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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)
Autoren: Elke Edith
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ausharren.“
    Und wieder vernimmt er Shielas Stimme, die ihm vorschlägt: ‚Warum nehmen wir sie nicht bis zur nächsten Siedlung mit und besorgen ihnen dort einen Wagen und ein Zugtier?‘
    ‚Du hast wirklich gute Ideen, meine Gute‘, kann er nur bestätigen. Laut hingegen sagt er: „Würde es Euch gefallen, wenn Ihr mit mir in die nächste Siedlung kommt und ich Euch dort einen Wagen besorge? Dann müsst Ihr und die Kinder nicht so weit laufen.“
    Das Erstaunen der armen Betsy wird immer größer, sie kann es nicht fassen, dass der fremde Herr so großzügig und zuvorkommend ist. Noch einmal ergreift sie seine Hand und drückt sie fest, während ihr die Freudentränen in den Augen stehen.
    „Oh danke, Herr! Danke! Ihr seid so gütig!“
    „Schon gut, Betsy, ich gebe Euch sogar noch etwas mit.“
    Bei diesen Worten zieht er einen schmalen goldenen Ring von seiner linken Hand, auf dessen breiterem Stück die beiden Buchstaben MB eingraviert sind. Diesen Ring legt er der erstaunten Frau in die Hand.
    „Sobald Ihr in dem Königreich ankommt, geht Ihr direkt zum Schloss. Zeigt den Wachen dort diesen Ring und bittet um Arbeit. Ich bin sicher, dann werdet Ihr sowohl Arbeit als auch eine Unterkunft bekommen. – Ihr könnt doch sicher in der Küche und im Garten aushelfen, oder?“
    „Aber ja, Herr! Alles was man von mir verlangt!“, beteuert sie eifrig.
    Ihre Hand schließt sich um den Ring, und sie verwahrt ihn gut in einer Tasche ihres Sackkleides. Sie kann ja nicht wissen, dass man an dem fremden Königshof den Ring als den des Thronfolgers erkennen wird.
    Ein paar Tage später schon trennt sich der Prinz of Bannister von der Frau und ihren Kindern, die sich mit einem kleinen Wagen, der von einem starken Maultier gezogen wird, auf den Weg in seine Heimat machen. Etwas wehmütig blickt er ihr nach, gerne würde auch er wieder ins Schloss seines Vaters heimkehren, doch noch hat er eine Aufgabe zu erfüllen.
    ***
    Nach diesen Ereignissen erreicht Malcolm in den Abendstunden mit seiner Stute ein kleines Gasthaus im Wald, und da er müde und hungrig ist, beschließt er hierzubleiben. Schließlich ist auch ein Dach über dem Kopf nach vielen Nächten im Freien nicht zu verachten. Als er das Haus betritt, findet er im Inneren alles sauber und ordentlich vor. Der kahlköpfige Wirt, der sich eine Schürze vor den dicken Bauch gebunden hat, begrüßt seinen neuen Gast, der zurzeit auch der einzige ist, und lässt ihn an einem schlichten Holztisch, dessen Platte aber sauber gewischt ist, Platz nehmen.
    „Bringt mir ein warmes Mahl, Herr Wirt, und einen Krug Wein!“
    „Sofort, Herr!“
    Er will sich schon abwenden, doch Malcolm hält ihn zurück und fragt ihn: „Sagt mir, Wirt, habt Ihr hier einen Stall, in dem ich mein Pferd unterbringen kann?“
    „Ja, Herr, gleich hinter dem Haus ist ein Anbau, der als Stall dient. Dort könnt Ihr Euer Pferd unterstellen. Ihr findet dort auch Futter und Wasser für Euer Tier.“
    „Gut so, und wie sieht es mit einem Schlafplatz aus? Habt Ihr ein Zimmer für mich? Ich werde Euch auch gut bezahlen!“
    Das runde Gesicht des Wirtes nimmt einen bedauernden Ausdruck an, er schüttelt den Kopf und erwidert: „Gerne würde ich Euch ein Zimmer anbieten, Herr, aber ich habe keine. Das Haus ist zu klein, um Gäste aufzunehmen, aber wenn es Euch nicht zu unbequem ist, könnt Ihr gerne hier im Gastraum auf der Bank übernachten. – Ich würde Euch auch ein Kissen und eine Decke bringen, wenn Ihr möchtet.“
    Nur einen Moment überlegt Malcolm, dann stimmt er dem Mann zu: „Gut, Wirt, ich nehme gerne an. Richtet etwas zu essen, während ich mein Pferd versorge.“
    „Sehr wohl, Herr!“
    Nachdem Malcolm seine Stute im Stall gut untergebracht und mit Futter und Wasser versorgt hat, erhält er im Schankraum ein wirklich gutes, wenn auch einfaches Mahl, und da es inzwischen recht spät geworden ist und kein weiterer Gast Einlass begehrt hat, verschließt der Wirt die Tür von innen mit einem Balken, wünscht seinem Gast eine gute Nacht und lässt ihn beim Kerzenschein allein.
    Mit der Decke des Wirtes richtet sich Malcolm die einfache Holzbank einigermaßen bequem her und streckt sich darauf zum Schlafen aus, nur auf den linken Arm darf er sich noch nicht legen, da die Wunde, die er von dem Schwert davongetragen hat, sich zwar schon längst geschlossen hat, aber trotzdem noch schmerzt. Und da es ein anstrengender Ritt gewesen ist und er Ruhe brauchen kann, schläft er auch schon sehr bald
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