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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild
Autoren: Christine Feehan
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Frau nicht verlassen, aber er wäre sehr unglücklich.«
    »Natürlich, das erzählt er allen. Und dann bringt er sie dazu, für ihn zu spionieren.«
    »Gegen seinen eigenen Sohn?«
    »In diesen Kategorien denken wir nicht.« Jake lehnte sich mit der Hüfte an den Schreibtisch. »Vielleicht solltest du ihm doch ein paar Informationen zukommen lassen.«
    »Mr Bannaconni!«, sagte Alice empört und schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid. Wirklich.«
    Jake trommelte mit den Fingern auf den Tisch, als überdenke er gerade die Idee. »Ich weiß. Ich zeige dich nicht an, aber vielleicht finden wir einen Weg, nicht nur deinen Job, sondern auch deinen Ruf zu retten. Wir könnten Ryan einige Sachen unterjubeln, die uns nicht wehtun und ihn zufriedenstellen. Obwohl …«, Jake sah Alice strafend an, »… du besser aufhörst, mit ihm zu schlafen und ihm stattdessen lieber ein hübsches Sümmchen abknöpfst.«
    Jake gestattete sich ein kleines Lächeln. Alice würde niemals auffallen, dass es seine Augen nicht erreichte. Sie war die erste einer wachsenden Zahl ähnlicher Rekruten.

Achtundzwanzig Jahre
    Jake unternahm seine erste Reise in den Regenwald von Borneo, um seine Herkunft zu ergründen. Er war vollkommen überwältigt vom Dschungel, geradezu magisch angezogen
von seinen geheimnisvollen Reizen. Nie hatte er damit gerechnet, irgendwo Frieden oder Trost zu finden, doch das Geäst hoch oben im Blätterdach bot dem Leoparden ein ideales Wegenetz, auf dem er sich fortbewegen und seine Fähigkeiten vervollkommnen konnte. Die Bäume wetteiferten um jeden Quadratzentimeter Platz. Der Waldboden war erstaunlicherweise nur spärlich bewachsen, doch die Stämme und Zweige hingen voller Lianen und Kletterpflanzen und ringsherum flatterten grellbunte Vögel.
    Beim Anblick des Waldes konnte Jake seine wilde Natur kaum noch zügeln. Der Wandel überkam ihn, ehe er Zeit zum Nachdenken hatte; das Raubtier platzte einfach aus ihm heraus, dehnte die athletischen Muskeln und sprang auf die hohen Äste. Goldene Sonnenstrahlen fielen durch die Baumkronen und ließen in ihrem Licht das Laub und die Wurzelgeflechte erkennen. Im Dschungel herrschte keine Stille, wie Jake zunächst vermutet hatte, sondern es war laut. Überall raschelte, zwitscherte und lärmte es. Die Tiere hatten seine Ankunft bemerkt und meldeten den Eindringling auf ihrem Terrain, so dass Jake praktisch sofort von den Hütern des Waldes empfangen wurde.
    Die Leopardenmenschen waren verschlossen und lebten zurückgezogen, doch sie betrachteten ihn als Artgenossen. Einer von ihnen - ein Mann namens Drake Donovon, der kürzlich verwundet worden war und an Krücken ging - kümmerte sich um ihn. Aber Jake machte sich gar nicht erst vor, dass das aus Freundschaft geschah. Wie alle anderen war Drake athletisch gebaut, und die meiste Kraft steckte im Oberkörper. Seinem durchdringenden
Blick schien nichts verborgen zu bleiben. Doch Jake wollte nicht, dass er ihm in die Seele blickte, denn seine war nicht so wie die der Anderen im Dorf. Jakes Seele hatte Schaden genommen an den Grausamkeiten, denen er in seiner Kindheit ausgesetzt gewesen war.
    Da er die Kunst der Unterwerfung schon vor langer Zeit erlernt hatte, unterdrückte er seine dominierende Persönlichkeit, um das zu erfahren, was er wissen wollte. Die Leopardenmenschen lebten trotz ihrer ausgeprägten animalischen Eigenschaften nach strengen Regeln. Und Jake stellte fest, dass er sie insgeheim bewunderte. Sie waren aufbrausend und konnten sehr eifersüchtig sein, das ging so weit, dass man kaum ein Kind oder eine Frau zu Gesicht bekam. Auf der anderen Seite riskierten sie wiederum ihr Leben für irgendwelche Leute, die entlang des Flusses verschleppt worden waren, und brachten sie sicher nach Hause zurück.
    Zu seiner eigenen Überraschung fiel Jake die Abreise schwer. Er wollte die Verbindung zu dieser Gemeinschaft aufrechterhalten, daher steuerte er am Ende Geld zu ihrer Unterstützung bei, investierte in ihr gewerbliches Netzwerk, um ihnen dabei zu helfen, moderne Waffen und die so dringend benötigten medizinischen Hilfsmittel zu bekommen. Geld war das Einzige, was er zu bieten hatte, und er war mehr als bereit, es auszugeben, damit ihm bei einer Rückkehr die Türen offenstanden.

Dreißig Jahre
    Er hatte alles - und nichts. Gar nichts . Alles, was er gewollt hatte, war endlich erreicht. Er konnte die Firmen seiner Feinde zerstören, sie Stück für Stück verscherbeln und dabei ein weiteres Vermögen machen. Jake saß
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