Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen

Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen

Titel: Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen
Autoren: W. A. Hary
Vom Netzwerk:
wurde unwillkürlich heiß, und er spürte, daß sich seine Männlichkeit regte.
    Fran kam auf ihn zu. Der frische Duft ihrer Haut stieg ihm in die Nase und verwirrte seine Sinne.
    Fran ließ das Handtuch zu Boden gleiten. Nackt, wie Gott sie geschaffen hatte, blieb sie vor ihrem Freund stehen.
    Guy betrachtete ihren schlanken Körper. Die Schultern waren schmal, die Arme fast dürr. Der Busen war für die Gesamterscheinung eigentlich zu groß. Der Bauch wölbte sich leicht nach außen. Die Beine waren sehr lang.
    Guy Slayton griff nach dem schönen Busen und knetete ihn sanft. Er merkte, wie sich der Atem des Mädchens dabei beschleunigte. Sie flog in seine Arme und preßte sich fest gegen ihn. Sie waren beide nackt, und so fielen sie auf das Bett. Für Minuten vergaß Guy den Ort namens Bredhouse und alles, was damit zusammenhing. In seinem Kopf hatten nur Gedanken Platz, die der Liebe gewidmet waren.
     
    *
     
    Die Bewußtlosigkeit hatte bestimmt nicht lange gedauert. Als John Holleway zu sich kam und langsam die Augen öffnete, lag er auf dem Rücken. Die Umgebung war verschwommen, als würde sie im Nebel liegen. Und in diesem Dunst schwammen Gesichter, die John undeutlich erkannte. Aber sie schreckten ihn nicht. Er fühlte lähmende Lethargie, die sich seiner bemächtigt hatte. Warum sollte er sich zur Wehr setzen? War nicht alles sinnlos geworden?
    Er hörte Stimmen, scharrende Geräusche. Er vermochte es nicht zu verstehen, was die Stimmen sprachen.
    Und dann griffen Hände nach ihm. Die Gesichter schwangen hin und her. Sein Körper wurde in eine andere Lage gebracht.
    Ein bärtiger Mann erschien vor ihm. Er schrie ihn an, und John konnte verstehen: »He, was ist los mit dir, John? Bist du dem Teufel begegnet?«
    John schüttelte den Kopf. Das hätte er besser nicht getan, denn er hatte dabei das Gefühl, der Kopf würde zerspringen.
    »Nicht dem Teufel«, lallte er. »Es war noch schlimmer.«
    Die anderen faßten das als Scherz auf. Einige lachten.
    »Mann, der riecht nach Bier wie ein ganzer Pub«, sagte jemand.
    Ja, dachte John, aber dieses Bier habe ich nicht getrunken, sondern mir selber ins Gesicht geschüttet.
    Der Bärtige sprach wieder: »Komm, wir bringen dich nach Hause. Hast wohl ganz schön gezecht, wie?«
    »Die Strohpuppen«, ächzte John Holleway. Sein Blick irrte umher. Er wurde immer klarer.
    »Wie?« machte der Bärtige verständnislos.
    John erkannte die Straße. Von den Verfolgern war nichts mehr zu sehen. Als hätte sie der Erdboden verschlungen.
    Er musterte die Umstehenden. Nein, keiner von ihnen war in dem Pub gewesen. Es schienen alles normale Menschen zu sein, die ihn kannten und sich Sorgen um ihn machten.
    John spürte Erleichterung über dieser Feststellung. Also war noch nicht alles verloren.
    Er grübelte nach.
    Was war wirklich geschehen? Hatte er alles nur in seiner Vorstellung erlebt?
    Zwei Männer stützten ihn. John fühlte sich noch immer benommen, und sein Körper war wie gerädert.
    »Was ist eigentlich passiert, John?« fragte der Bärtige.
    John versuchte ein Lächeln, aber es wurde eine verzerrte Grimasse daraus.
    »Ich – ich weiß es selber nicht genau. Was habt ihr gesehen?« Ja, so war es besser. Er wollte ihnen nichts erzählen. Sie sollten von sich heraus sagen, was sie wußten. Er mußte vorsichtig sein. Wenn er die Wahrheit berichtete, würde ihm niemand glauben. Oder wußten die Menschen hier schon Bescheid?
    »Du bist wie ein Verrückter die Straße entlang gerannt, als würden dich die Furien jagen. Und dann bist du zusammengebrochen.«
    »Ist – ist mir niemand gefolgt?«
    »Gefolgt?« wiederholte der Bärtige gedehnt. »Was meinst du damit? Warum sollte dir jemand folgen?«
    »Ich weiß es nicht. Tut mir leid, aber ich bin ganz durcheinander.«
    »Nun, das kann ich verstehen. Gottlob hast du dich ja recht schnell erholt. Hier, Southback kam hinter dir gelaufen.«
    John Holleway erschrak. Sein Blick irrte in die Runde. Da sah er ihn: Southback. Der Mann grinste unverschämt. Ja, er war auch in dem Pub gewesen. Vorhin hatte John ihn übersehen.
    Unwillkürlich versteifte sich seine Haltung. Er blieb stehen.
    »Ja, du bist regelrecht Amok gelaufen. Southback erzählte, du wärst im Pub gewesen und hättest die Biere nur so gekippt. Dann wäre Thompson hereingekommen. Sofort hast du verrückt gespielt. Wie ein Wahnsinniger bist du davongerannt. Ein paar folgten dir, um zu sehen, wohin du laufen würdest. Die kamen gar nicht nach und blieben zurück. Wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher