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Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Titel: Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)
Autoren: Frieda Lamberti
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fährt in zehn Minuten. Ich muss mich beeilen, wenn ich ihn noch erreichen will. Also noch einen schönen Abend und Tschüss.«
   »Halt! Nicht so stürmisch! Warten Sie einen Moment. Ich werde Sie fahren.« Dennis Weissenbach erhob sich und fing sich von seiner Mutter einen garstigen Blick ein.
   »Dennis, unser Film fängt gleich an. Frau Scherz kann meinen Wagen nehmen. Sie können doch Autofahren, oder?«
   »Ich fahre ausgezeichnet, allerdings habe ich keinen Führerschein.« Das war eine fette Lüge. Ich weiß wirklich nicht, warum ich das gesagt habe. Vielleicht wollte ich einfach nur ein gutes Werk vollbringen und Dennis für einen Moment aus den Klauen seiner unsympathischen Mutter befreien.
   »Wohin darf ich Sie bringen?«
   »Wo ist denn hier abends etwas los? Mir steht der Sinn nach Musik und einem kühlen Longdrink.
   »Was halten Sie von der Idee, mit mir ein Glas in meinen Club zu nehmen?«
   »Club? Etwa Golfclub?« Mein Gesicht verriet sofort, was ich von seinem Vorschlag hielt. Er lachte laut.
   »Alles klar. Sie wollen es krachen lassen. Ohne mich!«
   »Das habe ich nicht gemeint. Ich hatte eher an einen lebendigeren Ort gedacht.« Weissenbach fuhr mich in die Innenstadt und hielt vor einem Kellerlokal.
   »Als ich in Ihrem Alter war, war dieser Laden meine Stammkneipe. Also amüsieren Sie sich. Ich hole Sie um zwölf Uhr wieder ab.«
   »Ich kann mir ein Taxi nehmen.«
   »Also um zwölf dann. Ich warte hier vor der Tür.« Ich wollte den Abend nicht mit sinnlosen Diskussionen vertrödeln und stieg aus dem Wagen, ohne das letzte Wort zu haben. Neugierig ging ich die Stufen ins Souterrain hinunter und wunderte mich schon beim Eintreten über die Stille. Gedämpfte Musik und nur Zweiertische an denen Pärchen saßen und speisten. Ich stand in einem pikfeinen Restaurant. Was hatte Weissenbach sich nur bei dieser Empfehlung gedacht? Ich drehte mich auf dem Absatz um und verließ das ehemalige Stammlokal meines Gastvaters und marschierte in Richtung Altstadt. Nach fünf Minuten stieß ich auf eine Gruppe mit gleichaltrigen.
   »Hey, könnt ihr mir einen guten Kneipen Tipp geben?« Ratzfatz hatte ich Anschluss und folgte den Jungs. Wir teilten uns ein Taxi, das uns ins Universitätsviertel zu einer urigen Cocktailbar brachte. Wir unterhielten uns angeregt und ich trank zwei oder drei Cuba Libre. Es ging schon auf halb zwölf und ich ärgerte mich, dass ich nun aufbrechen musste, um pünktlich an dem vereinbarten Treffpunkt zu sein.
   »Sehen wir uns mal wieder?«
   »Na, das will ich doch wohl hoffen. Macht es gut.« Sie schrieben mir noch ihre Namen und Telefonnummern auf den Arm und ich verließ die Bar. Mit der Absicht, ein Taxi heranzuwinken, schaute ich links die Straße hinunter, als mich eine kalte Hand am Rücken berührte.
   »Herr Weissenbach! Sie haben mich zu Tode erschreckt! Woher wissen Sie überhaupt.....« Statt mir zu antworten, schaute er mich mit finsterer Miene an.
   »Sie haben ganz schön gebechert. Sind Sie betrunken?« Seine Frage empörte mich und ich stellte klar, dass ich mir einen, höchstens zwei Drinks gegönnt hatte.
   »Nein Bea, es waren genau drei. Und zwar Doppelte!«
   »Sie haben mich die ganze Zeit beobachtet?«
   »Ja, und es war viel spannender, als sich einen Film mit meiner Mutter anzusehen.« Endlich entspannte sich sein Gesicht wieder.

Nach zwei Wochen hieß es endlich, dass wir in Richtung Süden aufbrechen. Vier Wochen Sonne, Strand und Meer lagen vor mir und meine Vorfreude auf den Urlaub wirkte ansteckend auf Vater und Sohn. In seinem vollbepackten Mercedes Kombi fuhren wir zu viert früh morgens los. Während Dennis Weissenbach sich seinen wohlverdienten Jahresurlaub gönnte, kümmerte sich seine Mutter um das Geschäft. Dass sie allerdings an den Wochenenden einfliegen würde, verriet er mir erst in Höhe Avignon, während eines Picknicks auf dem Rasen eines Rastplatzes. Maurice forderte mich auf, noch einmal das Lied für ihn zu singen und ich tat ihm den Gefallen. » Sur le pont d'Avignon l'on y danse, l'on y danse, sur le pont d'Avignon l'on y danse tout en rond.« Weissenbach lächelte mir zu und lobte meine schöne Stimme.
   »Ich glaube Bea, Sie sind ein Glücksgriff für uns. Maurice hat Sie sofort in sein Herz geschlossen.«
   »Ja, es war Liebe auf den ersten Blick zwischen uns, oder?«

Mein Zimmer lag im Erdgeschoss. Zu den anderen Schlafräumen ging
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