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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild
Autoren: Christine Feehan
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dennoch hatte er erwartet, dass sie mit ihm und den damit verbundenen Gefahren lebte. Jake hockte sich auf die unterste Stufe und bedeckte das Gesicht mit den Händen.
    Er durfte sie nicht verlieren - nicht ausgerechnet jetzt. Nicht, nachdem er begriffen hatte, dass sie seine Welt war. Aus einem Mann, der so selbstsüchtig gewesen war, Emma aus lauter schlechten Gründen in sein Leben zu locken, indem er tat, als liebe er seinen Sohn, war ein Mann geworden, der seinen Sohn tatsächlich liebte - wegen Emma. Sie hatte ihm gezeigt, wie man das machte. Sie hatte Freude in sein Leben gebracht, Zärtlichkeit und Fröhlichkeit. Er freute sich auf jeden Abend und auf das Aufwachen am Morgen - auf das ganze Leben.
    Sie durfte ihn nicht verlassen. Das war einfach undenkbar. Er musste einen Weg finden, ihr zu zeigen, was sie ihm bedeutete. Er war sich nicht sicher, ob er zu diesem Schritt bereits fähig war, doch wenigstens vor sich selbst konnte
er es zugeben. Oder war es womöglich zu spät? Das durfte nicht sein. Jake hob entschlossen den Kopf. Emma war kurz vor dem Höhepunkt des Leopardenzyklus, dennoch schien sie sich mit aller Macht dagegen zu wehren, so sehr, dass sie Jake gar nicht mehr an sich heranließ.
    War das etwa das Problem? Emma hatte ihm geraten, seine animalische Hälfte zu akzeptieren und eins mit ihr zu werden; konnte es sein, dass nun sie vor dem Tier in sich Angst bekommen hatte? Verflucht, wie sollten Männer die Frauen und ihre Launen jemals verstehen?
    Er ging in aufrechter Haltung die Treppe hinauf, fest entschlossen, Emma zum Reden zu bringen. Sie saß in ihrem Lieblingssessel im dunklen Zimmer, nur das Mondlicht, das durchs Fenster fiel, ließ erkennen, dass sie in die Nacht hinausstarrte. Jake schloss die Tür und sperrte sie ab, was sofort ihre Aufmerksamkeit weckte.
    »Was ist los, Emma?«, fragte er ruhig.
    Emmas Mund wurde trocken. Sie holte tief Luft und fuhr sich mit der Hand durch das zerzauste Haar. »Nichts. Ich genieße nur das Alleinsein.«
    Das war eine deutliche Aufforderung, sie in Ruhe zu lassen. Jake legte den Kopf schief und musterte sie. Emma war so unwiderstehlich wie alle Weibchen in dieser Phase. Als er einatmete und ihren erregenden Duft in seine Lungen sog, reagierte sein Körper instinktiv. Sie war definitiv kurz vor dem Eisprung und mehr als bereit, dennoch widerstand sie, saß nur steif da, die Finger ineinander verschränkt.
    Gereizt hob sie den Kopf. »Hör auf, mich so anzustarren, Jake. Ich bin nicht in Stimmung.«
    »Oh, doch, das bist du, du willst es bloß nicht zugeben.«
    Sein Ton sollte ihr schmeicheln. »Wenn du mich haben möchtest, brauchst du es nur zu sagen, Süße. Es gibt keinen Grund, mir böse zu sein.«
    Emma sah ihn herausfordernd an. » Sie ist in Stimmung. Sie ist diejenige, die reizbar ist, nicht ich. Im Moment ist sie unzurechnungsfähig, und ich lasse sie nicht raus. Sie hat sich benommen wie eine brünstige Katze, sich an allem und jedem gerieben; es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätte sich von diesem schrecklichen Mann besteigen lassen, das schwöre ich dir. Sie war furchtbar.«
    Nun wusste er Bescheid. Ihre Leopardin hatte das Männchen mit aufreizenden Bewegungen von den Kindern fortgelockt, und sie schämte sich dafür. Der unverkennbare Geruch war über das ganze Geländer verteilt gewesen. Dreimal hatte sie die Treppe schon gescheuert und gewienert.
    »Sie ist wie du«, erinnerte Jake sie sanft. »Sie hätte sich genauso wenig von einem anderen bespringen lassen wie du.«
    »Ich hasse es, mich so zu fühlen.« Und wie. Ihr war zu heiß, sie hatte schlechte Laune und reagierte empfindlich. Ihre Gedanken kreisten nur noch darum, sich auf Jake zu stürzen und ihm die Kleider vom Leib zu reißen. Sollte ihr Leben daraus bestehen? Aus Sex ohne Liebe? War das alles, was sie erwarten durfte? Dann wollte sie es nicht. Jemand anders konnte es haben.
    Langsam knöpfte sich Jake das Hemd auf und ließ es neben Emmas Sessel zu Boden fallen. Gegen ihren Willen richtete sich ihr faszinierter Blick auf seine kraftstrotzende Brust mit den steifen Warzen. Jake war ein Athlet mit breiten Schultern, und Emma spürte, wie ihr Körper
voller Vorfreude erschauerte, als sie den Blick über seine schmale Taille und den muskulösen, flachen Bauch gleiten ließ.
    Am liebsten hätte sie laut aufgestöhnt. Ihr Kopf protestierte, doch im Bauch wurde ihr bereits heiß, ihre Begierde war schon entfacht. Jake goss bloß noch Benzin in die Flammen. Sie wollte das
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