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Mark Bredemeyer

Mark Bredemeyer

Titel: Mark Bredemeyer
Autoren: Runenzeit 1- Im Feuer der Chauken (German Edition)
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Leid und Unheil über die Menschen bringen. Hier und jetzt konnte ich ihn davon abhalten.
    »Aber was will er? Sollen wir ihm nicht helfen?«
    Ingimer kniff die Augen zusammen und versuchte zu erkennen, wer sich dort näherte. Da die Gestalt jedoch schmutzverschmiert war, gelang es ihm glücklicherweise nicht.
    »Und warum trägst du den Zauberstock Bliksmanis mit dir?«
    Er blickte wieder auf die sich nähernde Gestalt.
    »Bitte, Ingimer! Ich erkläre es dir später!«, meinte ich nun fast flehend. »Wir sollten nun schnell von hier verschwinden.«
    Irritiert sah Ingimer mich an. Blithlik und Frilike nickten aber bekräftigend und so stiegen wir auf die Pferde.
    »Wohin jetzt, Ingimer?«, fragte ich, denn nach Süden konnten wir ja wohl schlecht.
    »Erst mal nach Norden. Vielleicht nehmen wir die Furt beim Römerlager oder schwimmen vorher schon über den Fluss. Entscheiden wir dann! Los jetzt!«
    Frilike und ich schauten uns voller Hoffnung an. Die Zukunft sollte uns gehören, denn ich würde sie nicht noch einmal verlieren. Mit einem knappen Ruf rammten wir den Pferden die Hacken in die Seiten und setzten uns schnell in Bewegung.
    Ende Teil 1
Fortsetzung in Teil 2
»Runenzeit – Krieg um Germanien«

Glossar
    Amsivarier: Germanischer Stamm an der Ems im heutigen unteren Emsland, der von Tacitus als südlicher Nachbar der Friesen erwähnt wurde. Seit der Ankunft des Drusus (12 v. Chr.) waren sie mit Rom verbündet, nahmen aber an dem Aufstand unter Arminius teil (9 n. Chr.) und wurden von Germanicus dafür bestraft. Während der Regierungszeit des Kaisers Nero (nach 59) wurden sie durch die Chauken aus ihren Wohnsitzen vertrieben und durch innergermanische Unruhen größtenteils aufgerieben. Zur Zeit des Kaisers Julian (361 bis 363) erscheint der Rest der Amsivarier als zu den Franken gehörig. Im 6./7. Jahrhundert wurden sie bei den Sachsen eingegliedert.
    Angrivarier: Die Angrivarier waren ein germanisches Volk, das am rechten Weserufer, vom Einfluss der Aller bis zum Steinhuder Meer, wohnte und nördlich an die Chauken, südlich an die Cherusker und östlich an die Langobarden grenzte.
    Als Germanicus 16 n. Chr. gegen die Cherusker vorrückte, regten die Angrivarier in seinem Rücken einen Aufstand an, wurden aber durch Stertinius bald zur Ruhe gebracht und blieben seitdem den Römern ergeben. Nach Auflösung des cheruskischen Bundes erweiterten sie ihre Grenzen südwärts und entrissen unter Kaiser Nerva mit den Chamaven den Brukterern die Gegend nördlich von der Lippe und an der Quelle der Ems. Später breiteten sie sich noch weiter nach Süden und Westen aus, schlossen sich unter dem auf das Land (Angaria, Engern) übergegangenen Namen der Angrivarier oder Engern dem Sachsenbund an und bildeten deren mittleren Teil. Von Karl dem Großen unterworfen, nahmen sie das Christentum an.
    Bataver: germanischer Stamm an der Rheinmündung, erhob sich 69/70 n. Chr. unter Civilis erfolglos gegen die römische Oberhoheit (seit Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr.); gingen im 4. Jahrhundert in den Franken auf.
    Brukterer: Germanisches Volk im Münsterland, 4 n. Chr. von den Römern unterworfen, kämpften 69/70 mit den Batavern gegen Rom; 97 von Chamaven und Angrivariern aus der Heimat verdrängt; gingen im 4./5. Jahrhundert im Stammesverband der Franken auf.
    Chasuarier: Kleiner Stamm, welcher nur selten in den Aufzeichnungen der Römer Erwähnung findet; siedelten im 1. Jahrhundert an der Hase, einem Nebenfluss der Ems, nördlich des Wiehengebirges.
    Chatten: Seit dem 1. Jahrhundert in Nordhessen (im Gebiet der Flüsse Eder, Fulda und Lahn) ansässig. Sie bedrohten mehrmals die römische Rheinfront. Im 5. Jahrhundert kam das Stammesgebiet unter fränkische Herrschaft.
    Chauken: Vom 1. bis 3. Jahrhundert zwischen Ems- und Elbmündung bezeugt. Tacitus schilderte die Chauken als wehrhaftes, aber friedliches Volk, das ein großes Gebiet bewohnte und bei seinen Nachbarn hoch angesehen war. Nach anderen Quellen waren sie jedoch auch als Seeräuber berüchtigt; sie vertrieben die Amsivarier im Jahr 58 aus dem Gebiet der Emsmündung. In den Marschgebieten zwischen Ems- und Elbmündung siedelten die Chauken auf künstlich angelegten Hügeln (Wurten, Warften).
    Cherusker: Germanischer Volksstamm im Wesergebiet zwischen Teutoburger Wald und Harz. Seit 4 n. Chr. unter römischer Oberhoheit, erlangten die Cherusker unter Führung von Arminius 9 n. Chr. im Kampf gegen Varus und 15/16 gegen Germanicus die Unabhängigkeit wieder; im 1.
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