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Mark Twain für Boshafte

Mark Twain für Boshafte

Titel: Mark Twain für Boshafte
Autoren: Mark Twain
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Natürlich nicht. Denkt man aber einmal darüber nach, besteht zwischen dem Gewissen und einem Amboß kein großer Unterschied – was die Bequemlichkeit betrifft.
    [YC 175]
    I ch kann jede Art Gesellschaft ertragen. Ich brauche nur zu wissen, jemand ist ein menschliches Wesen – das genügt mir; schlimmer kann es gar nicht sein.
    [KL 141]
    I ch glaube, ich bin öfter geboren worden als jeder andere, ausgenommen Krischna.
    [AB 332]
    I ch aber habe vor langer Zeit den Glauben an die Unsterblichkeit verloren – und auch das Interesse daran.
    [AB 349]
    A lles was in uns ursprünglich ist und uns deshalb als gut oder schlecht angerechnet werden kann, paßt unter die Spitze einer Nähnadel.
    [YC 172]
    W as mich betrifft, so denke ich bei dieser beschwerlichen und traurigen Pilgerschaft, bei diesem unwürdigen Umhertreiben zwischen den Ewigkeiten nur daran, wie ich ein möglichst sauberes, redliches und unbescholtenes Leben führen und das eine mikroskopisch kleine Teilchen in mir bewahren kann, das mein wahres Ich ausmacht; der Rest soll von mir aus zur Hölle fahren – das ist mir gleich.
    [YC 172]
    I ch habe dieses eine Leben ausprobiert, und das war genug.
    [AB 350]
    D as also ist die Geschichte. Einiges davon ist wahr.
    [AB 224]

Ich kann fürchterlich grob werden
    I ch kann fürchterlich grob werden, wenn die Lust dazu mich überkommt.
    [BEU 278]
    E s ist Gottes Wille, daß es Kritiker, Missionare, Kongressabgeordnete und Humoristen gibt, und wir müssen’s ertragen.
    [AB 385]
    ... Politiker und Idioten sind dasselbe.
    [BE 615]
    ... wer mit den Mönchen behaftet ist, dem machen andere Seuchen auch nichts mehr aus.
    [KL 56]
    W enn der Wunsch zu töten und die Gelegenheit zu töten immer zusammenträfen, wer würde dem Henker entrinnen?
    [PWN II 111]
    E ine seltsame, von Eitelkeit verzehrte, verabscheuungswürdige Person! Ich glaube, ich könnte mich nie für sie erwärmen, ausgenommen auf einem Floß im Ozean, wenn weit und breit kein anderer Proviant in Sicht wäre.
    [AB 495]
    I ch will bloß sagen, Könige sind eben Könige, und denen muß man was nachsehen. So alle zusammengenommen, sind die ’ne mächtig miese Bande. Liegt dran, wie die erzogen sind.
    [HFA 175]
    ... alle Könige sind meistenteils Halunken, soweit ich feststellen kann.
    [HFA 174]
    N imm zum Beispiel einen Esel – ein Esel besitzt diese Art von Stärke und verwendet sie zu einem nützlichen Zweck, er ist für die Welt von Nutzen, gerade weil er ein Esel ist; ein Adliger dagegen ist nicht wertvoll, weil er ein Esel ist. Das ist eine Mischung, die immer unnütz bleibt – man hätte sie von Anfang an gar nicht erst versuchen sollen.
    [YC 145]
    M an muß sich wirklich seiner Rasse schämen, wenn man an den Abschaum denkt, der auf dem Thron saß, ohne auch nur eine Spur von Recht oder Anspruch darauf zu haben, und was für siebtklassige Leute immer den Adel spielen – ein Klüngel von Monarchen und Adligen, die normalerweise in Armut und Namenlosigkeit gelebt hätten, wären sie wie redliche Leute ihren eigenen Anstrengungen überlassen geblieben.
    [YC 77 f.]
    M eine Herren, den alten Heinrich den Achten hättste mal sehen sollen, wie der seine Blütezeit hatte. Der war aber auch ’n Gewächs. Der hat jeden Tag so ’ne neue Frau geheiratet und der denn ’n nächsten Morgen ’n Kopf abgehackt. Und der tat das genauso gleichgültig, wie wenn der sich Eier kommen ließ.
    [HFA 174]
    U nd nun, da ich gerade in Harnisch bin, kann ich auch gleich weitermachen und jeden beschimpfen, der mir gerade einfällt.
    [AA 267]
    A uch Popularität kann man übertreiben. Wenn man in Rom ist, bedauert man es zunächst, daß Michelangelo tot ist; aber so nach und nach bedauert man nur noch, daß man seinen Tod nicht miterlebt hat.
    [PW 164]
    W ir sahen auch einen handgeschriebenen Brief der Lucrezia Borgia, einer Dame, für die ich immer die größte Hochachtung gehegt habe, wegen ihrer außerordentlichen schauspielerischen Fähigkeiten, ihres Reichtums an massiv goldenen Bechern aus vergoldetem Holz, ihres hohen Ranges als Opernschreihals und der Leichtigkeit, mit der sie eine sechsfache Beerdigung anordnen und die Leichen dafür bereitstellen konnte.
    [AA 186]
    R affael malte solch teuflische Bösewichter wie Katharina und Maria von Medici, wie sie im Himmel in vertrautem Gespräch mit der Jungfrau Maria und den Engeln (ganz zu schweigen von höheren Persönlichkeiten) sitzen, und doch beschimpfen mich meine Freunde, weil ich ein kleines Vorurteil gegen die
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