießen und den Saft über Nacht abtropfen lassen.

    3 Das Tuch dann leicht zusammendrehen und noch etwas mehr Saft auspressen ( Bild 2 ). Nicht zu stark pressen, sonst wird das Gelee trüb. Den Saft abmessen und ggf. mit Wasser auf 1 l auffüllen, dann in einem hohen Topf mit Zucker und Zitronensaft verrühren, zum Kochen bringen.
    Bei starker bis mittlerer Hitze offen 4 Min. leicht sprudelnd kochen lassen. Häufig umrühren.
    4 Die Gelierprobe machen: 1 TL Gelee abnehmen und auf einen kleinen kühlschrankkalten Teller geben. Wird das Gelee nach ca. 1 Min. fest, ist es ausreichend gekocht. Ist es noch flüssig, die Kochzeit um 1–2 Min. verlängern und die Gelierprobe wiederholen.
    5 Das Gelee eventuell abschäumen – in der Regel bildet sich viel weniger Schaum als auf Konfitüre. Den Schaum von der Oberfläche mit einem Löffel oder einer kleinen Schöpfkelle abheben und in ein Schälchen geben.

    6 Das fertige Gelee sofort in 6–8 vorbereitete Gläser füllen ( Bild 3 ). Diese gleich verschließen.
    Clever zubereiten
    Der Zitronensaft in den meisten Konfitüren und Gelees hebt nicht nur das Aroma der verwendeten Früchte, er trägt auch zum besseren Gelieren bei.

Tipps, Tricks und Pannenhilfe
    1 | Konfitüre – Marmelade?
    Laut »Konfitürenverordnung« dürfen im Handel als »Marmelade« nur die süßen Aufstriche aus Zitrusfrüchten bezeichnet werden. »Konfitüre« bzw.
    »Gelee« muss außerdem aus einer ganz bestimmten, gesetzlich festgelegten Frucht- und Zuckermenge hergestellt sein.
    Alles, was weniger Zucker enthält, muss im Handel »Fruchtaufstrich« heißen. Das beträfe dann auch unsere mit Gelierzucker 2:1 oder 3:1 selbst hergestellte Konfitüre.
    2 | Oberstes Gebot: Sauberkeit
    Sollen Konfitüren und Gelees lange haltbar bleiben, müssen Sie vor allem darauf achten, dass die Gläser zu 100 % sauber sind. Sterilisieren Sie daher Gläser bzw. Flaschen vor dem Befüllen. Dazu die Behältnisse und die losgedrehten Deckel für 5–10 Min. in leise kochendes Wasser legen, sie dann mit einer Zange oder dem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und umgedreht auf einem sauberen Geschirrtuch abtropfen lassen. Befüllt werden die Gläser, wenn sie noch warm sind.
    3 | Konfitüren-Mengenlehre
    Die in den Rezepten angegebenen Mengen können Sie problemlos verdoppeln oder sogar verdreifachen. Das einzige, was Sie beachten müssen: Die größere Menge braucht länger, bis sie richtig kocht. Der Kochvorgang an sich bleibt bei etwa 4 Min., wenn Sie Gelierzucker verwenden. Für Konfitüren mit normalem Zucker kann sich die Garzeit etwas verlängern, da die größere Menge weniger stark einkocht. Dagegen dicken kleinere, beispielsweise halbe Rezeptmengen während der 4 Min. Kochzeit stärker ein. Sie können die Zuckermenge für halbe Rezeptmengen daher immer um etwa 10 % kürzen.
    4 | Das Gelee ist trüb
    Am guten Geschmack ändert das nichts, das Gelee sieht nur nicht so attraktiv aus. Der Grund für trübes Gelee ist fast immer, dass Früchte nach dem Abtropfen im (Passier-)Tuch zu stark ausgepresst wurden.
    5 | Konfitüre wird nicht fest
    Es kommt schon mal vor, dass Konfitüren und Gelees trotz erfolgreicher Gelierprobe nachher im Glas nicht fest werden.
    Das kann am niedrigen Pektingehalt der Früchte liegen, der ihre Gelierfähigkeit beeinträchtigt (s. auch > ). Oder die Früchte waren überreif und hatten dadurch zu wenig Säure.
    Sind Konfitüren oder Gelees auch am nächsten Tag noch eher flüssig im Glas, hilft nur eines: Alles wieder in den Topf füllen, etwas Gelierzucker oder aber 1 Päckchen Zitronensäure (aus dem Supermarkt) dazugeben und das Ganze nochmals kochen lassen.
    6 | Konfitüren aufbewahren
    Die frisch gekochten Konfitüren in den gut verschlossenen Gläsern stellen Sie nach dem Abkühlen am besten an einen kühlen, trockenen und eher dunklen Ort. Ideal ist ein ungeheizter Keller oder Vorratsraum. Auch gut: ein Küchenschrank möglichst weit weg von Herd und Heizung. Nach dem ersten Öffnen gehört die Konfitüre in jedem Fall in den Kühlschrank.

Wer hat das Zeug zum Gelieren?
    Aus frischen, vollreifen Früchten zubereitet schmecken Konfitüren und Gelees unvergleichlich gut. Kaufen Sie daher die Früchte immer in den Monaten bzw. Wochen, in denen sie Saison
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